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Sub- und Jugendkultur, Szene & Lifestyle

User Beitrag
punknerd
03.01.2003 - 02:37 Uhr
moinsen leute,

mich würde mal interessieren, wie ihr die einzelnen begriffe definiert. allgemein und subjektiv. zählt ihr euch selbst zu einer szene? oder zu mehreren? wenn ja, zu welchen und warum? wie lebt ihr das aus? was macht die szene für euch aus? wann gehört man dazu und wann nicht? wie kommt man rein? prägt es einen in seinem eigenen leben, denken, empfinden? wie sieht die freizeitgestaltung aus? wie weit spielt musik dabei eine rolle?

fragen über fragen...danke für eure antworten. greetz.
oNe
04.01.2003 - 10:21 Uhr
guten Morgen!
in erster Linie geht es bei diesen Begriffen um Jugend. Mit Lifestyle kann ich eigentlich nichts anfangen, das hat für mich so ne Art "Yuppie"beigeschmack... *g*
Musik ist für mich zentraler Inhalt einer jeden Sub/Jugendkultur bzw. Szene
Selbst "Szenen" bei denen es vordergründig um andere Dinge wie zum Beispiel Skateboard/Snowboard geht erhalten ihren Zusammenhalt über die Musik! Diese kann allerdings mit dem Zeitgeist wechseln. So ist zum Beispiel bei den Skatern momentan eher HipHop angesagt anstatt wie vor ein paar Jahren Hardcore; glaube ich zumindest. Aber da weißt du eh besser Bescheid... ; )
Außerdem geht es IMHO immer um Abgrenzung und Familienersatz. Die Mitglieder einer Jugendbewegung laufen meist alle ziemlich uniformiert herum, auch wenn alle behaupten, das sie ja so individuell sind *GGG*
Oft genug hat die jeweilige "Szene" einen prägenden Einfluß auf den weiteren Lebensweg, sei es, das man versucht mit der jeweiligen Musik seinen Lebensunterhalt zu verdienen, oder bei einer Szenezeitschrift schreibt, oder im eigenen Laden die entsprechenden klamotten verkauft, oder...


Kurz gesagt, für mich ist die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Szene ein wichtiger Bestandteil auf dem Weg ins Erwachsenenleben!
oNe
04.01.2003 - 10:39 Uhr
ich war damals übrigens Thrash bzw. Todesmetaller, in Ermangelung einer funktionierenden Hardcore/Punkszene bei uns auffem flachen Land...
drama
04.01.2003 - 11:00 Uhr
Ich fühle und fühlte mich gar keiner Szene zugehörig. Glaube mir fehlt was ;-)
punknerd
05.01.2003 - 01:35 Uhr
danke one. ja soweit bin ich auch. es ist nur so, dass diese ganze "wissenschaftliche literatur" zu dem thema ziemlich überholt ist. und ich weiss halt auch nur wie "meine" szene funktioniert.
was es momentan zu erforschen gilt ist, wie sieht es grundsätzlich in szenen aus. hat die sozialisation einfluss auf musikpräferenzen. wenn ja, welche. wo sind die unterschiede in den einzelnen musikrichtungen. ersetzt die szene ein nicht vorhandenes familienleben. fragen über fragen. aber noch keine antworten. was soll ich mit gelaber von kommunen anfangen aus den siebziger jahren und mit der bestätigung von klischees im heavy metal bereich...es gibt heute auch so viele kleine subszenen in großen. oder ist doch ein bindeglied in der lebensphilosopie der einzelnen peer groups...jaja...studieren ist spannend (hausarbeiten schreiben weniger...)
xjanex
05.01.2003 - 06:07 Uhr
wuha.. klischee schon im namen..
ab wann man einer subkultur angehoert.. keine ahnung.. vielleicht tu ich es in einer weise, aber dann wohl ehr unbeabsichtigt. *jaja*
ich finde zu einer szene dazuzugehoeren oder nicht, ist so ziemlich das unwichtigste im leben.
hc*ler die das image haben boese zu sein und keine emotionen zu haben, leute die emo hoeren und nur heulend durch die gegend laufen, punks, die gegen alles und jeden sind...
wo soll das alles hinfuehren. hoert man eine band, muss man gleich alles andere hoeren, und wenn man etwas aus einer anderen musikkultur hoert ist man fake?!? also ich weiss ja nicht so ganz, ob das die idee von musik und das ausleben dieser musik ist.
leute die sich durch irgendetwas profilieren oder stark fuehlen, weil sie sich hinter einem gewissen image verstecken koennen finde ich reichtlich armseelig..und wo ist die hochgelobte individualitaet, wenn ich mich im soundgarten umschaue!?
was mich in meinem leben, empfinden und denken gepraegt hat sind die musik ansich und deren lyrics, die menschen, die ich dadurch kennengelernt habe, ob sie nun emo, hc, screamo, deathmetal oder metalcore hoeren. es zaehlen die menschen ansich, nicht das WAS sie hoeren.. *ok.. ein paar ausnahmen lach*
freizeitgestalltung... oh ja.. diverse inetmagazine hier und da, konzertgaengering almost every weekend... viele menschen, die meine musik hoeren und mit denen ich sie teilen kann und kein tag ohne meine musik.
obs mich fuer immer praegen wird?!? definitiv
rosarote Pantherin
05.01.2003 - 15:21 Uhr
jugendkultur: ich stuttgart eigentlich NIX!!
punknerd
05.01.2003 - 16:32 Uhr
"Früher hast du dich auf eine bestimmte Szene festgelegt, du warst entweder HipHop oder Punk oder Hardcore oder sonstwas. Heute kannst du dir aus diesen verschiedenen Stilen eine eigene Identität zusammenbauen, die dir hilft, deinen Weg im Leben zu finden. Die Leute sind eben einfach mehr open-minded, was sich eben auch in der Musik widerspiegelt"
Cache Tolman, Rival Schools
Skinny
05.01.2003 - 17:42 Uhr
Lebe MEIN Leben und lasse mich von allem beeinflussen, was mir gefällt..
Egal ob es jemandem passt oder nit!!
Finde aber, um seinen Weg des Lebens unabhängig und und trotzdem rücksichtsvoll zu gehen, sollte man scho einige Situationen,Menschen und Zeiten richtig einschätzen können.Sonst könnte man gewissermaßen deftig auf den Hintern fallen!!
*sülz!*
grano
05.01.2003 - 18:22 Uhr
ich bin der meinung, dass ne bestimmte szeneangehörigkeit (welche auch immer) ne ziemlich zweischneidige sache ist. einerseits kann sie einem sicherlich nen gewissen halt bzw. orientierungspunkt im eigenen leben gewähren, andrerseits wird durch diese ganzen "szenerichtlinien" die eigene individualität mehr oder weniger unterbunden. also szeneangehörigkeit kann ne feine sache sein, wenn man die szene nicht als ultimativen lebensinhalt kategorisiert und trotzdem noch offen für andre einflüsse ist, also sich nicht ausschließlich über die szene an sich definiert.
Skinny
05.01.2003 - 18:30 Uhr
Stimmt!
Ihm
05.01.2003 - 18:37 Uhr
@(fili)grano *g*

sag ich doch!
Nix auf den Punkt bringen kann!
05.01.2003 - 18:42 Uhr
Is auch so!!
ditsch
05.01.2003 - 18:49 Uhr
Eine Szene kommt nicht zwangsläufig der Individualität in den Weg. Es gibt durchaus offene Szenen.
grano
05.01.2003 - 21:15 Uhr
hab ich ja auch nicht gesagt. ob die szene der eigenen individualität in den weg kommt, liegt letztendlich an einem selbst (wobei es in den jeweiligen szenen in bezug auf die individuelle freiheit sicherlich große unterschiede gibt, =>vergleiche hardcore- und "braune" szene).
Skinny
06.01.2003 - 00:02 Uhr
Da gibt es aber auch einige Szenen, in denen man nit viel zu suchen hat...da sie lieber im geschlossenen kreise mit einander verkehren...
Des kommt meiner Meinung nach recht eingebildet rüber..!!
möhre
06.01.2003 - 00:43 Uhr
Sag mal punknerd isses reine Neugier, oder könnte dieser thread was mit einem eventuellen Studium zu tun haben?
punknerd
06.01.2003 - 01:10 Uhr
hat was mit dem studium zu tun. aber aus neugier studier ich ja auch das, was mich interessiert. und unter anderem ist halt soziologie, politik, popmusik und subkultur dabei...und ich finde, dass man dat hier durchaus diskutieren kann.
möhre
06.01.2003 - 01:15 Uhr
Ja, bitte nich als Kritik, sondern als reine Neugier verstehen.
mOtherfucka
20.02.2003 - 14:03 Uhr
ihr seid doch alle scheisse

HELVETE II

Postings: 2467

Registriert seit 14.05.2015

26.04.2016 - 12:39 Uhr
Alle vier Jahre untersuchen Wissenschaftler, wie junge Menschen in Deutschland ticken. Ergebnis: Provokante Subkulturen gibt es kaum noch. Die Teenager wollen sein "wie alle".

Deckt sich exakt mit meinen Erfahrungen. Bloß nicht anecken und immer im Ungefähren bleiben. So angepasst wie der Großteil der heutigen Jugend ist konnten selbst meine Großeltern niemals sein.

Deutschlands brave Jugend
Yes
26.04.2016 - 12:44 Uhr
Und die tumben, wachsweichen Youtube-"Stars" sind dafür das hervorstechende Symptom.
Zukunft
26.04.2016 - 12:47 Uhr
Bald wird die Pegida-Youth die Wohlfühl-Jugend aufmischen.

HELVETE II

Postings: 2467

Registriert seit 14.05.2015

26.04.2016 - 13:39 Uhr
Wenn sich heute überhaupt noch irgendjemand auf Subkulturen beruft, dann stammen diese meist aus den 70ern oder 80ern und haben mindestens 30 Jahre auf dem Buckel.

Da muss man um sowas wie Cloud Rap ja schon fast dankbar sein. Ich halte zwar sowohl die Protagonisten als auch die Inhalte für erbarmungswürdig, aber erstens muss das auch so sein, ich bin schließlich der Erwachsene, und zweitens passiert wenigstens überhaupt mal irgendwas. Immer noch besser als mit 17 nur daheim zu sitzen um für die Karriere zu lernen.
so denkt die muslimische jugend
19.06.2016 - 14:17 Uhr
http://www.bento.de/politik/was-junge-muslime-ueber-die-afd-denken-638072

Tim,
19.06.2016 - 17:19 Uhr
Treibe mich gerne in der Schwuulensubkultur rum, bin nämlich schwuul.
ich bin
19.06.2016 - 19:00 Uhr
ein Emo
YOU 2016
13.07.2016 - 20:24 Uhr
Am Wochenende trafen sich Teenager auf der YOU-Messe in Berlin. Als Berufsjugendlicher vor Ort stellte man fest: Die Jugend als solche wurde abgeschafft.

Wahrscheinlich verläuft das Leben gerade und in Zukunft eher so: Man wird geboren, bekommt sein Telefon, verdient Geld und erst dann ist die Jugend zu Ende. Nämlich wenn man in Rente gegangen ist und mit dem Tod zu kämpfen beginnt.

http://www.zeit.de/zeit-magazin/leben/2016-07/jugend-you-messe-teenager
The New Traditionalist (schwarz und zufrieden)
13.07.2016 - 20:30 Uhr
Bin bei nem nationalen Stammtisch.

Kacki.
McDoof
15.07.2016 - 18:52 Uhr
Never ever
ich bin auch
15.07.2016 - 19:01 Uhr
ein Emo und ritze
Jena: Jugendgruppen liefern sich Revierkämpfe
30.11.2016 - 11:51 Uhr
Seit August kam es zwischen den beiden Gruppierungen im Wohngebiet Lobeda immer wieder zu Straftaten wie Körperverletzungen. Dabei wurden auch Messer und Schlagstöcke eingesetzt. Eine Gruppe besteht laut Polizei aus bis zu 15 syrischen Flüchtlingen im Alter zwischen 16 und 17 Jahren sowie Mädchen aus dem Wohngebiet im Alter zwischen 13 und 14 Jahre. Die andere Gruppe werde von Jugendlichen aus Staaten der ehemaligen Sowjetunion und dem Irak sowie Deutschen gebildet. Die Gruppen seien nicht festgefügt, sondern veränderten sich. Anwohner fühlten sich zunehmend durch Lärm und Müll belästigt, zudem würden Menschen angepöbelt. Neben der normalen Streife würden nun unter anderem Kräfte der Bereitschaftspolizei eingesetzt.
Deutscheland
30.11.2016 - 13:51 Uhr
Top integriert.
The New Traditionalist (schwarz und zufrieden)
30.11.2016 - 13:57 Uhr
Ich fresse gerne Kot.
„Rachekommando der Apoistischen Jugendinitiative Hamburg“
01.12.2016 - 12:17 Uhr
Brand- und Farbanschlag: Kurden greifen Türken an

http://www.mopo.de/hamburg/polizei/eimsbuettel---wilhelmsburg-brand--und-farbanschlag--kurden-greifen-tuerken-an-25199550

Seite: 1
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