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Snuff - 5-4-3-2-1...perhaps?

Snuff- 5-4-3-2-1...perhaps?

Fat Wreck / Edel
VÖ: 25.01.2013

Unsere Bewertung: 7/10

Eure Ø-Bewertung: 7/10

Einfach besonders

Hin und wieder gibt es sie noch, diese ganz besonderen Momente im Leben eines Plattentests.de-Schreibers. Mal entdeckt man eine neue wunderbare Band, während sich ein Album ein anderes Mal noch während des Rezensierens von einer anfänglichen Enttäuschung zu einem famosen Kleinod mausert. Oder man trifft unverhofft alte Bekannte wieder. Genau das geschah auch vor wenigen Wochen, als auf einmal wie aus dem Nichts der Name Snuff in der wöchentlichen Redaktionsmail auftauchte. Snuff? Die Band von Duncan Redmonds? Die gibt es immer noch? Beziehungsweise mal wieder? Her damit!

Gesagt, getan - und nach nur kurzer Zeit wird einem wieder bewusst, was in den letzten Jahren im Punkrock gefehlt hat. In einem Genre, das heutzutage mit Bands durchsetzt ist, die ihr Liedgut mit Synthesizern, Elektrobeats und sonstigem opulenten Schnickschnack aufplustern, tut Snuffs Verzicht auf derartige Effekthascherei einfach nur gut. Redmonds' unverkennbare Reibeisenstimme, flottes Tempo, energiegeladene Saitendrescherei und eine von Hammondorgel und Posaune dezent getragene Melodie - das reicht. Neun Jahre nach dem letzten regulären Studioalbum hätte man sich keine bessere Eröffnung als "In the stocks" denken können.

"From underneath the ice" ebnet den weiteren Weg für eine gute halbe Stunde, bei der man zu keiner Zeit merkt, dass es Snuff bereits 27 Jahre gibt und die Herrschaften beileibe nicht mehr die Jüngsten sind. Nicht einmal, wenn es bei Songs wie "There goes the waltzinblack", dem zauberhaften "Mary Poppins", "EFL" oder den beiden Akustikversionen von "In the stocks" und "EFL" für ihre Verhältnisse etwas beschaulicher und gedrosselter zur Sache geht. Zwischen Trinkliedern und knallharten Galoppern wie "Mumbo Jumbo" und "I blame the parents" bahnt sich das Quintett aus dem Nordwesten Londons seinen Weg zurück in die Herzen der Old School-Liebhaber. Manchmal kann es so einfach und doch so besonders sein.

(Jochen Gedwien)

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Highlights

  • In the stocks
  • EFL
  • Mary Poppins

Tracklist

  1. In the stocks
  2. From underneath the ice
  3. There goes the waltzinblack
  4. Mumbo jumbo
  5. Rat run
  6. EFL
  7. Bones for company
  8. Mary Poppins
  9. I blame the parents
  10. All good things / Cherubs delight (outro)
  11. In the stocks (acoustic version)
  12. EFL (acoustic version)

Gesamtspielzeit: 36:07 min.

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