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Ephemera - Monolove

Ephemera- Monolove

Ephemera / Dustbowl / Edel
VÖ: 08.08.2005

Unsere Bewertung: 6/10

Eure Ø-Bewertung: 7/10

Good time girls

Wenn sich Mädchen zum Spielen treffen, greifen sie in der Regel zu Puppen. Als sich die norwegischen Teenager Inger Lise Størksen, Christine Sandtorv und Jannicke Larsen 1994 zum Spielen trafen, griffen sie zu geliehenen Akustik-Gitarren und gründeten alsbald eine Band. Seither ist einige Zeit vergangen, die Mädchen sind zu Frauen gereift und mit ihnen ihr Songwriting-Talent für melancholische Pop-Musik.

Ihre Single "Girls keep secrets in the strangest ways" entwickelte sich in der Heimat zum großen Hit und schaffte sogar den Sprung in die deutsche Radiolandschaft. Mit "Monolove", ihrem inzwischen fünften Album, wollen die drei jetzt nachlegen. Der Hörer bekommt dabei so einiges geboten: 13 Pop-Perlen, voll mit charmantem Satzgesang und Harmonien, die mit "bittersüß" zumindest annähernd beschrieben wären. Das Trio schreibt dabei nicht nur alle Songs alleine, auch einen Großteil der Instrumente haben die Mädels selbst eingespielt. Muß man ja heutzutage schon dazuschreiben.

Die Arrangements bewegen sich zwischen intimem Lagerfeuer-Folk und mit Streichern unterlegtem Pop. Letzteres gelingt der Band aber weitgehend unpeinlich, was das Risiko einer Überzuckerung in Grenzen hält. Dennoch nehmen allzu wuchtige Instrumentierungen den Songs mitunter ein wenig von ihrer Zerbrechlichkeit. Etwas schade, weil das Trio sich sonst auch im Umgang mit elektronischen Elementen als durchaus talentiert erweist.

Die drei flirten mit dem Hörer, erweisen sich im entscheidenden Moment dann aber als dessen beste Freundin. Der Titeltrack "Monolove" trocknet die Tränen einer gescheiterten Beziehung und wirft im Refrain die alles entscheidenden Fragen auf: "How can love be so painful? / But when it works the way it should be so good? / How can love be full of beauty? / But when it's over, done and dead be so bad?" Natürlich haben auch Ephemera keine befriedigende Antwort im Angebot, wohl aber eine Platte, die sowohl für Liebeskranke, als auch für kuschelnde Paare taugt. Da sieht man auch mal darüber hinweg, daß man ein zweites "Girls keep secrets in the strangest ways" hier vergeblich sucht.

(Lukas Heinser)

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Highlights

  • City lights
  • Dos and don'ts
  • Monolove

Tracklist

  1. Chaos
  2. On the surface
  3. City lights
  4. Leave it at that
  5. Thank you
  6. Put-on-smile
  7. Dos and don'ts
  8. Paint your sky
  9. Dead against the plan
  10. Monolove
  11. Call me home
  12. End
  13. Long

Gesamtspielzeit: 50:11 min.

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