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N.E.R.D. - In search of...

N.E.R.D.- In search of...

Virgin
VÖ: 18.03.2002

Unsere Bewertung: 7/10

Eure Ø-Bewertung: 7/10

Gesucht, gefunden

Amgeblich sind sie für die coolste Scheiße verantwortlich, die derzeit hiphoppend aus den Boxen quillt. Entsprechend scheint die halbe Welt darauf heiß zu sein, mit den Jungs von den Neptunes ins Pop-Bett zu steigen. Von Limp Bizkit über Puff Daddy bis hin zu den All Saints durften sie Hand und Beat anlegen. Mit den knusprigen Rhythmen wurde so selbst aus plattem Geplätscher oftmals ein fettes Stück Pop. Entsprechend hoch legte man also die Latte für das eigene Debüt der Neptunes, welches vor kurzem unter dem Titel "In search of..." erschien. Um so überraschter schaute man drein, als die dortigen Vibes und Flows doch um einiges hinter den Erwartungen zurückblieben. Die Herbstmeisterschaft war verpaßt.

Aber bei wem, wenn nicht bei den derzeitigen Tabellenführern in Sachen Wiederaufarbeitung, könnte man damit rechnen, daß der zweite Versuch zündet? Die Herren von N.E.R.D. erinnerten sich nämlich gerade rechtzeitig an die eigenen Vorlieben, die nicht nur beim Hip und beim Hop, sondern auch bei Funk, Soul und gar Rock liegen. Flugs baute man eine ganze Phalanx von echten Instrumenten im Studio auf und jammte dem selben Songmaterial einen kräftigen Tritt in die Rückseite. Und plötzlich ging's doch noch kräftig los.

Wenn der überkreuzende "Lapdance" losbratzt oder ein zynischer Blick auf das Leben als "Rockstar" geworfen wird, haben N.E.R.D. den Zuhörer sofort an den Eiern. Die hauchzarten Vocals von "Provider" oder "Stay together" wenden sich dagegen zärtlich an die holde Damenschaft, die man alsbald beim Dahinschmelzen bewundern kann. Nicht weniger handfest sind Tracks wie das bittersüße "Tape you", das verwirrte "Brain" oder der düstere Verführer "Truth or dare", die die Baggyhose mit Leichtigkeit zum Flattern bringen. Dank der satten Grooves und knackigen Riffs, die die zweite Version von "In search of ..." unterfüttern, stehen die Songs diesmal ganz von selbst. Der Wonderbra und die Tanzmöhre können also wieder in der Schublade verschwinden.

(Oliver Ding)

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Highlights

  • Lapdance (feat. Lee Harvey & Vita)
  • Truth or dare (feat. Kelis & Pusha T)
  • Tape you
  • Am I high (feat. Malice)

Tracklist

  1. Lapdance (feat. Lee Harvey & Vita)
  2. Things are getting better
  3. Brain
  4. Provider
  5. Truth or dare (feat. Kelis & Pusha T)
  6. Tape you
  7. Run to the sun
  8. Baby doll
  9. Am I high (feat. Malice)
  10. Rock star
  11. Bobby James
  12. Stay together

Gesamtspielzeit: 53:58 min.

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(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag

The MACHINA of God

User und Moderator

Postings: 31725

Registriert seit 07.06.2013

2020-03-13 19:01:00 Uhr
Zurecht! Allein die Grooves, wie Drums und Bass hier interagieren... ganz groß.

Affengitarre

User und News-Scout

Postings: 10796

Registriert seit 23.07.2014

2020-03-13 18:41:39 Uhr
Ist ja wohl das Lieblingsalbum von Tyler, the Creator. :D

The MACHINA of God

User und Moderator

Postings: 31725

Registriert seit 07.06.2013

2020-03-13 18:38:58 Uhr
"Lapdance" ist so grandios. Generell hör ich das Ding grad mal wieder und komm aus dem booty-shaken nicht raus. :D

Demon Cleaner

User und Moderator

Postings: 5646

Registriert seit 15.05.2013

2013-08-15 22:08:43 Uhr
Die hab ich mal für 4 € mitgenommen. Mochte die Songs von dem Album schon immer, leider kam danach ja nicht mehr viel Gutes.

Kennt eigentlich jemand die erste Version von "In Search Of"? Von der kenne ich nur die "Lapdance"-Version.
U.R.ban
2006-12-25 19:29:43 Uhr
Mmh, kratzig, weil rockig, oder? Leider hört man auch bei N.E.R.D. Pharells notorischen Drang zum Perfektionismus heraus, ganz abgesehen davon, ob die Melodien ziehen oder nicht. Diesen Perfektionismus weiß ich durchaus zu schätzen, er macht seine Prduktionen einzigartig, nur dass mir gerade bei N.E.R.D. die "Aus-der-Laune-heraus"-Atmoshäre fehlt, welche doch eigentlich für N.E.R.D. steht...
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