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The Sounds - Something to die for

The Sounds- Something to die for

SideOneDummy / Cargo
VÖ: 01.04.2011

Unsere Bewertung: 3/10

Eure Ø-Bewertung: 6/10

Endlosschleife Endlosschleife

The Sounds wissen, wie man einen guten Popsong schreibt. The Sounds wissen, wie man einen guten Popsong schreibt. So einen, bei dem die Mädels "Whoohoo" schreien und auf die Tanzfläche laufen. So einen, bei dem die Mädels "Whoohoo" schreien und auf die Tanzfläche laufen. Aber irgendwas stimmt hier trotzdem nicht. Aber irgendwas stimmt hier trotzdem nicht.

Maja Ivarsson und ihre Jungs haben zwar ein paar neue Klänge gefunden, wagen sich jetzt gefährlich weit aufs dünne Elektropop-Eis hinaus. Aber anstatt ein paar neue Sprünge zu zeigen, wiederholen sie nur die eine Pirouette ad infinitum und ad nauseam. Zwar will uns die Band gleich zu Beginn klar machen, dass das alles ja so einfach sei. "It’s so easy" ist trotzdem ein sehr gequältes und langatmiges Intro für eine schmissige Pop-Platte. Die Elektro-Rhythmen ergießen sich ohne jeden Schwung aus den Boxen, von der knarzigen Indie-Energie der früheren Platten bleibt nur ein kläglicher Rest. Auch dem mit männlicher Vocoder-Stimme verschlimmbesserten "Dance with the devil" geht weit vor Ende der knapp fünf Minuten die Puste aus.

Wie ein temporales Kaugummi ziehen sich die Songs in die Länge, der Refrain von "The no no song" mit seinem naiv-nervigen Melodiechen dudelt bestimmt zwei Dutzend Mal durch, bis endlich mal Ende ist. "Better off dead" stellt dann wieder alles auf Anfang und erstickt in den übermäßig plastikhaften Keyboardsounds und Synthie-Rhythmen, die schon "It’s so easy" gekillt haben. Bei aller Elektrofizierung ist den Songs jegliche Spielfreude, jegliche Energie, jegliche Spannung abhanden gekommen. Wie anders kann man so kraftlos gelangweilte und lahme Machwerke wie "Diana", den abermals in seiner Endlosigkeit erstickenden Titelsong oder die tranige Möchtegern-Ballade "Wish you were here" erklären? Es scheint, als hätte die Band die Lust am Musikmachen verloren, so mechanisch und blutleer klingt das alles.

Spätestens ab der Hälfte löst sich die Platte dann endgültig in einem Wust aus Eintönigkeit auf, man hat alles dreimal gehört, fünfmal verflucht und entweder resigniert aufgegeben oder sich auf den Weg nach Helsingborg, Schweden, gemacht hat, um der Band mal ordentlich in den Hintern zu treten. Das beschwingte, mit angenehm überdrehten Band-Shouts versehene "Won’t let them tear us apart" und einige weitere Momente lassen noch erahnen, dass The Sounds einmal ganz formidable Indierocker mit Sinn für Disco waren. Denn eigentlich wissen sie ja, wie man einen guten Popsong schreibt. Denn eigentlich wissen sie ja, wie man einen guten Popsong schreibt.

(Maik Maerten)

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Highlights

  • Won't let them tear us apart

Tracklist

  1. It's so easy
  2. Dance with the devil
  3. The no no song
  4. Better off dead
  5. Diana
  6. Something to die for
  7. Yeah yeah yeah
  8. Won't let them tear us apart
  9. The best of me
  10. Wish you were here

Gesamtspielzeit: 41:17 min.

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