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Theodor Wiesengrund Adorno

User Beitrag
lüdgenbrecht™
17.05.2008 - 19:33 Uhr
"Es gibt kein richtiges Leben im Falschen."

Wie steht ihr zu diesem berühmten Zitat?
Bongiorno Adorno
17.05.2008 - 19:35 Uhr
Komischer Satz und trotzdem richtig!
Heisst soviel wie: verleugne Dich nicht .
Novize
17.05.2008 - 19:37 Uhr
oder: Noch ist Zeit zur Umkehr!
lüdgenbrecht™
17.05.2008 - 19:47 Uhr
Interessant übrigens auch seine sehr rigide Haltung zur "Popular Music" Ende der 60er:

http://youtube.com/watch?v=Xd7Fhaji8ow
Julián Carax
17.05.2008 - 19:48 Uhr
Das falsche Leben ist ein Leben, in dem behauptet wird, man könne ohne Liebe glücklich sein. In unserer modernen Gesellschaft hat der Mensch jedoch sehr viele Möglichkeiten zur Entfremdung gefunden (Literatur, Musik, Film, Hobbies als Sublimat). "Verleugne dich nicht" ist soweit ganz richtig. Es geht darum, ein authentisches Leben zu führen.
nietzsche
17.05.2008 - 19:55 Uhr
der satz ist doch eindeutig blasphemie
gtzh
17.05.2008 - 20:05 Uhr

Geisteswissenschaftliche Bildung:

Z u Adorno
Patte
17.05.2008 - 20:19 Uhr
Minima Moralia 9/10

greg
17.05.2008 - 20:28 Uhr
Richtiges Leben ? Was ist denn schon falsch oder besser nicht falsch ? Was für ein Schwachsinn.
Patte
17.05.2008 - 20:34 Uhr
@greg:
Wenn du den Satz aber umdrehst, also "Es kann ein gutes Leben im Falschen geben", nimmst du den Kraft-Appell zur Veränderung der bestehenden Gesellschaft heraus. Ich denke, darum ging es Adorno im Kern, verknappt ausgedrückt.
Novize
17.05.2008 - 20:40 Uhr
gerade in der philosophie, den geisteswissenschaften sollte man vorsichtig mit begriffen wie "falsch", "gut" oder "wahr" umgehen.
gernseher
17.05.2008 - 20:46 Uhr
novize, du wagst es adorno in frage zu stellen?
Lyxen
17.05.2008 - 21:03 Uhr
Das Zitat zum richtigen Leben im Falschen ist absolut wichtig und richtig.
Seinen kategorischen Imperativ kennt doch auch noch bestimmt jemand oder? Dass alles Handeln und Denken so auszurichten ist, dass Auuschwitz sich nicht wiederhole, nichts ähnliches geschehe.

Und ein gutes Zitat, dass er (glaube ich) mit Horkheimer geprägt hat:
"Wer vom Kapitalismus nicht sprechen will, soll auch vom Kapitalismus schweigen"
adorno-ablehner
17.05.2008 - 21:12 Uhr
Dass alles Handeln und Denken so auszurichten ist, dass Auuschwitz sich nicht wiederhole, nichts ähnliches geschehe.

passiert heutzutage leider trotzdem noch, ähnliches geschieht: tschetschenien, guantanamo, palästina ect pp

adorno war zu idealistisch, eine rote socke, echt naiv.
ika
17.05.2008 - 21:49 Uhr
Das Problem am Kategorischen Imperativ ist, dass dieser inhaltsleer ist, heißt: das "allgemeine" bevorzugt keine Ethik oder Maxime gegenüber einer anderen und ist demnach willkürlich. Dem kann man aus dem Weg gehen, wenn man voraussetzt, dass der Mensch mit einer grundlegenden Moral (von Natur aus sozusagen) ausgestattet wird. Oder wenn zumindest "Richtig" und "Falsch" klar definiert und so universell gültig sind oder sich eben wie Adorno auf ein bestimmtes Ereignis zu beziehen, nur ist das ziemlich unbestimmt, denn die Formen der Ungerechtigkeit verharren nicht und hätte auch nichts mehr mit Kants Kategorischen Imperativ am Hut, der ja bewusst offen und inhaltsleer war.
Ich halte nichts davon. Genausowenig halte ich etwas vom Zitat, weil zu vereinfachend - hier richtig, da falsch - passt eher in ein Glückskeks.
Julián Carax
17.05.2008 - 22:39 Uhr
Die Frage, die man sich stellen muss, ist natürlich die, ob es durch die Natur gegeben so etwas wie "richtig" oder "falsch" gibt. Ist es uns von der Natur gegeben, dass wir das Töten von anderen Menschen als falsch ansehen? Töten ist notwendig, um zu überleben. Tod bedeutet auch gleichzeitig neues Leben. Wilde Tiere töten jeden Tag. Die Frage ist also mit einem klaren "nein" zu beantworten. Wir können zwar anhand intersubjektiver Kriterien die Frage beantworten, ob etwas gut oder schlecht, richtig oder falsch ist, jedoch gibt es aus der Natur der Dinge heraus kein Erfordernis, gemäß bestimmter Richtlinien auch richtig oder falsch zu handeln.

Die Tragödie des reflektierenden Menschen ist die, dass er trotz all der Vernunft zu keinem wirklichen Ergebnis kommen kann, das nicht wieder auf das Tierische / das Körperliche des Menschen zurückführt. "Der Mensch soll der Liebe und der Güte willen dem Tode keine Herrschaft einräumen über seine Gedanken". Vergeistigung führt zu nichts. Vielleicht hatte Leo Naphta in Thomas Manns Jahrtausendroman doch recht, als er sagte, der Geist sei eine Krankheit.

Das reine Fixieren auf Gegensätze wie Geist oder Körper bringt nichts. Des Homo Dei Position ist die in der Mitte. Der Mensch muss eine Synthese bilden aus Geist und Körper. Kein Mensch kann seinen Körper verneinen; auch jeglicher Versuch des Sublimierens kann zwar zu einer Ablenkung vom Gefühl führen, jedoch nicht zu einem glücklichen Leben. "Es gibt kein richtiges Leben im Falschen", der Körper ist stärker als der Verstand, aber der Verstand kann die körperlichen Triebe unter das Licht der Kontrollierbarkeit stellen.

Der Mensch entfremdet sich immer mehr von seinem authentischen Selbst. Unsere technisierte Gesellschaft bietet hierzu immer bessere Möglichkeiten. Adornos Zitat ist wie schon gesagt eine Aufforderung zum Ausleben der Authentizität und zur Auslöschung des Sublimierens und der Sublimate. Als authentisch wird die dem seligen Idealzustand des Menschen angemessene Form des Lebens angesehen; im Sinne von authentisch gäbe es also doch ein "richtig" aus der Natur der Dinge heraus.
Kant
17.05.2008 - 22:47 Uhr
Adorno meint damit eigentlich nur das man nicht für eine bessere Gesellschaftsordnung sein und dabei gleichzeitig fröhlich DSDS gucken und bejahen kann. Es gibt kein richtiges Leben im falschen Film.
lüdgenbrecht™
17.05.2008 - 22:55 Uhr
So ungefähr schon! Aber leider ist Meister Wiesengrund ja schon 1969 verstorben und hat somit große Teile der poopkulturellen Entwicklung im wahrsten Sinne verschlafen.
lüdgenbrecht™
17.05.2008 - 22:55 Uhr
Ein "o" bitte streichen!
Patte
17.05.2008 - 23:20 Uhr
Es gibt keine richtige Matroschka in einer falschen Matroschka.

@lüdgenbrecht:
Allein die Enstehung des Privatfernsehens (mit seinen Unwüchsen) durch das Verbrechergespann Kohl und Kirch hätte Adorno bestimmt zu weiteren Höchstleistungen getrieben. Oder er hätte gleich Selbstmord begangen.
Raventhird
17.05.2008 - 23:52 Uhr
lüdgenbrecht™ (17.05.2008 - 19:47 Uhr):
Interessant übrigens auch seine sehr rigide Haltung zur "Popular Music" Ende der 60er:

http://youtube.com/watch?v=Xd7Fhaji8ow


Unrecht hat er nicht mit dem, was er in dem Beitrag sagt. Schon der leiseste Anflug von Kommerz impliziert immer eine damit einhergehende Verwischung des eigentlichen Inhalts. Und dass die Hippiemucke zum Großteil wirklich "schlageresk" oder eben melodisch simpel war (wohlgemerkt nicht das tatsächlich psychedelische Zeug), lässt sich kaum bestreiten.
Patte
18.05.2008 - 00:00 Uhr
Es gibt kein Lächeln, keine Freude im falschen Leben. ^^
ika
18.05.2008 - 00:36 Uhr
@Julián

Ich glaube, ich verstehe was du meinst und kann es doch nicht bejahen. Den Verstand als simplen Kontrollmechanismus zu degradieren, halte ich für unbefriedigend. Das Leben muss eben durch das Potential des Geistes nicht mehr nur der Bedürfnisbefriedigung dienen, um als glücklich erachtet zu werden und du hast wahrscheinlich recht, es ist Sublimierung und (vielleicht entscheidender) Selbsttäuschung, aber in letzter Konsequenz ist es auch der Trieb solch eine Illusion, man fügt sich dem Diktat des Körpers sozusagen, der eben auch nur eine Schein-Notwendigkeit suggeriert. Man tauscht nur Illusion mit Illusion.

Hier könnte ein geschwächter Konstruktivismus anknüpfen, denn auch eine Einteilung in authentisch und unauthentisch halte ich für nicht sinnvoll, denn vielleicht ist diese Entmenschlichung eine menschliche Notwendigkeit, ein zwingender Schritt sozusagen, den man vielleicht mit Repression beikommen könnte, aber dadurch gerade vielleicht dem "authentischen" (obwohl ich diese Einteilung, wie schon geschrieben, nicht mag), also von der Natur vorgesehenen Verlauf entgegenwirkt. Es ist doch Paradox, dass der Geist mit all seinen Potentialen, eben auch ein Produkt der Natur ist, eben in diesen den Bereich der Authentizität fällt, vielleicht oder gerade weil er eben gegen diese wirkt.

Der Mensch ist nicht für die Schwerelosigkeit gemacht und doch fliegt er ins All.

Ich bin ein wenig müde und es scheint ein wenig durcheinander, entschuldige.
Lyxen
18.05.2008 - 01:15 Uhr
Kant (17.05.2008 - 22:47 Uhr):
Adorno meint damit eigentlich nur das man nicht für eine bessere Gesellschaftsordnung sein und dabei gleichzeitig fröhlich DSDS gucken und bejahen kann. Es gibt kein richtiges Leben im falschen Film.


Ich interpretiere es darüber hinaus noch so, dass alle Form der Kunst a priori in gleichem Maße abzulehnen ist, weil es auf der Grundlage des falschen Systems entsteht. Somit gibt es auch keine Unterschieder in der Integrität, weil diese nur eine untergeordnete Rolle spielt.

Ähnlich dachte auch die Gruppe der Situationistischen Internationale um Guy Debord.

Hat Jemand schon mal davon gehört?
Piepi
18.05.2008 - 09:08 Uhr

Unrecht hat er nicht mit dem, was er in dem Beitrag sagt. Schon der leiseste Anflug von Kommerz impliziert immer eine damit einhergehende Verwischung des eigentlichen Inhalts. Und dass die Hippiemucke zum Großteil wirklich "schlageresk" oder eben melodisch simpel war (wohlgemerkt nicht das tatsächlich psychedelische Zeug), lässt sich kaum bestreiten.


Ich glaube, dass das weitesgehend der falsche Ansatz ist. 1.) Wo ist die Grenze zwischen E und U Musik? 2.) Glaube ich nicht, dass es Joan Baez unbedingt um den Verkauf ihrer Platten ging.

Was ist daran nun einmal so schlimm, dass sich jemand eine Akustikgitarre umhängt und seinem Frust Luft macht? Wenn das nun einmal ein Popsong ist, der die Menschen auch erreicht bewerte ich das wesentlich positiver als ein Klassisches Stück, dass keinem etwas nützt.
Das ist sowieso generell ein Problem: Das, was viele als Kunst bezeichnen und von dem sie glauben, es sei revolutionär, erreicht doch nur die Leute, die das sowieso schon glauben und deren Horizont wirklich weit weg ist vom alltäglichen Leben.

Nebenbei mag ich Adornos Einstellung zu Musik überhaupt nicht, da er da viel zu elitär denkt bei einer Sache, die sich eben nicht mit dem Kopf bewerten lässt, sondern nur mit dem Bauch/Gefühl.
Norman Bates
18.05.2008 - 09:27 Uhr
Hat Adorno eigentlich mal selbst erklärt, was er mit "Es gibt kein richtiges Leben im Falschen" meinte?
Falls nicht, wäre das eine ziemlich hohle Phrase.
Flux
18.05.2008 - 11:17 Uhr
Da spricht der Naturwissenschaftler in dir! ;-)
Patte
18.05.2008 - 12:50 Uhr
@Norman:
Einfach mal in die "Minima Moralia" schauen, den historischen Kontext vergegenwärtigen und dann wird die Aussage sehr viel klarer.
honk
18.05.2008 - 13:17 Uhr
Die Punkte, die auf wikipedia eingetragen worden sind und gegen die popular music sprechen sind shcon lädcherlich.

Der Typ ist generell lächerlich.
Piepi
18.05.2008 - 13:25 Uhr
Genrell vielleicht nicht, aber seine Musikkritik schon. Elitäre Grütze
Patte
16.06.2008 - 18:05 Uhr
http://de.youtube.com/watch?v=H0tHMb_TJMs&feature=related

*g*
Freq
16.06.2008 - 18:30 Uhr
Die S.I., interessantes Thema. @Lyxen, "die Gesellschaft des Spektakels" gelesen oder das Handbuch von Vaneigm?
Ich habe neulich von einem Philosophen(?) gelesen,sehr grob zusammengefasst: Das Leben als Theaterstück, die Menschen spielen ihnen vorgegebe Rollen. Lässt sich das vergleichen? Ich hab dummerweise den Namen des Herrn vergessen, weiß jemand wen ich meine?
Freq
16.06.2008 - 18:36 Uhr
Kannte Adorno die Zwölftonmusik?. Er kritisierte, glaube, vor allem den (sozusagen populären) Jazz. (Selbst im freien "Free Jazz" gibt es noch gewisse kompositiosnähnliche Absprachen oder Strukturen gibt. )
Raventhird
16.06.2008 - 18:40 Uhr
Das ist sowieso generell ein Problem: Das, was viele als Kunst bezeichnen und von dem sie glauben, es sei revolutionär, erreicht doch nur die Leute, die das sowieso schon glauben und deren Horizont wirklich weit weg ist vom alltäglichen Leben.

Richtig. Das ist das elitäre Moment in progressiver Kunst, das man mögen kann oder nicht. Der Dadaismus hat imho exakt das versucht, für die Massen umzuschreiben. Funktioniert hat es, nuja, nicht wirklich.
SpuddBencer
16.06.2008 - 18:49 Uhr
normativer Kulturbegriff - voll fürn arsch alter...
Raventhird
16.06.2008 - 18:53 Uhr
@Spudd: Wenn Du das jetzt noch so ausführen würdest, dass man versteht, was Du meinst, dann könnte man auch darauf antworten...
krankl
04.07.2008 - 20:48 Uhr
Wo hat Adorno eurer Meinung nach falsch gelegen?
lüdgenbrecht™
30.07.2008 - 07:14 Uhr
Der Typ hat's absolut raus!
Piepi
30.07.2008 - 08:45 Uhr
Sicherlich nicht.
Lyxen
30.07.2008 - 23:21 Uhr
Doch, schon.
Söze
30.07.2008 - 23:45 Uhr
Cooler Typ.
gnubbelchen
30.07.2008 - 23:47 Uhr

Insgesamt ist mir Karl Popper lieber als Adorno, da dieser dem Wahrheistverzicht eine Chance einräumt, welche Adorno selbiger versagt. Popper äußert dies bspw. auch im Satz: "Man kann nicht mehr wissen, als man weiß" und weisst auf das sog. Induktionsproblem (Hume) hin. Ingesamt ist mir der kritische Rationalismus (Kritizismus), für den Popper steht, erheblich nährer als die Frankfurter Schule, die totalitär an sozialwissenschaftliche Fragestellungen herangeht.

Adorno ist für mich ein bigotter Philosoph aus gut betuchtem Elternhause der das Kultur- und Bildungsbürgertum zum Ideal auserkoren hat, um von diesem überhöhten Standpunkt seinen Habitus (Elias, Bourdieu) zum Idealbild zu erheben. Seine Zugehörigkeit zum linksdenkenden Lager war und diese Meinung wird durchaus geteilt, eine gewisse Koketerie bzw. war sich dessen nicht bewusst, welch widersprüchliche Lebensweise er zwischen Linksdenken und dem Verkehr in aristokratischen Kreisen offenbarte. In seiner Denkweise und diversen philosophischen Schlussfolgerungen, fällt er klar hinter Kant zurück. Geschätzt wird er u.a. ob seiner Kritik am Optimismus. Darüber möge sich jeder sein eigenes Bild malen.

Piebald
30.07.2008 - 23:47 Uhr

hier spricht der meister:

http://www.youtube.com/watch?v=iqIPOGIlKFI

eine wirklich sehr treffende analyse.
Patte
31.07.2008 - 20:00 Uhr
@gnubbelchen:
"eine gewisse Koketerie bzw. war sich dessen nicht bewusst, welch widersprüchliche Lebensweise er zwischen Linksdenken und dem Verkehr in aristokratischen Kreisen offenbarte."

Da ist was dran, ja.

Überhaupt sollte man keine Philosophen derart einzeln und glorifizierend herausheben, dafür ist jeder für sich genommen einfach zu "nichts-wissend". Erst in der Spiegelung und dem Spannungsverhältnis mit anderen Philosophen wird es interessant.

"Geschätzt wird er u.a. ob seiner Kritik am Optimismus. Darüber möge sich jeder sein eigenes Bild malen."

*mal* Fertig. ;)

Es kommt wohl immer darauf an, wie schablonenartig man seine Kritik daran verwendet. Wenn schablonenartig (Herauslösung aus Adornos Lebenskontext usw.), dann kann man die Kritik Adornos sicherlich leicht beiseitewischen und Adorno und allen anderen einen Vogel zeigen. Wenn nicht, lohnt es sich gewiss, die von Adorno hervorgekitzelten Widersprüche auszuhalten und punktuell in sein eigenes Leben zu integrieren.

@Lyxen:
Bist du eigentlich grundlgegend optimistisch in deinem Leben oder zweifelst du Optimismus an sich schnell an?
Nullsleep
31.07.2008 - 20:25 Uhr
Adorno hatte ziemlich romantische Vorstellungen. Kapitalismus schlecht, weil fördert nur den Egoismus etc etc. Dumm!!!
Adorno
25.02.2009 - 08:33 Uhr
"Es gibt kein richtiges Leben im falschen."

http://www.florian-roth.com/texte/pdfs/Es_gibt_kein_richtiges_Leben_im_Falschen.pdf
Patte
25.02.2009 - 10:50 Uhr
Es gibt kein richtiges Leben. Erst recht nicht im falschen Hasen.
thesos
25.02.2009 - 11:00 Uhr
Der Splitter im Auge ist das beste Vergrösserungsglas
Hellboozer
25.02.2009 - 12:29 Uhr
Wer den Menschen die Hölle auf Erden bereiten will,
braucht ihnen nur alles zu erlauben.

sagt Graham Greene
ted
26.02.2009 - 02:10 Uhr
gesellschaft als ein großes ganzes zu fassen, die auch nur im ganzen geändert werden kann, ist genauso daneben wie unmöglich.

warum sollte das ganze schlecht sein? es gibt so viele schöne dinge, die man erleben kann. oder würde adorno sagen, dass man die dinge nur als schön empfindet, weil man teil des falschen systems wär? eine solche argumentation wäre zu kritisieren.

der unkritische umgang mit adorno gerade bei jenen leuten, die sich als kritisch betrachten, ist auch ziemlich auffällg. fast kein bahamas oder jungle world artikel funktioniert ohne ihn als fußnote. was soll das? beweist man damit, dass man teil der ingroup ist? was für ein kollektiver müll dort verzapft wird, erkennt irgendwie keiner. haben wohl alle nach adorno nie wieder was gelesen. vllt marx und freud, aber das wird ja auch alles für wahr gehalten. wie sollte man auch freuds theorien anzweifeln können (lol)

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