Affengitarre
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25.04.2022 - 10:29 Uhr
Das Album lief die letzten Tage bei mir wieder rauf und runter. Verglichen mit dem fantastischen Vorgänger wurde das Tempo zurückgeschraubt, der Groove steht mehr im Vordergrund. Heavy ist das alles aber nach wie vor, was man direkt am großartigen Einstieg mit "Refuse/Resist" und "Territory" hört. Wahnsinn! Mit "Kaiowas" und "The Hunt" sind dann noch zwei echt gelungene Experimente dabei, die das Album angenehm auflockern. Iggor Cavalera, sowieso ein klasse Drummer, kommt auf dem Album besser zur Geltung als je zuvor und auch Paulo Jr. darf hier endlich alle Bassspuren einspielen, nachdem seine Fähigkeiten für die Vorgängeralben wohl nicht ausreichend waren. Einfach ein klasse Album und ein willkommener Stilwechsel, nachdem "Arise" den Thrashsound der Band perfektioniert hat. |
ZoranTosic
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25.04.2022 - 10:58 Uhr
Ich hatte mir die damals bei erscheinen gekauft und enttäuscht in die Ecke gelegt (zu gross war die Erwartung nach den beiden grandiosen Thrashmetalklassikern "Beneath the remains" und "Arise"). Vor ein paar Monaten war das Album dann mal Gegenstand eines Podcasts - im Zuge der Lobhudelei dort, habe ich die Platte nach Jahrzehnten mal wieder aufgelegt.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ist schon viel besser und druckvoller als ich es in Erinnerung hatte. Nur mit der New Model Army Coverversion werde ich wohl auch in weiteren 25 Jahren nicht warm werden. |
MrStrangiato
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25.04.2022 - 11:47 Uhr
Grandioses Album und genau der richtige Schritt damals denn der "Beneath the remains/Arise"-Sound war bis zur Perfektion ausgereizt. Also Tempo runter, Groove rein und fertig war eines der besten Metal-Alben der frühen 90er das auch heute noch geil klingt (die Produktion ist Weltklasse). Igor's Drumming hier hat ganze Generationen beeinflusst (Gojira!) |
fakeboy
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25.04.2022 - 11:56 Uhr
Für mich auch mit Abstand die beste von Sepultura, die damals (für mich) genau die richtige stilistische Wende vornahm. Refuse/Resist würd ich jederzeit in die Top-3 aller Metal-Songs überhaupt aufnehmen. Einzig auf das Instrumental Kaiowas könnte ich verzichten. The Hunt wurde schon angesprochen, ein Beispiel für ein sehr gelungenes Cover. Mir gefällt, wie die Band in den Strophen fast schon melodiös klingt aber doch düster und heavy bleibt. |
Affengitarre
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09.01.2024 - 21:48 Uhr
Jap, bestes Album der Band. Alleine das Schlagzeugspiel hebt es auf das nächste Level. |
DerMeister
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09.01.2024 - 22:02 Uhr
Hmm habe die Band lange nicht mehr gehört, aber ich erinnere mich daran die 3 Alben davor mehr zu mögen. Ist aber natürlich trotzdem sehr gut. |
Sloppy-Ray Hasselhoff
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09.01.2024 - 22:21 Uhr
Was Igor da an der Schießbude das gesamte Album durchknüppelt. Max in Bestform. Grandios. |
Telecaster
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09.01.2024 - 22:27 Uhr
Letzte halbwegs brauchbare. Danach kam echt nur noch Mist. |
fuzzmyass
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10.01.2024 - 00:47 Uhr
Ne, Roots ist schon noch krank gut.... |
DerMeister
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10.01.2024 - 01:49 Uhr
Roots ist gut und Machine Messiah/Quadra waren auch nicht schlecht.
Dante XXI scheint auch seine Fans zu haben (hat hier sogar eine 8/10 bekommen), habe ich aber noch nicht gehört. Oder zumindest kann ich mich nicht daran erinnern. |
Schwarznick
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10.01.2024 - 09:57 Uhr
Arise beste! |
Telecaster
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10.01.2024 - 13:07 Uhr
Roots mochte ich gar nicht. Für mich der Blueprint eines durch und durch verabscheuenswerten Genres:
Nu Metal.
Lahmarschig und einfallslos. Ein paar Bongos machen x Mal dasselbe Riff auch nicht besser. |
fakeboy
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10.01.2024 - 13:12 Uhr
"Ein paar Bongos machen x Mal dasselbe Riff auch nicht besser." WORD!
Bezüglich Roots sehe ich das genau gleich. Fürchterlich. Dieses repetitive Rumgegroove mag ich gar nicht. Soulfly auch schlimm.
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Affengitarre
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10.01.2024 - 13:45 Uhr
Die „Roots“ hat schon klare Schwächen, furchtbar finde ich die aber nicht. Und Soulfly hat neben quatschigen Sachen auch echt gute Alben, „Dark Ages“ oder „Prophecy“ beispielsweise. |
fuzzmyass
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10.01.2024 - 14:17 Uhr
"Ein paar Bongos machen x Mal dasselbe Riff auch nicht besser."
Müssen sie auch nicht, denn für mich geht es da um das Gesamtpaket und das ist IMO mit dem Drumming plus Tribal Elementen, simplen Riffs und dem Gesang sehr rund und schlüssig. Die Riffs mögen alleine für sich genommen nicht spektakulär sein, aber ich finde die Summe aus allem sehr gut. Tolle sehr eigene Atmosphäre auch, empfinde das nicht einfach als stumpfen Nu Metal |
Klaus
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10.01.2024 - 14:20 Uhr
Roots war so eines dieser Alben, die auf dem Weg zur musikalischen Erziehung cool waren, weil eingängig, hart, groovend. Auch wenn es aus heutiger Sicht vielleicht etwas unterkomplex ist, so als Einstiegsalbum immer noch mit Platz im Herzen. Nu Metal ansonsten aber auch vollkommen okay als Genre, da gibt es weitaus schlimmeres, wie Rockabilly oder Electroswing. |
VelvetCell
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10.01.2024 - 15:07 Uhr
Roots war zwar vielleicht Nu-Metal-Blaupause, aber das, was dann Nu-Metal wurde, hat mit Roots am Ende nicht viel zu schaffen. |
DerMeister
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10.01.2024 - 17:01 Uhr
Nu Metal war doch bereits eine weile im Gange mit Korns ersten Album (1994). Roots verbindet halt den neueren Sound mit dem Groove Metal-Elementen von Chaos A.D.
Ich habe meine eigenen Probleme mit dem Album. In erster Linie dass es viel zu lang ist und in der zweiten Hälfte langweilig wird, aber eine 6/10 würde ich es trotzdem geben. Aber wie bereits gesagt habe ich seit langer Zeit kein Sepultutra mehr gehört. Bin daher nicht sicher ob ich heute immer noch so großzügig wäre.
Und Rockabilly schlechter? Hmm. Da gibt es einiges aus den 50ern und Anfangen der 60ern dass ich ganz gern mag. Nicht zu vergessen spätere Bands die das ganze mit Punk vermischten (wie z.B. The Gun Glub). |
Mann 50 Wampe
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10.01.2024 - 18:20 Uhr
Rockabilly hat mich zwar nie interessiert, aber heute würde ich das dem Nu Metal allemal vorziehen. Fast genauso schlimm wie Nu Metal ist für mich Math Rock, oder Metal Core. |
Neytiri
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10.01.2024 - 18:34 Uhr
Chaos A.D. gehört mit "Arise" und "Beneath the Remains" zu den drei großen Alben von Sepultura. Alles davor und danach fällt deutlich ab. |
DerMeister
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10.01.2024 - 18:43 Uhr
Gibt bei fast allen Genres immer etwas das ich mag.
@Neytiri
Kann da nicht zustimmen. Schizophrenia ist einer der besten Thrash-Alben für mich. Morbid Visions wohl etwas schwächer als die vier aber definitiv Platz 5.
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Neytiri
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10.01.2024 - 18:57 Uhr
Schizophrenia hatte ich mir in der Euphorie gleich nach Beneath the Remains gekauft, war irre enttäuscht und hab sie nie wieder aufgelegt. |
Telecaster
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11.01.2024 - 10:32 Uhr
Geht mir auch so - die vor Beneath the Remains sind bestenfalls unterhaltsam. |
Affengitarre
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11.01.2024 - 10:58 Uhr
Ich finde ja spannend, wie viel Slipknot sich hier anscheinend inspirieren lassen haben. Songs wie "Propaganda" gehen schon stark in die Richtung, gerade das Intro. |