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OG Keemo - Mann beisst Hund

User Beitrag

Bernd

Postings: 1006

Registriert seit 07.07.2020

20.01.2022 - 14:30 Uhr
UG Sheemo - Schwan beißt Ente

Nakdinak!

maxlivno

Postings: 2744

Registriert seit 25.05.2017

20.01.2022 - 14:30 Uhr
Großartiger Troll-Job, einfach mal die Worte rauspicken und die dazugehörigen Diskussionen vergessen

Christopher

Plattentests.de-Mitarbeiter

Postings: 3577

Registriert seit 12.12.2013

20.01.2022 - 15:11 Uhr
Kein Getrolle und Gebaite bitte.

ichreitepferd

Postings: 800

Registriert seit 22.04.2021

20.01.2022 - 15:45 Uhr
User mit dem Namen James Bondage, welcher sich über Gewalt und Frauenfeindlichkeit in Kunstkreisen aufregt

kannst du dir nicht ausdenken

James Bondage

Postings: 58

Registriert seit 09.10.2021

20.01.2022 - 15:52 Uhr
Wenn es wirklich stimmt, dass der Rapper in seinen Texten Gewalt und Frauenfeindlichkeit verherrlicht, ist das in meinen Augen schon die Frage wert, warum eine renommierte Seite wie plattentests.de, die sich ja ansosten ja immer gegen anti-freiheitliche Tendenzen in unserer Gesellschaft ausspricht, derartigen Gedanken eine Plattform bietet.
Würde man auch eine Metal-band rezensieren, sie sich in ihren texten zB gegen die Gleichberechtigung von Migranten ausspricht?

Obrac

Postings: 2087

Registriert seit 13.06.2013

20.01.2022 - 15:57 Uhr
@James Bondage: Was heißt "wenn es wirklich stimmt"? Dann zitier doch die Textpassage, wo er das macht. Alles andere ist doch sinnlos.

Klaus

Postings: 8934

Registriert seit 22.08.2019

20.01.2022 - 16:02 Uhr
Ich hab gerade ein deja-vu, was derartige Troll-Diskussionen und "Vorwürfe" gegenüber Plattentests angeht.

Obrac

Postings: 2087

Registriert seit 13.06.2013

20.01.2022 - 16:06 Uhr
@Klaus: "James Bondage=Hafen-Trulla" war das, was du sagen wolltest, oder? ;)

James Bondage

Postings: 58

Registriert seit 09.10.2021

20.01.2022 - 16:07 Uhr
@ Obrac

ich bezieh mich auf entsprechende Aussagen von Usern hier im Thread (u.a. auch von PT-Redakteuren).
Mir reicht das, um eine "wenn...dann"-Aussage zu treffen.

Wenn sich die User alle irren, ist auch meine Forderung obsolet. Wenn nicht, dann nicht.

fitzkrawallo

Postings: 1546

Registriert seit 13.06.2013

20.01.2022 - 16:12 Uhr
@obrac: Herr Bondage muss sich die Texte nicht anschauen, er hat ja den Typ auf dem Plattencover gesehen.

Mister Ed

Postings: 27

Registriert seit 17.01.2022

20.01.2022 - 16:16 Uhr
Tocotronic ist nicht Album der Woche?!

Autotomate

Postings: 6174

Registriert seit 25.10.2014

20.01.2022 - 16:18 Uhr
@obrac: Herr Bondage muss sich die Texte nicht anschauen, er hat ja den Typ auf dem Plattencover gesehen.

Nächster Nick: Chuck Norris

Autotomate

Postings: 6174

Registriert seit 25.10.2014

20.01.2022 - 16:21 Uhr
Wobei er ja grundsätzlich recht hat, darüber hätte man bei der letzten Beschwerde ja mal ein bisschen diskutieren können. Bei OG Keemo wohl eher nicht...

James Bondage

Postings: 58

Registriert seit 09.10.2021

20.01.2022 - 16:30 Uhr
Ich weiß nicht, wer "er" ist, aber dass frauenfeindliche und gewaltverherrlichende texte ein No-go sind, da bin ich bis heute davon davon ausgegangen, dass dies Konsens im augeklärten teil unserer gesellschaft ist.
Scheinbar ist dem nicht so, wenn ein rapper, dessen Texte mutmaßlich mit derartigen positionen spielen, hier hoffiert wird.

Enrico Palazzo

Postings: 3903

Registriert seit 22.08.2019

20.01.2022 - 16:42 Uhr
Ich fühle mich hier auch eher an Advanced Chemistry erinnert, als an irgendwelche Asi-Ghetto-Rapper.

Obrac

Postings: 2087

Registriert seit 13.06.2013

20.01.2022 - 17:09 Uhr
@James Bondage: Du berufst dich auf die Behauptung eines(!) Users. Deswegen muss sich überhaupt niemand rechtfertigen. Man kann ja über das Thema diskutieren, dann solltest du deine Anschuldigung aber konkret untermauern, sonst nimmt dich hier keine Sau ernst.

Der Wanderjunge Fridolin

Postings: 4355

Registriert seit 15.06.2013

20.01.2022 - 17:12 Uhr
Ich hatte mich im Haftbefehl-Thread ebenfalls kritisch geäußert und zu dieser Kritik stehe ich auch nach wie vor.

Wenn ich mir die Lyrics von Töle durchlese, dann komme ich zu dem Schluss, dass das hier wegen mir nicht das gleiche ist wie Hafti, wir uns aber immer noch in einer Welt von Thotties, Niggas und Pussies bewegen. Dann noch ein bißchen Blingbling und Geld verdienen, Gott, Besitzansprüche auf den eigenen Block formulieren, fette Autos und fertig ist die Gemengelage, die ich auch in diesem Falle für nicht unproblematisch halte. Warum ich mir nun ausgerechnet das wie einen Film anhören soll, ist mir ein Rätsel. Das hier ist kein Hörspiel, es ist Musik. Und da zählen für mich andere Kriterien.

Hip Hop ist eine Musik, die vom Text lebt. Wie schön wäre es, etwas aus diesem Bereich zu hören, das tatsächlich mal konsequent auf diese Ghettospielchen verzichtet. Okay, das würde ja schon wieder für das Hörspielargument sprechen, aber wenn ich mir ein Hörspiel anhöre, dann habe ich trotzdem immer noch gewisse Ansprüche an den Inhalt und ich möchte auch dann nicht, dass darin irgendwelche fragwürdigen Rollenklischees propagiert werden. Es ist ja auch die Frage, ob sich Künstler wie dieser hier tatsächlich in die Rolle des neutralen und unabhängigen Beobachters begeben, die lediglich eine existierende Welt beschreiben, oder ob sie nicht vielmehr aktiver Teil derselben sind.

Ich habe in den 90ern viel Hip Hop gehört, von Amis wie etwa Arrested Development, den Briten von Gunshot oder Blade, bis zu diversen deutschen Sachen wie zum Beispiel Advanced Chemistry (den Vergleich da oben kann ich nicht nachvollziehen). Ich bin dem dann irgendwann entwachsen, hatte aber jederzeit Respekt vor der Musik. Schade aber, dass sich Hip Hop Jahrzehnte später nicht wirklich in eine sinnvolle Richtung weiterentwickelt hat.

James Bondage

Postings: 58

Registriert seit 09.10.2021

20.01.2022 - 17:20 Uhr
@ Obrac

Mein Argument wähle ich immer noch selber.
Und wie du om Thread lesen kannst, bin ich nicht der einzige, der diesen Küntler hier kritisch sieht.

Dass du inhaltlich gar nicht auf meinen Vorwurf eingehst, läßt den unheilvollen Schluss zu, dass du hier womöglich einen frauenfeindlichen und gewaltverherlichenden Musiker verteidigst.

In desem Fall bist du womöglich in Foren bestimmer parteien, religiöser Strömungen oder einschlägigen Zeitungen besser aufgehoben als hier.

Obrac

Postings: 2087

Registriert seit 13.06.2013

20.01.2022 - 17:24 Uhr
@James Bondage: Du kommst halt über dein beschränktes Trollniveau nicht hinaus. Bin mir relativ sicher, dass du nicht einen Ton vom Album gehört hast. Fazit: Zeitverschwendung, sich mit dir weiter zu befassen.

Enrico Palazzo

Postings: 3903

Registriert seit 22.08.2019

20.01.2022 - 17:31 Uhr
Leute, die Texte entstehen aus dem Kontext der Erzählperspektiven der Songs. Ich verstehe das Problem hier mit den Texten absolut nicht. Das wäre so (schräger Verglich ich weiß, aber so spontan jetzt), als würde man sagen, Houellebecque ist anti-Islamist, weil in seinen Buch die Hauptfigur und Erzählperspektive dies ist.

Der Wanderjunge Fridolin

Postings: 4355

Registriert seit 15.06.2013

20.01.2022 - 17:35 Uhr
"...aus dem Kontext der Erzählperspektiven der Songs".

Also völlig losgelöst von eigenen weltlichen Überzeugungen etc.?

James Bondage

Postings: 58

Registriert seit 09.10.2021

20.01.2022 - 17:37 Uhr
@ Einrico

Du willst uns also erzählen, dass Frauenfeindlichkeit und legiimierung von Gewalt durch den Kontext besser wird und alles nicht so gemeint ist?

Und - zweite Frage - bist du der meinung,dass die Fans derartiger Künstler, mutmaßlich alle zwischen 15-25 diese ...ähem... Unterscheidung auch machen ?

Hat Danger Dan eigentlich schon einen eigenen Song hierzu angekündigt? Weil: Ob jemand Frauen die gleichen Rechte abspricht oder rechte Deppen das selbe bei zugewanderten Migrant*innen machen, ist für mich kein Unterschied in der Verabscheuungswürdigkeit.

cargo

Postings: 674

Registriert seit 07.06.2016

20.01.2022 - 17:38 Uhr
Mir gehts wie dem Wanderjungen Fridolin. In den 90ern quasi nur Hip Hop gehört, aber inzwischen wirklich komplett rausgewachsen. Ab und zu überkommt es mich dann mal wieder und ich hör in die aktuelle deutsche Szene rein.

OG Keemo ist für mich die gleiche Soße, wie die ganzen anderen Ghetto Rapper. Gleiche Stimme, gleicher Flow, die gleichen sterilen Beats, die immergleichen Stories. Eine Subkultur, die sich seit Jahren in ihrer biederen Langweiligkeit suhlt und nebenher ihren Anhängern mit Pizzas und Eistees das Geld aus den Taschen zieht.

Enrico Palazzo

Postings: 3903

Registriert seit 22.08.2019

20.01.2022 - 17:43 Uhr
Nein, natürlich nicht von MEINEN Überzeugungen.

Aber wenn du dir einen Song wie Civic nimmst und losgelöst den Text liest, komplett ohne Albumkontext, dann ist das asiger Ghettorap. Dass aber in diesem Song nur die 3 Hauptfiguren quasi eingeführt werden und deren Standpunkt, das bekommst du ohne "Anfang" nicht mit. Und dass OG Keemo dieser ganzen Sache entwachsen ist, das ist dann in "Ende" zu hören.

Das Album ist wie ein Film, wie ein Buch zu hören. Nicht als einzelner, herausgenommener Song.

Wer wirklich behauptet, hier wird Gewalt verherrlicht, der hat meines Erachtens das Album nicht verstanden. Man kann es trotzdem scheiße finden, natürlich. Aber der Punkt trifft nun wirklich nicht zu.

Und wer bin ich, der nicht aus einem dieser Viertel kommt, um zu wissen oder zu beurteilen, wie die Leute und Jugendlichen dort reden?

Enrico Palazzo

Postings: 3903

Registriert seit 22.08.2019

20.01.2022 - 17:45 Uhr
Was geht in diesem Thread eigentlich grad schief?... Ich halt mich ab sofort hier mal raus, das ist ja furchtbar

Der Wanderjunge Fridolin

Postings: 4355

Registriert seit 15.06.2013

20.01.2022 - 17:47 Uhr
Ich weiß nicht, weshalb ich bei solchen Textzeilen nicht zumindest ein flaues Gefühl haben sollte:

"Ihr seid bloß 'ne schnelle potenzielle Kohlequelle
Füll' die Hosen, renn' und teil' mit meiner Hoe die Hälfte
Und hau' dem Bullen Ellenbogen auf die Fontanelle...
wir teil'n nicht die selbe Kragenweite
Ich trage Leichensäcke als wär'n sie mein Markenzeichen"

Da muss ich schon sehr brutal alles aus jedem Kontext lösen, aber warum sollte ich das tun? Da steht genau das, was da steht. Und wie lautet der passende Textkommentar auf Genius dazu?

"OG Keemo sieht viele Menschen lediglich als potenzielle Opfer seiner Raubzüge an – ob tatsächlich oder metaphorisch."

Zustimmung. Und genau dieses derart propagierte Menschenbild, kombiniert mit den entsprechenden, dazugehörigen Rollenklischees, darf man kritisch sehen.

Bin nun wieder raus. Ihr dürft das selbstverständlich alles komplett anders sehen. Aber warum man es nicht nachvollziehen kann, dass man das nicht nur aus einer imaginären Erzäglperspektive interpretiert sehen möchte, kann wiederum ich nicht verstehen.

Der Wanderjunge Fridolin

Postings: 4355

Registriert seit 15.06.2013

20.01.2022 - 17:50 Uhr
"Und dass OG Keemo dieser ganzen Sache entwachsen ist, das ist dann in "Ende" zu hören."

Okay, dann habe ich diesen Kniff tatsächlich nicht kapiert. Danke fürs miteinander reden! Trotzdem verstehe ich nicht, weshalb zuvor all diese Codes wieder und wieder präsentiert werden müssen, nur um am Ende eine Kehrtwende vollziehen zu können? Dann bin ich ja mal dem entsprechend gespannt, wie die Lyrics auf seinem nächsten Album ausfallen werden :)

James Bondage

Postings: 58

Registriert seit 09.10.2021

20.01.2022 - 17:59 Uhr
"Ihr seid bloß 'ne schnelle potenzielle Kohlequelle
Füll' die Hosen, renn' und teil' mit meiner Hoe die Hälfte
Und hau' dem Bullen Ellenbogen auf die Fontanelle...
wir teil'n nicht die selbe Kragenweite
Ich trage Leichensäcke als wär'n sie mein Markenzeichen"

Mit dieser Textstelle ist bereits alles gesagt. Gealtverherrlichung, Frauen sind "Hoes" ...

Und sowas wird hier besprochen?
R-E-S-P-E-C-T, liebe Redaktion.

Als nächstes dann "Die Bandbreite" ?

In meinen Augen sollte sich der Redaktionsleiter hier dringend mal äußern.


Der Wanderjunge Fridolin

Postings: 4355

Registriert seit 15.06.2013

20.01.2022 - 18:08 Uhr
Wenn ich dem wirklich entwachsen wäre, dann müsste ich nicht auf 90% meines Albums die ewig gleichen Ghettocodes wiederholen. Glaubhafte Distanzierung wäre es, endlich mal konsequent darauf zu verzichten und nicht erst ganz am Ende eine Kehrtwende zu machen.

Aber Hip Hop kennt offenbar nur diese Erzählperspektive. Wer es mag.

Unangemeldeter

Postings: 1260

Registriert seit 15.06.2014

20.01.2022 - 18:19 Uhr
Danke für den Tipp, OG Keemo noch nie gehört, Ersteindruck ist fantastisch!

Klaus

Postings: 8934

Registriert seit 22.08.2019

20.01.2022 - 18:27 Uhr
Sehr entlarvend ist in der Debatte hier schon sehr, wie ein einzelner immer wieder versucht, das Thema auf der Rechtsabbiegespur in Richtung Rassismus und co. zu nutzen.

Der Wanderjunge Fridolin

Postings: 4355

Registriert seit 15.06.2013

20.01.2022 - 18:27 Uhr
Musikalisch ist es soweit ganz okay, Töle stammt ja offenbar hier her, wie ich nachlesen durfte: https://youtu.be/e3E9vx5vVck

Der Wanderjunge Fridolin

Postings: 4355

Registriert seit 15.06.2013

20.01.2022 - 18:28 Uhr
@Klaus: Damit meinst du hoffentlich nicht mich. Ich habe versucht, sachlich zu argumentieren.

Felix H

Mitglied der Plattentests.de-Chefredaktion

Postings: 9319

Registriert seit 26.02.2016

20.01.2022 - 18:31 Uhr
Er meint wohl James Bondage, den wir jetzt in gemeinsamer Abstimmung gesperrt haben. Sein erster Post in diesem Thread war dafür ekelhaft genug.

Klaus

Postings: 8934

Registriert seit 22.08.2019

20.01.2022 - 18:31 Uhr
Ne, natürlich nicht. Im Grunde hast du nur die Debatte aufgewärmt, die ich selbst ja auch schon gebracht hatte. Die "Bauchschmerzen" hab ich auch, sage aber ebenso: Ist halt eine Kunstform - und Keemo ist bei weitem kein GZUZ.

Der Wanderjunge Fridolin

Postings: 4355

Registriert seit 15.06.2013

20.01.2022 - 18:37 Uhr
Ist natürlich eine Kunstform. Wäre halt einfach nur schön, würde man im Hip Hop tatsächlich irgendwann mal an den Punkt kommen, an dem man diese Codes hinter sich lässt, zumindest ein bißchen. Hip Hop hat so viel Potential und könnte so viele Geschichten erzählen. Kein "früher war alles besser", war es nicht, aber FALK war so einer, der das konnte, vor allem mit DOPPELKOPF.

boneless

Postings: 5308

Registriert seit 13.05.2014

20.01.2022 - 18:49 Uhr
Das Weltbild und Verständnis von Kunst, was hier einige an den Tag legen, finde ich persönlich wirklich absurd. Klar, ich bin längst kein Fan von Ghetto-Rap und dem Bild, welches da teilweise gezeichnet wird, aber wenn man diese Haltung ggü. derartigen Texten weiterspinnt, dann müssten sofort ca. 90% aller Death, Thrash und Black Metal Alben gebannt werden.

Ich habe zusätzlich den Eindruck, dass sich gerade eingefleischte Rock/Metal-Hörer hier ein Feindbild schaffen, nur um nicht vor der eigenen Haustüre kehren zu müssen. Wenn im Metal gemetzelt wird, was das Zeug hält, stört es keinen, denn das ist ja alles nur "Fantasy". Wenn aber ein Rapper von Drogen, Geld und Prostituierten spricht, ist er gleich ein zweifelhaftes Vorbild. Als ob junge Menschen, die Rap hören, prinzipiell dümmer wären als jene, die Metal hören...

Ich weiß, dass mein Post vor Whataboutism nur so strotzt, aber der Standpunkt dürfte klar sein. Man kann Mann beißt Hund genau so hören, wie man bspw. Reign in Blood hört. Oder etwa nicht?

Der Wanderjunge Fridolin

Postings: 4355

Registriert seit 15.06.2013

20.01.2022 - 19:11 Uhr
Absurd. Okay. Zur Kenntnis genommen.

Klaus

Postings: 8934

Registriert seit 22.08.2019

20.01.2022 - 19:15 Uhr
" Ich weiß, dass mein Post vor Whataboutism nur so strotzt, aber der Standpunkt dürfte klar sein. Man kann Mann beißt Hund genau so hören, wie man bspw. Reign in Blood hört. Oder etwa nicht?"

Sehr guter Punkt. Zumal hier noch dazu kommt: Es gibt keine Sprachbarriere. Da muss man nicht mal nur in den Metal schauen.

maxlivno

Postings: 2744

Registriert seit 25.05.2017

20.01.2022 - 19:19 Uhr
Wäre halt einfach nur schön, würde man im Hip Hop tatsächlich irgendwann mal an den Punkt kommen, an dem man diese Codes hinter sich lässt, zumindest ein bißchen. Hip Hop hat so viel Potential und könnte so viele Geschichten erzählen

Es wäre vor allem schön, wenn die Lebensrealitäten, von denen der Straßenrap berichtet, nicht mehr vorhanden wären, weil es allen gut geht und niemand die Not sieht, sich durch illegale Praktiken einen finanziellen Aufstieg zu ermöglichen.

Haftbefehl hat mal so schön treffend gerappt "Wenn nicht mit Rap, dann mit der Pumpgun" und das ist überspitzt formuliert die Entscheidung, vor der viele im Block sich immer noch sehen. Es ist mMn konsequent, dass ein Musikgenre, dass schon immer von Minderheiten und Außenseiter*innen besetzt wurde, die eigenen Geschichten erzählt.

Bei den meisten Kritikpunkten die ich hier ggü. guten Deutschrap Alben höre, denke ich immer, dass die kritisierenden ein Kollegah Album gehört haben anstelle von Keemo, Hafti etc.

Der Wanderjunge Fridolin

Postings: 4355

Registriert seit 15.06.2013

20.01.2022 - 19:22 Uhr
Ich finde den Punkt erstens nur teilweise zutreffend und zweitens kann ich ihn auf mich als Person auch nur teilweise anwenden. Denn genau aus diesen Gründen höre ich auch gewisse Spielarten des Metal gar nicht mehr. Insbesondere auch einzelne Bands werden auf meiner Playlist nie mehr eine Rolle spielen, wie etwa Mgla oder Deathspell Omega. Insofern läuft das bei mir ins Leere. Zweitens ist es nicht nur Whataboutism sondern sogar hochgradig naiver Whataboutism, wenn man irgendwelche hirnverbrannten Fantasytexte mit Texten gleichsetzt, die für sich in Anspruch nehmen, eine Lebenswirklichkeit zu beschreiben und dabei auch noch hochgradig sexistisch daherkommen und überholte Rollenbilder propagieren. Das als absurd zu bezeichnen... aber einige müssen ihren eigenen Geschmack eben ständig selbst überhöhen.

maxlivno

Postings: 2744

Registriert seit 25.05.2017

20.01.2022 - 19:28 Uhr
mit Texten gleichsetzt, die für sich in Anspruch nehmen, eine Lebenswirklichkeit zu beschreiben und dabei auch noch hochgradig sexistisch daherkommen und überholte Rollenbilder propagieren

Vielleicht sind diese "überholten Rollenbilder" und Sexismus in deren Lebensrealität einfach der Standard und wenn dann so eine Multi-Perspektiv-Geschichte erzählt wird von Leuten im späten Teenageralter, gehört es dann auch einfach dazu.

Der Wanderjunge Fridolin

Postings: 4355

Registriert seit 15.06.2013

20.01.2022 - 19:36 Uhr
@maxlivno:

Ich kann deine Punkte durchaus nachvollziehen und wenn nicht, dann doch zumindest anerkennen. Trotzdem finde ich es anmaßend, wenn einem ein "wirklich absurdes" Kunstverständnis vorgeworfen wird, obwohl es einem eigentlich nur darum geht, die üblichen Klischees zu hinterfragen.

Egal jetzt. Bin raus.

Kai

User und News-Scout

Postings: 2767

Registriert seit 25.02.2014

20.01.2022 - 19:44 Uhr
Ich würde gern wissen warum mein zweiter Post hier gelöscht wurde. Da gab es kein getrolle. Ich hab Textzeilen dieses Albums zitiert und meine Aussage aus dem ersten Post untermauert.

Pole

Postings: 139

Registriert seit 03.11.2018

20.01.2022 - 20:55 Uhr
Meine Meinung steht jetzt: "Gangsta-Rap" mit kunstvollen Beats und insbesondere für ehemalige SPEX-Leser ansprechender Ästhetik.

Leider wird in Deutschland bis auf seltene Ausnahmen niemand "Nigger" gerufen - alleine deshalb ist es schon nicht authentisch, sondern Kunst bzw. Fiktion.

Finde, das ist auch gut so, aber leider darum bemüht.

Kann mit manchen, frauenfeindlich ist zu viel, aber na ja, diesen Passagen gar nichts anfangen. Auch der Drogen-Mist nervt.

Ich schrieb es schonmal ansatzweise, jetzt konkreter: OG Keemo und sein Beatmacher kopieren Ami-Rap und fantsasieren sich in ein Chicago-Ghetto oder sowas hinein.

Gebe trotzdem mindestens eine 7, da musikalisch und vom Vortragsstil sehr gut.

ichreitepferd

Postings: 800

Registriert seit 22.04.2021

20.01.2022 - 21:31 Uhr
Ich nutze an dieser Stelle die Gelegenheit und empfehle jedem nächste Woche Freitag das neue Amewu Album Haben oder Sein zu hören.

Autotomate

Postings: 6174

Registriert seit 25.10.2014

20.01.2022 - 21:38 Uhr
OG Keemo
Mann beisst Hund
Der Schreibfehler im Albumtitel schmerzt. Und auch sonst geht OG Keemo dorthin, wo es weh tut. Auf "Mann beisst Hund" rasiert er mal eben ganz HipHop-Deutschland. 9/10!


Falls ihr da das Doppel-S meint (bin mir nicht ganz sicher): Mal abgesehen davon, dass man in der Schweiz schon "beissen" würde, frag ich mich, wo dieser "Schreibfehler" überhaupt herkommt. Zwar seh ich den Albumtitel häufig im Netz oder auch bei Spotify auf diese Weise geschrieben, oft aber auch ganz "normal" mit "ß", also "Eszett", also Buckel-S (>.<) . Im Artwork dagegen taucht er (via Discogs) eigentlich nur in Großbuchstaben geschrieben auf – wo das Doppel-S richtig ist, weil es bei Großbuchstaben ja kein "Eszett" gibt... Wenn man die Eigenschreibweise in Versalschrift nicht übernimmt, könnte man doch also einfach "Mann beißt Hund" schreiben. Bitte um Aufklärung dieser nagenden Unklarheit.

Mister Ed

Postings: 27

Registriert seit 17.01.2022

20.01.2022 - 21:42 Uhr
Es gibt doch mittlerweile ein großes ß

Mister Ed

Postings: 27

Registriert seit 17.01.2022

20.01.2022 - 22:07 Uhr
&#7838;

boneless

Postings: 5308

Registriert seit 13.05.2014

20.01.2022 - 22:13 Uhr
Ich finde den Punkt erstens nur teilweise zutreffend und zweitens kann ich ihn auf mich als Person auch nur teilweise anwenden. Denn genau aus diesen Gründen höre ich auch gewisse Spielarten des Metal gar nicht mehr. Insbesondere auch einzelne Bands werden auf meiner Playlist nie mehr eine Rolle spielen, wie etwa Mgla oder Deathspell Omega. Insofern läuft das bei mir ins Leere. Zweitens ist es nicht nur Whataboutism sondern sogar hochgradig naiver Whataboutism, wenn man irgendwelche hirnverbrannten Fantasytexte mit Texten gleichsetzt, die für sich in Anspruch nehmen, eine Lebenswirklichkeit zu beschreiben und dabei auch noch hochgradig sexistisch daherkommen und überholte Rollenbilder propagieren. Das als absurd zu bezeichnen... aber einige müssen ihren eigenen Geschmack eben ständig selbst überhöhen.

Ich schätze deinen Musikgeschmack und dich als User und es geht hier gar nicht gegen dich, sondern ich habe einfach ein Problem mit Leuten, die ständig und überall den Zeigefinger erheben und sich echauffieren, wie man 2021 noch solche oder solche Musik gut finden kann. 1. sind das für mich Leute, die sich und ihre Meinung über andere stellen und 2. finde ich sowas anmaßend, da einem durch die Blume suggeriert wird, man wäre nicht aufgeklärt/intelligent genug, um irgendwas zu hinterfragen.
Und lustig ist ja, dass man mit OG Keemo einen Rapper an den Pranger stellt, der im Vergleich zu anderen deutschen MCs geradezu harmlos daherkommt.

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