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Lars Frederiksen And The Bastards - Viking

Lars Frederiksen And The Bastards- Viking

Hellcat / Epitaph / SPV
VÖ: 12.07.2004

Unsere Bewertung: 5/10

Eure Ø-Bewertung: 7/10

Seemannsgarn

"My name is Lars. I'm from Campbell, CA. You might know that by now. I'm of Danish decent for that I'm proud. You see my father was a nomad, I haven't seen him for a while. Lost a brother ..." Halt! Stopp! Bevor an dieser Stelle noch der ein oder andere hart gesottene Irokesenträger in Tränen ausbricht und vor lauter Rührung und Mitgefühl aus Versehen seine braune Gerstensaftflasche umkippt, erscheint es wohl angebrachter, die von wohlig und opulent, aber doch ungewöhnlich klingenden Geigen begleitete Seemannsmelancholie des Rausschmeißers "The viking" zu verlassen und da anzufangen, wo es Sinn macht. Am Anfang.

Bastarde. Skinheads, Punker und Betrunkene. "All I wanna do is fight!" Das klingt schon eher nach Lars Frederiksen, der nach dem letztjährigen Meisterwerk "Indestructible" Rancid erstmal Rancid sein ließ und sich zusammen mit seinen Saufkumpanen Craig Leg, Big Jay Bastard, Skatty Punk Rock und Gordy, the known bastard dem zweiten "Soloalbum" zu widmen. Daß das dann letztlich doch nicht ohne seinen ranzigen Mitstreiter Tim Armstrong über die Bühne gehen konnte, ist sicherlich nicht wirklich eine Überraschung. So schrieb Armstrong nicht nur ein paar Songs, sang nicht nur einmal mit, produzierte nicht nur das gesamte Album, sondern zeichnete sich auch für die im Booklet befindlichen Fotos verantwortlich, die seinen Freund mit diversen billigen Porno-Starlets zeigen.

Also doch eine verkappte Rancid-B-Seiten-CD? Jein. Nein, denn auf einer solchen wäre ein Song wie "Marie Marie", im Original von The Blasters, mit Sicherheit nicht gelandet. Rockabilly in Reinkultur, wie ihn die legendären Stray Cats damals aufs Parkett gelegt haben. Macht Spaß und geht in die Beine. Ja, weil "Little rude girl" oder "For you" mit ihrem rotzigen Art zwischen Punkrock der alten Schule und klassischem Rock'n'Roll dann eben doch wieder sehr artverwandt sind. Dazu noch irish-folkige Bierseligkeit ("My life to live"), ein paar kompakte Hardcore-Brocken ("Blind ambition", "Gods of war"), und fertig ist ein okayes, aber für die Herrschaften Frederiksen und Armstrong leider nur solides Machwerk.

(Jochen Gedwien)

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Highlights

  • 1%
  • Marie Marie

Tracklist

  1. Bastards
  2. Skins, punx and drunx
  3. Fight
  4. 1%
  5. Switchblade
  6. Marie Marie
  7. Little rude girl
  8. Maggots
  9. Mainling murder
  10. For you
  11. My life to live
  12. The kids are quiet on sharmon palms
  13. Blind ambition
  14. Gods of war
  15. Streetwise professor
  16. The viking

Gesamtspielzeit: 38:41 min.

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