Armin
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12.05.2022 - 11:05 Uhr - Newsbeitrag
NACH VIER JAHREN:
DEATH CAB FOR CUTIE KEHREN MIT NEUEM SONG „ROMAN CANDLES” ZURÜCK
DAS ZEHNTE STUDIOALBUM „ASPHALT MEADOWS“ DER ACHTFACH GRAMMY-NOMINIERTEN BAND ERSCHEINT AM 16. SEPTEMBER
Death Cab for Cutie lassen zu ihrem doppelten runden Jubiläum eine Wiese auf dem Asphalt erblühen: „Asphalt Meadows“ lautet der Titel des 10. Studioalbums im 25. Jahr des Bandbestehens. Angekündigt ist das neue Werk der achtfach Grammy-nominierten Indie-Rock-Veteranen für den 16. September, schon heute gibt es mit „Roman Candles“ den ersten Track daraus, begleitet von einem offiziellen Lyric Video, das Juliet Bryant (Justin Vernon, Japanese Breakfast, Laura Jane Grace) gestaltet hat. Der Song wurde wie auch der Rest des Albums von Grammy-Preisträger John Congleton (St. Vincent, Sharon Van Etten, Wallows) produziert.
Über die Inspiration zu dem Song sagt die Band: „‘Roman Candles‘ handelt von der lähmenden, existenziellen Angst, die eine Art natürlich Begleiterscheinung ist, wenn man in einer hektischen Stadt auf einem sterbenden Planeten lebt. Und davon, dass es nur eine einzige Möglichkeit gibt, trotzdem im Moment zu sein: du musst all das loslassen.“
Der Track entstand aus dem Wunsch Benjamin Gibbards – Mitbegründer, Leadsänger und Gitarrist der Band –, ein prägnantes, lautes und auffallend direktes Statement zu machen. „Die Lyrics sind im Grunde ein Destillat verschiedener Songs, die sich mit meinem allgemeinen Gefühl von Angst befassen, dem Gefühl, das all was, was eine funktionierende Gesellschaft zusammenhält, während der Pandemie starke Risse bekommen hat.“
DEATH CAB FOR CUTIE
„ROMAN CANDLES“
OUT NOW
Ab September gehen Death Cab for Cutie mit ihrem neuen Album auf US-Headlinertour, Support bei ausgewählten Dates sind Low und Yo La Tengo. Den Sommer über spielt die Band außerdem eine Reihe von Open-Air-Dates und Festivalterminen in den USA und noch im Mai geht es zum Corona Capital Guadalajara in Mexiko (21. Mai) und dem „TEDxPortland Year 10“ in Portland, Oregon (28. Mai). Eine Übersicht aller kommenden Live-Dates gibt es unter www.deathcabforcutie.com.
Das letzte Studioalbum „Thank You For Today“ von Death Cab for Cutie erschien 2018 und zeigte eine Band, die sich auch im zweiten Jahrzehnt nach ihrer Gründung ständig weiterentwickelt, ihren Signature-Sound verfeinert und neue klangliche Winkel erkundet, angeführt von der Single „Gold Rush“, die Platz 1 „Adult Alternative Songs”-Charts von Billboard erreichte.
In den darauffolgenden Jahren unterstrich die Band ihre künstlerische Vielseitigkeit unter anderem durch ihre Mitwirkung an den Tracks „Do You Remember (ft. Death Cab for Cutie)“ von Chance the Rapper (2019) und „Only Love“, eine allseits hochgelobte Kollaboration von Ben Gibbard mit dem amerikanischen Musikerkollegen Tycho aus dem Jahr 2021.
Während der COVID-19-Pandemie brachte Gibbard mit einer Reihe von „Live From Home“-Livestreams ein wenig Farbe in den ansonsten grauen Lockdown-Alltag und half damit zugleich, über 250.000 US-Dollar an Spenden und Hilfsgütern für verschiedene Hilfsorganisationen im Raum Seattle zu sammeln. Die Livestreams – in denen er Songs von Death Cab for Cutie, The Postal Service, sein Solomaterial sowie Coversongs und weitere Überraschungen spielte – wurden insgesamt mehr als 4,5 Millionen Mal angesehen und fanden große Beachtung in den Medien, u.a. bei der New York Times, im New Yorker, Rolling Stone, Newsweek, Variety, NPR und Stereogum, die staunten: „Wird Ben Gibbard im Alleingang dafür sorgen, dass wir alle durch die Quarantänezeit kommen?“
Zuletzt machte Gibbard im Februar mit „Ocean Child: Songs of Yoko Ono“ von sich reden, einem ganz besonderen Compilation-Album, das sich anlässlich ihres 89. Geburtstages vor der Multimedia-Künstlerin, Sängerin, Songwriterin und Aktivistin verbeugte. Die von Gibbard konzipierte, kuratierte und produzierte Sammlung enthält 14 Neuinterpretationen ihrer Tracks, darunter Death Cab for Cuties Version von „Waiting For The Sunrise“. Daneben fand für das Projekt eine beeindruckende Riege von Musiker:innen zusammen, die von aufstrebenden Artists bis hin zu legendären Stars reicht, darunter David Byrne, Japanese Breakfast, The Flaming Lips und Sharon Van Etten. Die Veröffentlichung fand weltweit große Beachtung und erhielt breites Kritikerlob, unter anderem von der New York Times, dem Rolling Stone, NPR, The Guardian und vielen weiteren.
Death Cab for Cutie gründeten sich 1997 – und es sollte nicht lang dauern, bis sie sich weltweit in die Herzen der Indie-Fans gespielt hatten. Getragen von den komplexen, oftmals bittersüßen Songs und der Strahlkraft Ben Gibbards – Mitbegründer, Sänger, Gitarrist und Haupt-Songwriter der Band –, feierte die Band ihren Durchbruch mit dem 2003 veröffentlichten, US-Gold-ausgezeichneten Album „Transatlanticism“, das NPR später zu den „The Decade's 50 Most Important Recordings” zählte. International starteten DCfC mit dem darauffolgenden Studioalbum „PLANS“ (2005) durch, zugleich ihr Debüt bei Atlantic Records. In den USA Platin-ausgezeichnet, brachte es erfolgreichen Singles „Soul Meets Body“ und „I Will Follow You Into The Dark“ hervor, Letzteres wurde wenig später mit einer Grammy-Nominierung in der Kategorie „Best Pop Performance By Duo Or Group With Vocals“ geehrt, wo „PLANS“ auch als „Best Alternative Album“ im Rennen war. Die nachfolgenden Alben „Narrow Stairs“ (2008), „The Open Door“ (2009), „Codes and Keys“ (2011) und „Kintsugi“ (2015) wurden ebenfalls mit unterschiedlichen Grammy-Nominierungen bedacht, darunter ihre vierte Nominierung in Serie als „Best Alternative Music Album“. Insgesamt stehen bis heute acht Grammy-Nominierungen für die Band zu Buche.
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