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Gym Class Heroes - The papercut chronicles 2

Gym Class Heroes- The papercut chronicles 2

Atlantic / Warner
VÖ: 09.03.2012

Unsere Bewertung: 6/10

Eure Ø-Bewertung: 6/10

Rezeptfrei

In Zeiten, in denen man als Otto Normalpatient einen Termin bei einem speziellen Vertreter der Weißkittel-Zunft unter Umständen erst nach Monaten bekommt und ein Lottogewinn vorm Betreten einer Apotheke eine unabdingbare Voraussetzung zu werden scheint, kommen Gym Class Heroes daher und haben das Patentrezept für beziehungsweise gegen das eine oder andere Wehwehchen der leichteren Art parat. "Make me your stereo / Turn me up when you feel low", lautet die Devise, die Antidepressiva und sonstige Stimmungsaufheller in den Schatten stellen soll.

Naja, zumindest so oder so ähnlich. Aber in der Tat hat "The papercut chronicles 2" manchen Song im Angebot, der unmittelbar dazu einlädt, den Lautstärkeregler in Richtung Maximum zu drehen und vergnügt mitzusingen oder zumindest mitzuwippen. Und hierzu gehört nicht nur das unter gesanglicher Mithilfe von Maroon-5-Sänger Adam Levine durch Charts und Radios brausende "Stereo hearts", mit dem sich Travie McCoy in den Staaten bereits im vergangenen Jahr - nach einigen Nebenprojekten mit unter anderem Bruno Mars und einer Soloplatte - mit seiner Hauptband zurückmeldete. Leicht verdaulicher Zeitgeist mit eingebauter Gute-Laune-Garantie nennt man das wohl. Manchmal braucht es eben auch nicht mehr.

Zugegeben, Songs wie "Martyrial girl$" oder "Nil-nil-draw" plänkeln in ihrer eher belanglosen Gitarren-Rap-Mixtur etwas vor sich hin und entpuppen sich im Laufe der Zeit als Skip-Kandidaten. So richtig schlecht macht sich McCoy aber auch da nicht. Jedoch sind es insbesondere die Stücke, bei denen er sich Verstärkung geholt hat, die hängenbleiben. Da wären das überaus entspannte "Life goes on" mit dem dänischen Schnuckelchen Nanna Øland Fabricius a.k.a. Oh Land, die stampfende Disconummer "Ass back home" mit der nicht weniger aparten Neon Hitch am Mikro oder das mit Sicherheit bald im Radio laufende R'n'B-Pianopop-Stück "The fighter", bei dem One-Republic-Sänger Ryan Tedder mit von der Partie ist. Langfristige Ursachen werden mit alledem zwar nicht geheilt, aber Symptome immerhin bestens behandelt.

(Jochen Gedwien)

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Highlights

  • Life goes on
  • Stereo hearts
  • Ass back home

Tracklist

  1. Za intro
  2. Martyrial girl$
  3. Life goes on
  4. Stereo hearts
  5. Solo discotheque (Whiskey bitness)
  6. Holy horseshit, Batman!!
  7. Ass back home
  8. Nil-nil-draw
  9. Lazarus, ze gitan
  10. The fighter
  11. Kid nothing and the never-ending naked nightmare

Gesamtspielzeit: 43:30 min.

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