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Mike & The Mechanics - The road

Mike & The Mechanics- The road

Arista / Sony
VÖ: 08.04.2011

Unsere Bewertung: 4/10

Eure Ø-Bewertung: 5/10

Wieder hier

Waaaaaas? Die gibt es noch? Jepp, die Verwunderung ist bei vielen groß. 2006 schien die Geschichte der Band zu Ende geschrieben. Sowohl Mike Rutherford als auch Paul Carrack gaben an, nicht mehr mit der Band aktiv zu werden. Gesagt, getan. Erst einmal. Carrack veröffentlicht(e) regelmäßig Soloalben und Rutherford sah man zwischenzeitlich auf der Reunion-Jubiläums-Tour mit Genesis. Ziemlich hüftsteif stand er da, der Rutherford. Unter Umständen tankte er aber in seiner Reglosigkeit nur Kraft und neue Ideen für einen weiteren Release mit Mike & The Mechanics. Er, das letzte verbliebene Gründungsmitglied.

Zwei neue Sänger sind seinem Ruf gefolgt: Tim Howar von der Band Van Tramp und auch der R'n'B- und Soulsänger Andrew Roachford. Den Sound tangiert das weniger. Soulige Zwischennoten erinnern an Carracks weiches Schmelz-Schmalz-Gemisch, was den neu besetzten Leadstimmen geschuldet ist, nicht aber mit einem geänderten Klangbild einhergeht. "The road" ist weiterhin Pop-Rock, wie ihn auch die zurückliegenden Radiohits der Band umrankten. Die Keyboard-Flächen variieren in ihrer Stärke; der Wurlitzer presst mal mehr und mal weniger Klänge aus seinen verölten Rippen und verursacht in schlimmen Phasen mit "Hunt you down" einen Quell sprudelnder Beiläufigkeit.

Das Kalkül hat Vorfahrt. Mit Sicherheit hatte Rutherford, die lenkende Denkzentrale, seine guten Gründe für eine neue Platte. Experimente brauchte er nicht zu starten, schließlich konnte er sich diese nach einer ohnehin schon ewig langen Karriere entweder a) leisten oder b) schenken. Er entschied sich für Letzteres. Die personelle Umbesetzung reicht, die Songs sind gut strukturiert und nicht ambitioniert. Mit "Try to save me" oder "Walking on water" sind zwei Radiohits auf der Habenseite. Auf der anderen Seite sind die geschliffenen Arrangements, die einzelnen, nie zu ausschweifenden Gitarrensoli, partikulare Riffs und die chorale Verstärkung in der Himmel-Szenerie "Heaven doesn't care". Quantitativ ist es ein weiterer Beitrag in Rutherfords Diskographie, qualitativ - mit allem gebotenen Respekt - ein Furunkel in der Statistik.

(Stephan Müller)

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Highlights

  • Try to save me
  • Background noise

Tracklist

  1. The road
  2. Reach out (touch the sun)
  3. Try to save me
  4. Background noise
  5. I don't do love
  6. Heaven doesn't care
  7. It only hurts for a while
  8. Walking on water
  9. Hunt you down
  10. Oh no
  11. You can be the rock

Gesamtspielzeit: 45:44 min.

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