Castorp
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14.02.2014 - 01:12 Uhr
Richard Linklaters Film dürfte das interessanteste Ding des Jahres werden. Hier bekommt das Wort "Erwachsenwerden"* eine völlig neue Dimension, da der Film mit dem jugendlichen Hauptdarsteller über sagenhafte 12 Jahre gedreht wurde...:-)
* wer noch einmal sinnlos "Coming of age" schreibt, den bringe ich um...;-) |
Protsac
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14.02.2014 - 01:19 Uhr
Sicher tolle "Coming of age"-Geschichte.
Hätt ich gerne auf der Berlinale gesehen, ledider Karten schnell weg |
Komplex²
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14.02.2014 - 01:39 Uhr
Wenn der Film solche schrecklichen PUA-Community-Weisheiten verbreitet,werde ich ganz sicher nicht reingehen: "Frauen sind nie zufrieden. Sie suchen immer nach was Besserem." (http://www.welt.de/kultur/kino/article124829853/Dieser-Film-hat-Anspruch-auf-den-Goldenen-Baeren.html) |
Protest
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14.02.2014 - 09:47 Uhr
So doch noch karten bekommen
Schau ihn jetzt um10 an |
knaller
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14.02.2014 - 11:12 Uhr
Cuming on H - guter Titel für ein P.S.Hoffman-Biopic. |
Castorp
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14.02.2014 - 13:17 Uhr
Wenn der Film solche schrecklichen PUA-Community-Weisheiten verbreitet,werde ich ganz sicher nicht reingehen: "Frauen sind nie zufrieden. Sie suchen immer nach was Besserem."
Wieso? Da ist doch was wahres dran.
Du scheinst Frauen nicht sonderlich gut zu kennen/verstehen. |
Mixtape
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14.02.2014 - 15:28 Uhr
Ich habe ihn mir auch heute um 10 Uhr angesehen und kann mich den Lobhudeleien anschließen. 9/10, weil er am Ende minimale Längen hat. |
Protsac
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14.02.2014 - 15:29 Uhr
Jo kann man sich anschauen aber ganz wichtig:
Nur im Original!!!!1111einself |
Mixtape
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06.06.2014 - 06:30 Uhr
Seit gestern im Kino und eine Empfehlung meinerseits. Trailer: http://m.youtube.com/watch?v=Ys-mbHXyWX4 |
oh comely
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06.06.2014 - 13:13 Uhr
nur im englischen Original gucken! |
Lagerfield
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06.06.2014 - 13:17 Uhr
Richard Linklater ist ein überbewerteter Scharlatan. Einen guten Film hat der noch nie gemacht. Auch Boyhood ist wieder maximal langweilig und prätentiös geraten. Ich bereue es gerade, mir diesen substanzlosen Mist angetan zu haben. |
mispel
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06.06.2014 - 14:07 Uhr
Einen guten Film hat der noch nie gemacht.
Und warum schaust du dir Filme von jemandem an, der dir als Regisseur nicht gefällt?
Ich freue mich jedenfalls drauf, denn mich hat er noch nie enttäuscht. |
Holden
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06.06.2014 - 14:10 Uhr
Mit jedem Posting öffnet mir Lagerfield die Augen. Danke, dass es dich gibt <3 |
Lädernunnan
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06.06.2014 - 14:11 Uhr
Kenner schauen sich diesen Film NUR mit tschechischen Untertiteln in einem speziell von Wladimir Wladimirowitsch Putin ausgeleuchteten Programmkino an, in dem ein eng beschürzter Ken Jebsen jüdisch-pikantes Gebäck serviert. |
Lagerfield
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06.06.2014 - 14:15 Uhr
@mispel
Ich möchte positiv überrascht werden. Wes Anderson gefällt mir z.b. auch nicht, aber Moonrise Kingdom fand ich wider erwarten super. |
Lobende Kritik
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16.07.2014 - 23:53 Uhr
http://seite360.de/2014/06/09/turn-into-something-beautiful-boyhood-von-richard-linklater/ |
poser
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17.07.2014 - 00:04 Uhr
durchschnittlicher Film.
Da kann ich ja meine Review aus dem Filmthread hier reinkopieren:
An sich ist es nichts schlimmes, wenn sich Linklater an Tarkovsky orientiert und er versucht einen Film zu machen indem er den Wachstumsprozess eines Jungen dokumentiert. Linklater versucht DEN Film über das Heranwachsen zu machen, wodurch die Charaktere zu Karikaturen verkommen und der Film sehr oberflächlich wird. Die Facebook-philosophie am Ende zeigt zwar mehr vom schwach ausgearbeiteten Protagonisten ist aber doch sehr oberflächlich. Der Soundtrack, der so die Indiehits der letzten 15 Jahre abklappert ist nicht schlecht, aber extrem vorhersehbar. Des Weiteren hätte dem Film mehr Subtilität gut getan. Es wird ständig versucht den Zeitgeist einzufangen, wobei der Film das Bild heraus stellt. Konservative - dumm, Liberale - gut. Zwar würde ich persönlich den Ansichten im Film nicht widersprechen, aber das macht es nicht weniger subtil. Dazu kommt noch die kitschige Inszenierung, die zumindest im Kindesalter seine Berechtigung findet, da man argumentieren könnte, dass das Kind die Welt so simpel wahrnimmt. Jedoch nicht später mit 17 Jahren.
Es wirkt so als sei Linklater in seiner Idee gefangen und kann sie nicht besser ausführen, da das Konzept dann aus den Fugen geraten würde. Dazu kommen noch gestelzte Dialoge am Anfang, ziemlich durchschnittliche Kameraarbeit. Wahrscheinlich ist meine Bewertung noch zu hoch, aber der Film ist zumindest in seinem Konzept aufgegangen und bewältigt dieses relativ gut. Dass der Film dabei aber eher oberflächlich bleibt, ist dann leider die Rechnung dafür.
nach weiterem Überlegen:
6/10 |
boah ey
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18.07.2014 - 14:37 Uhr
Der Soundtrack, der so die Indiehits der letzten 15 Jahre abklappert ist nicht schlecht, aber extrem vorhersehbar
lass mich raten: idioteque |
auf jeden fall
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18.07.2014 - 23:28 Uhr
coldplay - yellow |
j
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19.07.2014 - 15:19 Uhr
Ich habe durch den Film das tolle Lied "I'll Be Around" von Yo La Tengo entdeckt |
Wusterwort
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19.07.2014 - 15:31 Uhr
"Dazu kommt noch die kitschige Inszenierung, die zumindest im Kindesalter seine Berechtigung findet, da man argumentieren könnte, dass das Kind die Welt so simpel wahrnimmt. Jedoch nicht später mit 17 Jahren."
Bei den Amis kommt das leider hin. |
ach was
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19.07.2014 - 15:33 Uhr
mit 17 war ich noch grün hinter den ohren und sah die welt noch durch eine romantischere brille... |
Kastrop
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19.07.2014 - 15:58 Uhr
Wieso? Da ist doch was wahres dran.
Du scheinst Frauen nicht sonderlich gut zu kennen/verstehen.
Weitere Binsenweisheiten aus dem PUA Forum:
Menschen sind auf der Suche nach dem Glück.
Frauen haben mal einen schlechten Tag, Männer aber auch.
Männer sind Schweine, Frauen aber auch.
Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist. |
Armin
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31.08.2014 - 01:10 Uhr
Viel viel besser als erwartet. Nach dem "Erwachsenwerden zwölf Jahre gedreht" dachte ich an einen ganz anderen Film. Und auch an einen weniger leichtfüßigen. Er erwies sich als nicht leicht, aber auch nicht als schwer oder zäh. Wirklich großartig. |
The MACHINA of God
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31.08.2014 - 19:50 Uhr
Hmm, jetzt will ich aber auch mal. Ich höre Begeistertes wie Enttäuschtes. |
Mixtape
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31.08.2014 - 20:23 Uhr
Alles vor dem Schluss 9/10
Schluss 2/10 |
Pöni, der härteste Berliner Filmkritiker
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14.11.2014 - 19:22 Uhr
5 Pönis!
http://www.spreeradio.de/experten/dvd/boyhood |
dreckskerl
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14.11.2014 - 20:05 Uhr
großartiger Film, ich mag aber auch Linklater der hat mich schon mit "Before sunrise" gekriegt, eben genau mit dieser Art Filme zu machen.
Irgendwie ein wenig wie ein moderner amerikanischer Rohmer.
Den muss man auch nicht mögen.
"Frauen sind nie zufrieden. Sie suchen immer nach was Besserem."
Das wird so definitiv nicht vermittelt, wenn es so ankommt, hat man den Film nicht verstanden.
Tch finde eben, dass der Film keine Botschaft vermitteln will, es wird beobachtet und begleitet, nichts ist spektakulär.
Das ist das Schöne.
9/10
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Boyhood-Mom
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14.11.2014 - 20:11 Uhr
Ich bin eben ständig bestrebt, mich selbst zu optimieren. Dazu gehört auch der passende Lebensabschnittspartner. |
ummagumma
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06.12.2014 - 17:23 Uhr
Als Fan der Before-Reihe mit den ausschweifenden Dialogen,diesem Erzählfluss und den immer wieder sehr gut eingefangenen Stimmungen bin ich auch von Boyhood sehr angetan.
Wenn Leute schon sagen, in einem Film passiert ja gar nichts, da wird ja nur geredet kann ich schon sicher sein, dass ich richtig liege.
Jedenfalls auch hier großartige Gespräche, auch tiefsinnige. Immer wieder gute bis fantastische Momentaufnahmen ohne dass der Film jetzt zerstückelt wirkt.Das ist schon ein homogener Film.
Menschen werden immer wieder entlarvt weil letztlich niemand da ist zu dem man als Kind oder Heranwachsender aufblicken kann weil einen alle irgendwo enttäuschen.
Aussagen wie die von dem Vater über die Frauen sind nur eine Meinung, ist eine Aussage von einem Menschen der in seinem Leben seine eigenen Widersprüche hat.
Der Film lässt den Schluss für mich nicht zu. Wie schon geschrieben wurde habe auch ich nicht das Gefühl, dass der Film eine Botschaft vermitteln will, man ist Beobachter und kann sich dazu eine eigene Meinung bilden, sich hier und da erkennen.
9/10 gehe ich mit
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lego
Postings: 1299
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29.01.2015 - 21:41 Uhr
ich habe bislang immer gedacht, all diejenigen, die den film als langweilig abstempelten, die verstehen sowieso wenig vom cineastischen erlebnis eines guten storytellings. die können nicht mit feinen tönen oder dergleichen und dieser film wird mich sicherlich ebenso erfreuen können wie die bisherigen filme der "before"-reihe.
tjoah.
der film lässt mich ratlos zurück. ich würdige das konzept des 12jahre-drehs. und irgendwie war es das dann aber auch.
mir wird gezeigt, wie ein junge in amerika seine kindheit und jugend erlebt. ich vermisse charaktere, ich vermisse eine figurenkonzeption, ich vermisse eine geschichte. stattdessen wird der versuch betrieben, ganz besonders zeitgeistig zu sein. und das auf eine exponierte art, die peinlich wirkt (hey, damals gab es das harry-potter-fieber. und übrigens, coldplay, phoenix und dergleichen hat man gehört. und iphones kamen raus... ja super.).
hey, wir wissen alle etwas über die pubertät. und wir wissen alle etwas über familiärenalltag und erste liebe, etc. aber welche dringlichkeit steckt in genau dieser erzählung? es wirkt alles so beliebig. einfach mal kamera draufhalten. und dabei hätte es auch jeder andere boy in irgendner anderen ecke von amerika sein können. so what?
welche geschichte steckt hinter diesem film? i don't get it.
dass der schluss beschissen ist, darin sind wir uns wohl alle einig. es wäre um einiges okayer gewesen, wenn sie die zwei girls gestrichen hätten. aber das hätte in der summe die aussagelosigkeit dieses films nochmal unterstrichen. mir geht es gar nicht so um universalität, ich kann auch mit ner guten geschichte was anfangen, in der ich nicht die welt erklärt bekomme, aber bei boyhood habe ich das gefühl, dass alles beliebig ist. nebenfrage: wozu gibt es überhaupt die schwester? (damit die tocher vom regisseur nen einstieg ins filmbiz bekommt?)
was bleibt ist die frage, ob ein (dreistündiger) film wirklich das richtige medium ist, um die entwicklung von kindheit über pubertät zur adoleszenz wirklich angemessen abbilden zu können. ich denke: nein.
in diesem fall ist das format der serie sicherlich angebrachter. es gibt sogar ein sehr gutes beispiel dafür, es heißt "eine himmlische familie".
6/10 |
bazilicious
Postings: 2909
Registriert seit 27.06.2013
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29.01.2015 - 21:48 Uhr
Genau so ist es. 6/10, ganz nett anzuschauen aber nichts besonderes ausser einer Reihe amerikanischer Banalitäten und Teenager-Tagebuchromantik. Flach und ohne jegliche Tiefe, das letzte Gespräch am Ende schießt nochmal den Vogel ab. Die Coming Of Age Thematik wurde schon mindestens 100 Mal deutlich besser und packender verfilmt. Auch wenn es Spaß gemacht hat die Charaktere im Laufe altern zu sehen. Da wäre schon deutlich mehr drin gewesen. |
hi hi hi
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29.01.2015 - 22:01 Uhr
https://www.youtube.com/watch?x-yt-cl=85027636&v=_fOA1cv9pHs&x-yt-ts=1422503916 |
Rich The Birthday Boy
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29.01.2015 - 23:29 Uhr
THESE MEN ARE PAWNS! |
Rich The Birthday Boy
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29.01.2015 - 23:35 Uhr
Aber ernsthaft, hier die vollständige Kritik von redlettermedia, um das obige Video in den richtigen Kontext zu setzen: https://www.youtube.com/watch?v=lampOM4AhAk |
Philosophiestudent mit zuviel Zeit
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30.01.2015 - 12:24 Uhr
Sorry Leute, aber bei euren Kritiken fehlt mir echt der Konsens. Da bleibt mir ja fast die Bionade im Hals stecken. |
professor walter krämer (denglisch-gegner)
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31.01.2015 - 03:40 Uhr
"Coming Of Age Thematik"
werd erwachsen! |
10/10
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31.01.2015 - 11:33 Uhr
lol ihr 6/10 spaten. der film ist ne revolution und wird alle oscars mitnehmen die gehen. okay ethan hawk verliert gegen den hawking Typ. mit der 6/10 beweist ihr jedoch nur eure ahnungslosigkeit. |
Tobson
Postings: 1061
Registriert seit 11.06.2013
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31.01.2015 - 15:10 Uhr
Mir hat er gut gefallen. Schöner, unaufgeregter Film übers Erwachsenwerden. |
bazilicious
Postings: 2909
Registriert seit 27.06.2013
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31.01.2015 - 15:22 Uhr
Der film ist eine revolution... ahahahahahaha... der war gut... |
lego
Postings: 1299
Registriert seit 13.06.2013
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31.01.2015 - 15:23 Uhr
@tobson:
ich hätte gerne synonyme oder antonyme für "unaufgeregt". |
bazilicious
Postings: 2909
Registriert seit 27.06.2013
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31.01.2015 - 15:28 Uhr
Langweilig? ;-) |
lego
Postings: 1299
Registriert seit 13.06.2013
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31.01.2015 - 15:29 Uhr
ey...
lass es doch erst mal etwas wirken ;) |
Tobson
Postings: 1061
Registriert seit 11.06.2013
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31.01.2015 - 15:32 Uhr
@ lego: Ein ruhiger Film, ohne groß dramatische Szenen.
@ bazilicious: Ich glaube, es hat so langsam jeder hier verstanden, dass du den Film nicht magst. |
lego
Postings: 1299
Registriert seit 13.06.2013
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31.01.2015 - 15:34 Uhr
in diesem fall trifft es das wort unintendiert besser, denke ich. aber ich schrieb ja schon meine meinung. |
Tobson
Postings: 1061
Registriert seit 11.06.2013
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31.01.2015 - 15:36 Uhr
Aber dennoch vielen Dank, dass du mich an deiner Wortgewandheit teilhaben lässt..... |
bazilicious
Postings: 2909
Registriert seit 27.06.2013
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31.01.2015 - 15:47 Uhr
Tobson
das ist so nicht richtig... ich fand ihn ok, hab ihm ja auch 6/10 gegeben, was jetzt nicht total schlecht ist... ich seh halt nur ausser den 12 Jahren absolut nix herausragendes.... |
lego
Postings: 1299
Registriert seit 13.06.2013
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31.01.2015 - 16:04 Uhr
ich glaube, viele menschen verwechseln beim filmemachen die begriffe absicht und aussage.
wenn ein film sich von einer aussage freimachen möchte und wertungsfrei bleiben will, dann verbleibt er im narrativen oder dokumentarischen, was ja völlig in ordnung ist.
wenn jedoch die absicht innerhalb der narration oder dokumentation nicht erkennbar ist, dann hat er in meinen augen was falsch gemacht.
ich empfehle an dieser stelle den schönen, ruhigen, unaufgeregten (sic!) film "the station agent". der macht diesbezüglich (und dabei meine ich nicht das sujet) einiges besser. |
Unterm Strich erzähl ich
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31.01.2015 - 20:40 Uhr
Die einen nennen es Narration, die anderen Erzählung... |
p0ser bazilicus
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02.02.2015 - 15:53 Uhr
Arrrggghhh, der Konsens, wo bleibt der Konsens???? |