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Pennywise - All or nothing

Pennywise- All or nothing

Epitaph / Indigo
VÖ: 27.04.2012

Unsere Bewertung: 7/10

Eure Ø-Bewertung: 7/10

Knackfrisch

Wenn eine Band ihr Album "All or nothing" betitelt, dann steht viel auf dem Spiel. So könnte es beispielsweise der letzte und verzweifelte Versuch einer Newcomerband sein, nach mehreren missglückten Punkrock-Versuchen und kurz vor der endgültigen Auflösung ihr Heil im Schlager-Business zu suchen. Auch das wäre "All or nothing". Im Falle von Pennywise trifft dieses Szenario selbstredend natürlich nicht zu. Wenn es eine Combo geschafft hat, dann das Genre-Urgestein aus Hermosa Beach.

Doch auch wenn die Herrschaften niemandem mehr etwas beweisen müssen, markiert das zehnte Studioalbum doch so etwas wie einen Neuanfang, bei dem sich vorab niemand sicher sein konnte, wie das Ganze weitergeht. Das wird sich auch Sänger Zoli Téglás gedacht haben, als er vor wenigen Jahren Jim Lindberg ablöste und das Experiment Pennywise in Angriff nahm. Doch allen Skeptikern sei gesagt: Experiment geglückt, Patient lebt. Nur die wenigsten hätten es sicherlich für möglich gehalten, dass Pennywise anno 2012 nochmal so knackig und frisch klingen würden. "What's the fucking problem with this world today?" brüllt der auch immer noch bei Ignite beschäftigte Frontmann ins Mikro. So kann man ein Album eröffnen. "We'll never know until we try!" Recht hat er. Schon die ersten zweieinhalb Minuten des Albums lassen erkennen, dass sich der Versuch mehr als gelohnt hat.

Obwohl man als Fan der frühen Werke in den letzten Jahren eigentlich keine unmittelbare Veranlassung für ein neues Pennywise-Album sah, bekommt man nun nach den ersten neuen Tracks Lust auf mehr. "Waste another day" peitscht an einem vorbei und verwendet wahrlich keine Zeit, während "Revolution" zum Faustballen und Mitgrölen einlädt und "Stand strong" mit Tempowechseln zu gefallen weiß. Téglás hat Pennywise nicht neu erfunden, aber schein- und hörbar geschafft, dem ganzen Treiben nochmal richtig neues Leben einzuhauchen. Anders ist eine kernig-melodische Nummer wie "Let us hear your voice" genauso wenig zu erklären wie ein nach Sommer schreiendes "We have it all". Ja, alles.

(Jochen Gedwien)

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Highlights

  • All or nothing
  • Revolution
  • Let us hear your voice
  • We have it all

Tracklist

  1. All or nothing
  2. Waste another day
  3. Revolution
  4. Stand strong
  5. Let us hear your voice
  6. Seeing red
  7. Songs of sorrow
  8. X generation
  9. We have it all
  10. Tomorrow
  11. All along
  12. United

Gesamtspielzeit: 37:11 min.

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