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The (International) Noise Conspiracy - Armed love

The (International) Noise Conspiracy- Armed love

Burning Heart / Epitaph / SPV
VÖ: 12.07.2004

Unsere Bewertung: 8/10

Eure Ø-Bewertung: 7/10

Herzdruckmassage

Es muß seinen Grund haben, wenn ausgerechnet Tonstudio-Großmeister Rick Rubin seine Angeln nach einer schwedischen Rockband auswirft, um sie zu großen Namen wie Johnny Cash, den Beastie Boys, den Red Hot Chili Peppers, System Of A Down und Slayer seiner ohnehin beeindruckenden Liste hinzuzugesellen. Und zwar nicht nach den von aller Welt hofierten Posen-Weltmeistern von den Hives. Objekt der Begierde waren die überzeugten Klassenkämpfer The (International) Noise Conspiracy. Rubin beweist also mal wieder Geschmack. Und war in seinem Werben tatsächlich ausdauernd genug, um Ex-Refused-Schreihals Dennis Lyxzén und seine Crew tatsächlich in die Fänge des bösen Majors zu locken. Zumindest in den Staaten. Hier in Europa hält man Burning Heart aus alter Verbundenheit die Treue. Sympathisch.

Und wenn man sich das lang ersehnte "Armed love" anhört, hat sich das Nachgeben von Lyxzén absolut gelohnt. Schon der furztrockene Opener "A small demand" ist hüftwackelnder Garagensoul vom Allerfeinsten. "All we ever wanted was just everything." Ab dafür! Und mit "The way I feel about you" folgt gleich der verflucht noch mal schwungvollste Zappelphillipp der Saison. In einer gerechten Welt wäre dieser fulminante Orgelklatscher hier der Sommerschlager (und nicht diese pappige Jodelschaffe aus Rumänien). Und so geht das immer weiter. Da Rubin der Band immer dann auf die Finger klopfte, wenn sie mit schwächelnden Songs ankam, reiht sich tatsächlich Hit an Hit. Zwar können all die Hymnen - das stampfende "Let’s make history", das scheppernde "The dream is over" oder die grollende Single "Black mask" - nicht ganz an den finalen Übersong "Capitalism stole my virginity" von "A new morning, changing weather" anschließen. Aber dennoch rockt "Armed love" fast durchgängig wie a) Sau, b) nichts Gutes und c) ein Frettchen auf ziemlich guten Drogen. Zutreffendes bitte dreifach unterstreichen und bunt ausmalen.

Und wenn man gleich dabei ist, kann man sich auch gleich noch die Farbdose schnappen und ein paar Parolen an die Wände sprühen. "You make plans, we make history" - "Revolution is just a heartbeat away" - "Either everyone dances or no one dances." Und was überaus aufrecht, gerecht und selbstverfreilich sozialrevolutionär klingt, bekommt im Kontext mit den zehn zumeist unwiderstehlichen Songs eine unstrittige Logik. Die Mixtur aus klassischem Beat und Soul mit Punk und Pop ist der Mannschaft - Tastenfrau Sara Almgreen schied unlängst aus - um Lyxzén dieses Mal noch eingängiger geraten als ein gut geöltes Klistier. Aufs Nötigste reduziert, auf Windschnittigkeit getrimmt, mit handgezüchteten Ohrwürmern gespickt und mit Grooves so knackig wie frische Brötchen. Da perlt der Schweiß in fröhlichen Bahnen. Da reckt sich die Faust in die Höhe wie die Stimmung. Songs von einer besseren Welt. Das Herz schlägt links.

(Oliver Ding)

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Highlights

  • A small demand
  • The way I feel about you
  • Let's make history
  • Communist moon

Tracklist

  1. A small demand
  2. The way I feel about you
  3. Let's make history
  4. The dream is over
  5. All in all
  6. Black mask
  7. Communist moon
  8. This side of heaven
  9. Like a landslide
  10. Armed love

Gesamtspielzeit: 34:35 min.

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(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag
I_yxen
2010-12-05 16:57:04 Uhr
Der letzte Beitrag war nicht von mir.
Lyx-Lover
2010-11-28 09:54:55 Uhr
Lyxy wie er leibt und lebt. :love:
Lyxen
2008-11-25 23:25:57 Uhr
Lyxen. (25.11.2008 - 22:51 Uhr):
Hat sich doch ein wenig abgenutzt über die Zeit. Letztendlich fehlt der Schmutz, der Sex, die Sinnlichkeit.

5/10


Jetzt reicht es, Arschloch.
Wolffather
2008-11-25 23:25:40 Uhr
Halt die Fresse du Depp, das ist überhaupt nicht vergleichbar... was für ein Idiot muss man denn sein um so einen Vergleich heranzuziehen???
TINC
2008-11-25 23:15:29 Uhr
An Störkraft stören mich auch nur die üeberzogenen Texte, aber musikalisch ist das TOP....
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