Armin
Plattentests.de-Chef
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28.12.2021 - 23:39 Uhr
Seit ein paar Tagen bei Netflix und im Kino. Und wahnsinnig gut auf vielen Ebenen. Hätte ich so nicht erwartet.
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Armin
Plattentests.de-Chef
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28.12.2021 - 23:40 Uhr
Und ein neuer Song von Bon Iver ist da auch zu hören:
Geht eigentlich nicht, im Dezember Sachen zu veröffentlichen, die Jahreslisten durcheinanderwirbeln. |
Old Nobody
User und News-Scout
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29.12.2021 - 00:07 Uhr
Würd dem Film ne gute 8/10 geben,damit ein voller Punkt weniger als das genaile Big Short.
Ist stellenweise ganz schön over the top und nicht eben subtil aber ich hab den Eindruck,der Holzhammer ist hier absolut gewollt und unterhaltend war das allemal. Gemeint war das sicherlich als Satire ua auf das politische Fehlverhalten in der Klimakrise.Diese wurde aber ein ganzes Stück weit eingeholt von der Corona-Realität und der Film kann locker auch als Satire darauf gesehen werden mit dem Hilfeschrei danach,doch endlich die Wissenschaft zu erhören.
Die Besetzung ist ziemlich unfassbar und trägt den Film ein ganzes Stück weit.DiCaprio und Jonah Hill fand ich absolut super.
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Sheesh
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29.12.2021 - 01:54 Uhr
Ja der Film ist ne ziemliche Granate. Perfekte Unterhaltung. |
fuzzmyass
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29.12.2021 - 04:54 Uhr
So gut fand ich den gar nicht... zu viel Bratpfanne und Hammer, zu wenig Grautöne... ja, er trifft den Stand der Gesellschaft/Menschheit ganz gut, aber er ist mir dabei nicht smart genug, die Charaktere zu schablonenhaft und forciert... unterhaltsam ist er sicher, aber im Großen und Ganzen hatte ich mehr erwartet...
6/10 |
fuzzmyass
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29.12.2021 - 04:55 Uhr
Big Short war eine ganz andere Liga - 9/10 |
Rote Arme Fraktion
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29.12.2021 - 09:48 Uhr
Klasse Film. Selten sowas erlebt, das man vieles witzig fand, das Lachen aber einem im Hals stecken blieb als man feststellte, das die Realität fast 1 zu 1 so wäre und man somit auch gleichzeitig wieder Wut empfindet auf die aktuelle Gesellschaft.
Ich glaube allerdings nicht, das man zur Präsidentin/ zum Präsidenten vorgelassen wird, wenn solche Erkenntnisse nicht von mehreren Universitäten bestätigt wird. Das würde in der Realität anders laufen. |
slowmo
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29.12.2021 - 11:08 Uhr
Bin da mehr bei Fuzzy…
Fand den Film ehrlich gesagt nicht so gut wie erhofft. Der Humor war mir zu altbackener, klamaukiger Clownshumor.
So ein bisschen hat mich das an Dr. Strangelove erinnert. Nur das man in der Gegenwart einfach eine andere Auffassungsart von Humor hat. Etwas mehr Feingefühl hätte dem Film gut getan.
Auch die grausig abgedroschenen Charaktere, wie die der Assistentin der Professorin, die dann mit Nasenpiercing ganz alternativ wirken soll und dann mit diesem Straßenpunk durchbrennt… naja.
Etwas mehr Authentizität/Realismus, ein Drehbuch was nicht nur in seiner guten Idee verharrt, sondern auch eine durchdachte Story beinhaltet und ein subtilerer Humor hätten den Film sicherlich zu einem Klassiker gemacht.
So ist es einfach eine gute Message, die aber völlig albern aufgebauscht wurde und somit nicht wirklich hängen bleibt. Auch die Anspielungen zum aktuellen Zeitgeist halten sich eher auf plumpen Niveau. Schade!
5/10 |
VelvetCell
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29.12.2021 - 11:48 Uhr
Teile die meinung von Fuzzy und slowmo: Da wäre deutlich mehr drin gewesen. Etwas mehr erzählerische Stringenz hätte auch nicht geschadet. |
Armin
Plattentests.de-Chef
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29.12.2021 - 12:18 Uhr
Ich finde, gerade WEGEN des Dauer-Holzhammers funktioniert der Film so gut. Dazu einfach auch noch sehr unterhaltsam und spannend. Im Prinzip 2-3 Top-Filme auf einmal. Wobei einen natürlich auch genau all das stören kann ... |
Z4
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01.01.2022 - 14:33 Uhr
Eben gesehen, in vielen Ebenen klischeehaft und die filmischen Mittel sind sehr konventionell. Als Satire ist es nicht wahnwitzig genug, und die Moral der Geschichte ist das übliche "nur die Familie und Gott zählt", das fand ich schon ziemlich schwach. Das Ensemble mit den ganzen Stars und OscarpreisträgerInnen ist natürlich super, aber wenn man die schonmal alle hat wär da deutlich mehr drin gewesen als eine geupdatete Version von Independence Day. Der amerikazentrismus ist in beiden Filmen nahezu identisch. Insgesamt 5/10, unterhaltsam ist der Film zwar schon, aber es stört sehr, dass der Film unbedigt eine Satire auf Corona oder den Klimawandel sein will. Wie cool wäre z. B. ein Film gewesen, in der die Info vom Metereoritieneinschlag völlig untergeht und es einfach niemand beachtet, bis das Ding dann einschlägt. Oh, moment, den Film gibts ja schon, von Lars von Trier... |
All Crips are Bloods
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01.01.2022 - 14:55 Uhr
Ich fand den super. Ist 2 1/2 Stunden Publikumsbeschimpfung. Ich werd halt gerne beschimpft. |
hesmovedon
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02.01.2022 - 12:50 Uhr
Der Film ist 2 1/2 Stunden richtig gute Unterhaltung, und teilweise richtig lustig, obwohl es eigentlich zum Weinen wäre.
Eigentlich ist es eine Kritik an unserer Gesellschaft, die zeigen möchte, daß Profitgier und Geld sogar wichtiger ist, als der Fortbestand des Lebens auf der Erde.
Sicher etwas übertrieben, aber gar nicht so weit hergeholt. Sehr gute Schauspielleistungen, allen voran Jennifer Lawrence. Ich gebe 8/10 rauchende amerikanische Präsidentinnen |
fakeboy
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02.01.2022 - 14:18 Uhr
Die Gesangsszene war viel zu lang. Ansonsten: super Film. Hoffe dass niemand schon abgeschaltet hat, als der Abspann begann :-) |
ijb
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02.01.2022 - 21:08 Uhr
Leider doch ziemlich enttäuschend. Ich teile im Wesentlichen die Meinung von Z4.
Beim Stichwort "Publikumsbeschimpfung" (aber auch bei ein paar der übrigen Kommentare hier) dachte ich gerade an diese exzellente Analyse des Filmkritikers Wolfgang M Schmitt, der sher überzeugend auffächert, warum der Film eben keine Publikumsbeschimpfung (und eben auch kaum übertrieben) ist. Gegenüber den vorhergehenden Filmen des Regisseurs deutlich schwächer; auch die Schauspielleistungen doch leider erschreckend schwach; sonst finde ich L. DiCaprio und J. Lawrence ja zuverlässig gut, aber hier sind beide so schwach – offenkundig weil ihnen das Drehbuch einfach so wenig Möglichkeiten gibt; erstaunlich, wie flach und oberflächlich die Figuren bleiben, Handlungsmöglichkeiten komplett verschenkt werden und auch das Thema, das doch so zugkräftig wäre, total halbherzig behandelt wird.
Für alle, die den Film gesehen haben, absolute Empfehlung dieser treffsicheren Filmanalyse:
Wie nah kommt DON’T LOOK UP unserer Realität? Kritik & Analyse
https://www.youtube.com/watch?v=qZIZUTYqyLc
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ijb
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02.01.2022 - 21:13 Uhr
@ hesmovedon
Eigentlich ist es eine Kritik an unserer Gesellschaft, die zeigen möchte, daß Profitgier und Geld sogar wichtiger ist, als der Fortbestand des Lebens auf der Erde.
Das ist aber auch eine etwa kurz gegriffene Interpretation – zumal sicherlich nicht ein/e einzige/r Zuschauer/in durch diesen Film auf diesen Gedanken kommt. Das wäre für einen Filmemacher/Drehbuchautoren doch ein arg niedriges Anstreben.
Nein, schau dir mal die eben verlinkte Analyse an. Ganz sooo wenig zeigt der Film dann doch nicht. |
XTRMNTR
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04.01.2022 - 11:51 Uhr
Eher öde Komödie, der man die Agenda an allen Ecken und Enden anmerkt.
Klimakritik mit dem Holzhammer und Trump darf natürlich auch nicht fehlen. Habe nur noch auf Michael Moore gewartet.
Maximal 5/10.
Schade, da McKay bisher wirklich feine Filme gemacht hat. |
nörtz
User und News-Scout
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04.01.2022 - 12:07 Uhr
Was Anderes als Holzhammer wäre dem Thema nicht angebracht gewesen. |
Kai
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04.01.2022 - 12:19 Uhr
Ich war gut unterhalten.
7.5/10 |
Sheesh
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04.01.2022 - 12:21 Uhr
Stimmt, Adam McKay der feinsinnigste Humorist seit Loriot. Like wer's kennt.
"Anchorman" war beispielsweise so subtil, da musste man den Humor schon mit der Lupe suchen. Und auch "The Big Short" war ein intimes Zeitgeistporträt mit ganz fein nuancierten Momenten.
Verstehe nicht warum der jetzt mit dem Holzhammer kommt. "Idiocracy", nur in gut.
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MopedTobias (Marvin)
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04.01.2022 - 13:45 Uhr
Naja, "intim" war "The big short" jetzt nicht (wie soll ein solcher Film das denn auch sein?), aber von einem "Holzhammer"-Gestus ja nun auch weit entfernt. Für eine Hollywood-Komödie mit einem solchen Cast war das ein erstaunlich undramatisierter und tiefgreifender Aufklärungsfilm. |
Watchful_Eye
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04.01.2022 - 14:20 Uhr
Ich fand den Film auch eher plump. Mit seinem Titel "Don't Look Up" hat er eine Metapher für die Debatte geliefert, aber mehr Gewinn sehe ich darin nicht. Es bleibt nur so etwas hängen á la "erschreckend, wie doof die Masse ist", alles bleibt oberflächlich.
Der entscheidende Unterschied zwischen "Dont look up" und dem Klimawandel oder auch Corona ist meines Erachtens, dass es eben nicht reicht, sich darauf zu verständigen, dass ein Komet abgeschossen werden muss. Man kann nicht einfach die Regierung bitten, etwas dagegen zu unternehmen, und dann hat sich das erledigt. Die Bevölkerung selbst muss dabei auch "mitspielen".
Und dort wirkt dann ein Gefangendillemma: Jede/r hat nur sein eigenes Leben, und die Wirkung jedes einzelnen ist auf das große Ganze bezogen nahezu unsichtbar. Das führt zu Gedanken wie "Ich hab nur ein Leben, und es ist mir sehr wichtig, diese Flugreise zu machen. Kommt es jetzt wirklich noch darauf an, ob eine Person mehr eine Flugreise macht oder nicht?". Da sehe ich das eigentliche Problem beim Klimawandel - nicht so sehr in der fehlenden Einsicht, dass es ein Problem ist. |
saihttam
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20.01.2022 - 13:07 Uhr
Also mich hat der Film schon ganz gut unterhalten, auch wenn einige Elemente schon sehr plump und stumpfsinnig waren. Kann verstehen, dass man das auch total dumm finden kann. Aber mir hat es gefallen, wie viel man über den Film diskutieren und übertragen kann, auch wenn er der Debatte über den Klimawandel und die Mündigkeit der Bürger nicht viel neues hinzufügt und auch nicht wirklich Lösungen anbietet. Kann die von ijb angesprochene Kritik vom Wolfgang an sich komplett nachvollziehen, auch wenn er eigentlich einen komplett anderen Film zum Thema einfordert.
Also wie gesagt, als Unterhaltungsfilm, bei dem man sich vorher im Klaren ist, dass es platt wird, funktioniert er. Die ganz große Sozialsatire, die der Film vielleicht sein will, ist es aber nicht. 6/10 |
Filmfan22
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17.02.2022 - 17:16 Uhr
Ich fand ihn eigentlich ganz cool! Habe letztens noch an ner Studie dazu teilgenommen. Krass cool, dass mittlerweile sowas untersucht wird. Vielleicht habt ihr ja auch Bock: https://ww2.unipark.de/uc/bilandzic_Universit__t_Augsburg_/0dbd/ |
Arne L.
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17.02.2022 - 18:04 Uhr
Hab's jetzt doch auch mal angeschaut und finde, durch den gut aufgelegten Cast, wird der Film einigermaßen gerettet. Er ist auf jeden Fall mindestens eine halbe Stunde zu lang, weil eine Vielzahl der Szenen knackiger hätten sein können (vielleicht sogar müssen). 6/10 |