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Ambitions - Stranger

Ambitions- Stranger

Bridge Nine / Soulfood
VÖ: 09.11.2007

Unsere Bewertung: 6/10

Eure Ø-Bewertung: 7/10

Ehrensache

Wenn Du als Neuling irgendwo hinkommst, startest Du erst mal bei aufgerundeten Null komma Null. Reputation auf gefühlter Augenhöhe Grasnarbe, keine Lobby, keine heißen Weiber. Genau so ist das ja auch als Band. Bloß für Ambitions, die zur Hälfte aus den Überbleibseln von With Honor bestehen, gestaltet sich das ein wenig anders. Die haben mit Demo und EP schon mehr Aufmerksamkeit bekommen, als alle vergessenen Emergenza-Sieger der letzten zehn Jahre zusammen. Trotzdem, es hat sich was gewandelt: Ambitions sind nicht ganz With Honor II. Sie sind neu, man ist also erst noch etwas stutzig. Etwa, als ob bei Plattentests.de der Relaunch durchstarten würde - die Skepsis kommt zuerst, aber am Ende geht man ja doch mal gucken.

Aus dem With-Honor-Grunz machen Ambitions richtigen Gesang, und die Austin-Brüder entdecken jetzt erst recht die Melodie für sich. Und: den Punkrock. Die Stücke, die hier drauf sind, sind simpel, geradeaus und kennen den Begriff "Tempolimit" nicht bloß aus den Verkehrsnachrichten. Zugegeben, "Stranger" ist eine prima Platte, die man einfach so mal nebenbei einfach durchlaufen lassen kann. Beim Plätzchenbacken. Beim Blaumachen. Oder aber auch beim Am-Bildschirm-Lesen. Außer gerade jetzt, versteht sich natürlich.

Der Eindruck bleibt: Man kann das alles eben total machen, denn nicht nur, dass sich das Störpotenzial von "Stranger" in Grenzen hält (richtiger Gesang!). So ein bisschen generisch und Schema F ist die Platte über weite Strecken zudem schon. Neben Nur-Gitarre hört man bei ihnen vor allem die immergleiche Stimme von Jay Aust, der sich ein wenig dem Trial-and-error-Verfahren bedient. Aberdutzende Lala-Harmonien raushaut, deren grösster Überraschungsmoment darin besteht, dass es meistens keine gibt.

Man kennt das von unzähligen Melodycore-Bands, von denen niemand außer uns je was gehört hat - dieses wilde Aneinanderreihen von kleinen Melodien, deren größtes Qualitätsmerkmal ist, dass sie nicht schief klingen. Ja, "Stranger" kann sehr beliebig wirken. Das ist, wenn man nicht hinhört. Tut man das aber, passiert folgendes: Dann macht "Stranger" Spaß! Es hat was. Keinen sonderlich starken Mittelteil vielleicht, und sind wir ehrlich, so gut wie der Beginn wird dieses Album nicht mehr werden. Und der ist wirklich gut. So gut, wie simple, kleine Punkrockstücke eben sein können. Da geben sich Ambitions keine Blöße. So richtig mit Knattergitarren, fetzigen kleinen Hooks und Grinsen in der Fresse. Kein Bullshit, keine Gesten. Just music.

(Sven Cadario)

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Highlights

  • The illusion
  • Sinking

Tracklist

  1. "The habit of despair is worse than despair itself"
  2. The illusion
  3. Sinking
  4. Fact remains
  5. Calamity
  6. Rapid succession
  7. Overstep
  8. Postscript
  9. Stranger
  10. Losing control
  11. Culmination (of my life's work)
  12. Between breaths
  13. Redemptive soul

Gesamtspielzeit: 31:00 min.

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(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag
comeback kid
2007-11-14 10:34:55 Uhr
feines album, fast nur hits...*push*
comeback kid
2007-10-31 22:29:02 Uhr
Neues Album: \"Stranger\" auf Bridge Nine.

E-Card:

http://www.bridge9.com/ecards/Stranger/

http://www.myspace.com/ambitionhc

für fans von ignite, with honor, comeback kid, rise against...
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