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Ist Punk wirklich so tot?

User Beitrag
willy
27.05.2002 - 15:25 Uhr
...das könnte man fast denken, wenn man sich hier so umsieht. Es gibt kaum Beiträge, weder in Form von Rezensionen, noch als Forumsbeiträge.

BTW: Bin ich wirklich der einzige der sich wie ein kleines Kind darauf freut, dass Social Distortion für Ende des Jahres ein neues Album angekündigt haben?

Oliver Ding
27.05.2002 - 15:57 Uhr
Wenn einem Zeug wie Blink 182 als Punk eingetütet werden soll, dürfte man hinsichtlich des aktuellen Zustands schon arg melancholisch werden.
ditsch
27.05.2002 - 16:58 Uhr
Ich freu mich auf die neue von Social Distortion. Punk ist aber trotzdem tot.
willy
27.05.2002 - 17:08 Uhr
Und alle Zombies treffen sich hier...

http://www.holidaysinthesun.net/uk2002.html

ist schon der Hammer, wieviele Bands die dieses Jahr wieder zusammenbekommen haben.
El Capitan
27.05.2002 - 19:12 Uhr
Hey, ich seh um mich rum NUR NOCH Punk! ;-) Die ganzen Leute, die jetzt anfangen Bands zu gründen und sowieso keine Instrumente spielen können... die machen halt Punk *hehe* Aber richtige Gründe für den Punk-Nachwuchs gibt es eigentlich doch nicht, oder? Ich mein... war doch eher ne "Bewegung" denn ne richtige Musikrichtung mit Zukunft... (sagt jetzt mal ein Laie *hehe*) Korrigiert mich für den Falle eines Irrtums ;-)))
Euroboy
27.05.2002 - 19:23 Uhr
Am 03.06 kommt via Fat Wreck die neue Platte von
Dillinger 4. Punk!
oNe
28.05.2002 - 09:29 Uhr
Punk lebt!!!!!

bzw. die Kinder des Punk....

seht das doch nicht so schubladenmäßig! für mich ist der ganze Emokram, Hardcore, Powerpop ala Ash, Skaterteeniehardcore usw. alles Punk!
was diese Deutschpunk/Oipunk geschichte angeht, da wär ich froh wenn das endlich mal sterben würde... *ggg*
hegisin
28.05.2002 - 10:22 Uhr
@ Ditsch: Social Distortion, neue CD? Wann? Das waere ja noch mal ein echtes Highlight!
willy
28.05.2002 - 10:38 Uhr
@hegisin

Mike Ness hat in mehreren Interviews das Album angekündigt. Die Band verfügt seiner Aussage nach über ca. 30 bis 40 neue Songs von denen sie gerade die Besten für das Album herausselektieren.

SD haben derzeit keinen Plattenvertrag (what a shame), Time Bomb - die das letzte Live-Album herausgebracht haben - werden die neue Platte nicht veröffentlichen. Laut Mr. Ness werden SD das Album gegebenenfalls in Eigenregie veröffentlichen.

Hier ein Artikel: http://www.billboard.com/billboard/feature/article_display.jsp?vnu_content_id=1457426

Dazer
28.05.2002 - 11:54 Uhr
seit der neuen bad religion hat mich aus diesem genre wirklich schon lange nichts mehr überzeugt!
punknerd
28.05.2002 - 14:17 Uhr
also nochmal zu social distortion. lest mal die news bei www.coreground.de
social distortion werden definitiv im herbst ein album rausbringen und spielen sogar im august wars glaub ich ein konzi in las vegas! yep!
punk war nie, ist nicht und wird nie tot sein. und da seh ich das genauso wie oNe. das hat alles seine wurzeln dort. ob ich das jetzt emo, emo-core, emo-rock, hardcore, old school, new school, punk, punkrock, fun-punk, kiddie-punk oder was das hirn noch so bietet nenne ist doch egal. ausserdem ist es ne lebenseinstellung und ich wiederhole mich in diesem forum nur nochmal wenn ich sage, dass das nix mit nem iro zu tun hat!! so. ausserdem, hier sind die punkrocker echt nicht groß vertreten, aber das hier ist ja auch nicht die welt. mich stört nur immer mehr dieses gedränge und geschubse auf den punkrock konzerten. das war vor zwei jahren noch anders. ausserdem bringen z.z. auch viele bands neue alben raus. millencollin, face to face, strung out, down by law, glasseater, the ataris etc pp.
stay punk! & greetz
stativision
28.05.2002 - 14:25 Uhr
punkt ist und bleibt tot.
zeig mir ne bedeutende punkbewegung und ich änder meine meinung.
Stretchlimo
28.05.2002 - 14:32 Uhr
Apropos Punk: Wann kommt denn die Wohl$tandskinder-Rezi? ;-)
punknerd
28.05.2002 - 14:40 Uhr
ne bedeutende punkbewegung? vielleicht das nächste sex pistols konzert (ick glaub auch im august?) in england, wo es tatsächlich über 2 millionen menschen sehen wollten, weil sie karten angefordert haben. leider können es "nur" 30.000 sehen.
ausserdem finde ich es schön zu beobachten, dass auf den letzten demos nicht wie vor nem jahr hiphop und reggae gespielt wird, sondern ganz ordentlich punk!
und wenn du statvision es nicht hören willst, wird dich auch keiner zwingen. vielleicht ist das gar nicht so schlecht. dann kann keine plattenfirma ausverkauf riechen und für ne konzertkarte über 20 euro verlangen. mir soll das durchaus recht sein. ausserdem freu ich mich auf die fat stage aufm bizarre wie bolle!
und aufm hurricane sind sie ja auch: Less than jake, Beatsteaks, Rival Schools, A, Simple Plan, Lost Prophets, Die Ärzte...
Dann die Deconstruction Tour mit unglaublichem Line up wie All(juuuuuuuuhuuuuuu!!!!), Lagwagon, H2O, Mighty Mighty Bosstones, Turbo AC's ...nur noch zwei tage!!! *freu*
letztens Sick of it all, A New Found Glory, The Dillinger Escape Plan, Millencollin, Donots, Anti-Flag (Drink, drank, punk! *hihi*), Mother Tongue, Always outnumbered, Zeke, Kill your Idols, Satanic Surfers, The Peepshows, River City High, Beatsteaks...und das waren echt nur die Konzerte der letzten zwei monate auf denen ich war! Und juhu!!! Hot Water Music kommen. also ich finde das sind indizien genug, dass es immer noch lebt. oder um hier nochmal zu zitieren: "my heart is pumping/for one reason/ maybe it's my imagination but it's true" :o)

@stretchlimo: die neue der wohlstandskinder find ick persönlich nich so pralle...
Stretchlimo
28.05.2002 - 17:42 Uhr
Ist halt Pop, kein Punk. Wie das meiste, was einem heutzutage als Punk verkauft wird.
stativision
28.05.2002 - 18:18 Uhr
schade, dass du mir keine richtige antwort gegeben hast, punknerd. ich sprach nicht von der musik.
und ob sex pistols noch immer punk oder eher den geschmack von geld in sich tragen, will ich gar nicht beantworten.
Oliver Ding
28.05.2002 - 19:08 Uhr
Wie hieß die Platte noch mal? "Flogging a dead horse"
El Capitan
28.05.2002 - 19:09 Uhr
Punk als Musik ist nicht wirklich tot, die PunkBEWEGUNG dagegen...irgendwie schon. ;-) Ich mein, was in den 80ern so ablief - das war der Punk in Protestform, sowohl bei Musikern wie auch bei Fans. Aber wer vill mir jetzt bitteschön klarmachen dass z.B. sowas wie Ärzte, Donots oder A noch der Punk der 80er sind??? Das ist Rock, Pop, was auch immer, aber nicht wirklich Punk... auch wenn es vielleicht als solcher deklariert wird. Ich könnt wetten, dass keiner, der die oben genannten Bands das erste mal hört, spontan das Wort "Punkig!" in den Raum wirft ;-)

Fakt ist: Wer behauptet dass Punk nie tot war, der kann auch sagen dass die 68er Revolution immer noch im vollen Gange ist *hehe*

Cya!
matula74
29.05.2002 - 00:29 Uhr
Ai Caramba, eine neue Social Distortion. Das is mal ne dolle Neuigkeit.

@ Willy: Also, ich hab ja hie und da immer mal versucht (meistens in den Listen-Threats) meinen (Old School)-Punk Rock-Fimmel los zu werden, nur gab's nie Resonanz.

@ Dazer: Na, wenn dich die neuen Sachen nicht überzeugen können wühl halt in der Punk-Rock History, da gibt's einiges zu entdecken. Einiges das mehr Seele und Authentizität hat als das was heute rauskommt...

Ansonsten, Punk ist nicht aufeinmal mit den Pistols entstanden. Den Musikstil gab's ansatzweise schon vorher. Nur waren eben die Pistols die ersten, die kommerziellen Erfolg hatten. McLaren sei Dank. Was soll's Punk tot, oder nicht, dieses ganze hin und her ist doch lächerlich. Diese "Diskussion" gibt's alle Jahre wieder. Mal wird der Stil "revivalisiert" dann wieder ein anderer. 60'er, 70'er, 80'er und das ganze in einer Endlosschleife, alle Jahre wieder. Na und? Nur weil die breite Öffentlichkeit (also die Medien) die Lust oder das Interesse an einem Musikstil oder einer bestimmten "Szene" verliert, heißt das noch lange nicht, dass diese "Szene" auch tod ist. Klar ist Punk nicht mehr das, was es vor 5, 10 oder 25 Jahren war, aber is "es" deswegen tod? Ich glaube es gibt massig Leute, in denen lebt der Punk-Spirit. Und by the way, Punk is more than music..., oder?
In diesem Sinne: Elvis ist tod, Travolta is krank, Popper sind Schweine, es lebe der PUNK!
;-)
hegisin
29.05.2002 - 07:39 Uhr
Ich fand Punk Musik schon immer gut. Als ich allerdings als 14-jaehriger (vor knapp 20 Jahren) nichtsahnend zu einem Exploited Concert ganz in meiner Gegend gehen wollte, war ich ziemlich geschockt. Wenn ich mich richtig erinnere war es damals das einzige Konzert in Deutschland und dass in einem Schuppen der knapp 1000 Leute fasste.

Schon vor dem Laden ging es heiss her, kleine Grueppchen angereist von weither auf der Suche nach anderen kleinen Grueppchen, ebenfalls angereist aus ganz Deutschland. Schlaegereien ueberall!

Ich hab mich damals nicht hinein getraut und das war wohl auch besser so, wenn man danach die Berichterstattung in den Lokalzeitungen gelesen hat (@punknerd: ein bisschen rum- oder umschubsen ist dagegen wirklich harmlos).

Wenn man Punk mit solchen Erlebnissen, oder solchen wie den Chaos Tagen in Hannover in Verbindung bringt moechte ich mich ganz klar davon distanzieren. Das hat auch mit der Musik ueberhaupt nichts zu tun.

Fuer mich ist Punk ein Synonym, um "alternativ" bzw. "anders" als die grosse Masse zu handeln. Das geht auch friedlich.

So und jetzt lege ich wieder die "45 or 46 Songs...." von NOFX in den Player...

willy
29.05.2002 - 09:43 Uhr
@hegisin

Eigentlich emfand ich Punk Konzerte immer als sehr sicher und "gemütlich". Ich bin nun auch schon 34 und habe eine Vielzahl von Konzerten diesen Genres (hauptsächlich Mitte der 80er bis Ende der 90er) besucht. Lediglich bei 2 Konzerten eskalierte die Stimmung etwas, dies lag aber in erster Linie daran, dass die Konzerte damals von Skins "unterwandert" worden sind.

Heute scheint mir das Konzertpublikum doch etwas empfindlich. Wenn Punk, dann gehören eventuell auch ein, zwei blaue Flecken dazu und wenn ich mich bereits aufrege, wenn mir jemand auf den Fuß tritt, dann sollte ich vielleicht besser zuhause bleiben.

So, und jetzt lege ich meinen alten Burning Ambitions-Sampler auf den Plattenteller und werde melancholisch...
ditsch
29.05.2002 - 10:47 Uhr
Ok, die Diskussion wurde schon platt getreten. Möchte aber trotzdem noch was sagen. Und zwar gibt es sicherlich heute noch einige Punk-Veröffentlichungen und -Konzerte, die rocken wie Sau. Punk ist aber trotzdem tot.
Beispiel Deconstruction-Tour: Lahmes Line-Up, doppelt so teuer wie letztes Jahr.
Was soll das?
Fazit: Punk tot.


Die Bewegung ist allerdings schon seit längerer Zeit tot. Einerseits weil sie die Ziele bis zu einem gewissen Grad erreicht hat und sich dann nicht für weitere gemeinsame Ziele entscheiden konnte. Einen gemeinsamen Nenner zu finden ist auch praktisch unmöglich, mit dem Motto "alles ist erlaubt". Ausserdem bedeutet Punk, Aussenseiter sein. Mit den Instandbesetzten Häusern Ende der 70er, anfang der 80er Jahre konnte man jedoch den Grossteil der Bevölkerung auf seine Seite ziehen. Möglicherweise bedeutete dieser Widerspruch das Ende der Punk-Szene.
Raventhird
29.05.2002 - 11:33 Uhr
was mittlerweilen und auch in diesem Forum alles als Punk durchgeht ist erschreckend (Bad Religion sind zwar ne gute Band, aber noch eher Pop als Punk)
oNe
29.05.2002 - 16:11 Uhr
@ Raventhird

dann hör dir doch mal die "How could Hell be any worse" von Bad Religion an, das ist für mich DIE! Punkrockplatte schlechthin!!!
matula74
31.05.2002 - 00:32 Uhr
@ditsch: Hm? Preis 22€ (ohne Camping) bei 8 (oder sind's mehr?) Bands die aus den Staaten kommen? Ja meinst Du denn die spielen für'n Appel und Ei wie im Juz um die Ecke? Ob das Line up nun lahm oder unpunk is sei mal dahin gestellt.
Und welche Ziele sind denn erreicht? Hatte Punk ein formuliertes Ziel? Und wer ist man der/die den "Grossteil der Bevölkerung auf seine Seite ziehen" konnte?

@Raventhird: Jawoll ja, Bad Religion waren mal eine große Punk Band, da kann ich mich nur oNe anschliessen. Klar hat sich die Musik verändert, Menschen verändern sich, aber wir haben (leider) nicht mehr 1977. Was wären denn Deiner Meinung nach aktueller Punk der noch als Punk durchgeht?
ditsch
01.06.2002 - 13:24 Uhr
Also ich hätte 56 SFr. (ca. 40€) für 10 Bands bezahlen müssen.
Letztes Jahr war die Deconstruction-Tour halb so teuer. So viel dazu. Punk ist das nicht mehr.

Und das mit den Zielen ist eine gute Frage. Ich verbinde nun mal Punk mit den Instandbesetzungen, welche vor 20 Jahren beinahe an der Tagesordnung waren. Diese Häuserbesetzungen hatten durchaus Ziele. Der billige Wohnungsraum wurde zu dieser Zeit durch teure Reihenhäuser ersetzt. Mieten wurde unpersönlicher und viel teurer. Man liess billig zu vermietende Häuser verrotten, bis sie abgerissen werden durften. Dies wollte man verhindern, so waren die Ziele. Die Bevölkerung wurde aufmerksam, auf Probleme, die in ihrem Universum nicht existierten. Und bezog Stellung. Autonome Jugendzentren wurden aufgestellt; billiger Wohnungsraum wurde geschützt.

Aber dass die Ziele erreicht wurden, wäre natürlich absolut übertrieben formuliert.
hegisin
02.06.2002 - 06:49 Uhr
@ditsch: Ueberpolitisierst Du die Punkbewegung da nicht ein wenig zu viel?
oNe
02.06.2002 - 08:52 Uhr
außerdem darfst du nicht vergessen, daß die Hausbesetzerscene damals nicht aus der Punkbewegung heraus entstanden ist! Es ist nur so, das einige Punks auch Hausbesetzer waren...
Die Hausbesetzer entstammen einem politisch orientierten studentischen Umfeld, Punk hingegen ist erst nachträglich politisiert worden!
ditsch
02.06.2002 - 20:06 Uhr
Ueberpolitisierst Du die Punkbewegung da nicht ein wenig zu viel?

Gut möglich.
Ich denke auch nicht, dass Punk überhaupt politisch sein wollte. Aber diese Sache entstand aus politischen Missständen.

Zumindest verbinde ich irgendwie Punk und Häuserbesetzungen miteinander. Nicht dass das ein reines Punk-Ding war, aber entstanden diese beiden Bewegungen nicht parallel zueinander und motivierten sich gegenseitig nicht aufzugeben?
steff
04.06.2002 - 18:58 Uhr
zu dem thema habe ich folgendes zu sagen:
für mich ist der punk als weitergehende lebenseinstellung tot, weil nicht wirklich existenzfähig.
will man allerdings zwischen der punk-attitüde und punk-musik, oder besser gesagt das, was als solche gehandelt wird (deswegen muss man das differenzieren, denke ich), trennen, muss man sagen, dass punk-musik alles andere als tot ist. das war jetzt kein so toller satzbau, aber die musik, die heut als punk gehandelt wird, kann man doch in der regel nicht ernsthaft der punk-einstellung zuschreiben. längst hat der kommerz einzug gehalten, und ich wette, kaum ein mitglied einer "punkband" lebt konsequent in punk-manier.
punk ist heute für mich (oder zumindest hat der sprachgebrauch mir fälschlicherweise diese verwendung aufoktroyiert) rockige musik, die abgeht, die energie vermittelt, abgeht und sich dabei in angenehmer weise von der eingängigen charts-kacke abhebt. die aber auch von der musikindustrie sehr wohl auch als füller für marktlücken gesehen wird.
punknerd
07.06.2002 - 20:23 Uhr
sorry erstmal. hab keine stellung bezogen, weil ich ewigkeiten nicht hier war.
also auf alles kann ich jetzt hier nicht irgendwas ablassen. da krieg ich ne starre in den fingern. punkrock und punk sind für mich schon mal zwei sachen. und heute ist die jeweilige lebenseinstellung auch anders definiert. und punk gibt es heute sehr wohl noch. ich weiss nur nicht ob es soooo cool ist auf der strasse rumzuhängen, zu schnorren und zu stinken. es wird dich kein arsch auch nur ansatzweise als rebellisch ansehen. das ganze hat also null wirkung. punk ist doch heute in seiner damaligen ideologie auch nur noch sehr selten, weil die reinform davon nicht haltbar ist. punkrock ist für mich heute ne musikrichtung. alles andere werd ich demnächst mal studienmäßig auswerten.
gegen was sollst du denn noch rebellieren, wenn alles erlaubt ist?
Lepra www.brachland.ch.vu
15.06.2002 - 04:48 Uhr
hehehe, als ich hier auf diesen Thread gestossen bin, lag er gerade über oder unter dem Thread "wen möchtest Du gerne wieder zum Leben erwecken"...
oNe
16.06.2002 - 17:06 Uhr
@ Punknerd

na auf die Auswertung bin ich mal gespannt...
Punkrockbands gibts zuhauf, da geb ich dir recht, aber Punk findet nur noch im Kopf statt... Wahrscheinlich auch nur noch bei einigen alten Säcken die den Punk noch mitbekommen haben...

und diese Taschengeld-Straßenpunx haben mit dem Punk so wie ich ihn verstehe auch nich mehr viel zu tun! Einfach gegen alles und jedenzu sein ist viel zu billig... Außerdem bietet die Punkscene diesen Kids ne Ersatzfamilie, was für sie wahrscheinlich das wichtigste an der ganzen Geschichte ist!
Lepra
17.06.2002 - 03:15 Uhr
@Punknerd: schon geschehen! ein kollege von mir, Skinhead und Student(sic!) hat eine Studie über Punk gemacht, hat noch Songtexte meiner Kollegenband HOFFNUNGSLOS analysiert... weiss aber nicht, ober sie irgendwo ins Netz gestellt hat. werd ihn mal fragen.

gegen was sollst du denn noch rebellieren, wenn alles erlaubt ist?

das war doch damals auch so, da haben die Hippies auch immer alles erlauben wollen und wollten alles diskutieren. Da hat man halt einfach das Gegenteil gefordert. Im grandiosen Buch "verschwende deine Jugend" von Jürgen Teipel erzählt zum Beispiel einer, sie hätten in der Schule immer gefordert: "WIR WOLLEN AUTORITÄR ERZOGEN WERDEN!"...

punknerd
17.06.2002 - 23:21 Uhr
ja, teipel und brüsser les ich auch gerade und noch so ein paar andere nette autoren. es geht ja auch um die studie musik und freizeit, bzw die dimensionen vom kennen zum hören, erleben und zum leben von musikstilen, bzw deren adaption von image. ausserdem war damals gar nix erlaubt. nur in kleinen kommunen. es war gesellschaftlich weder anerkannt noch toleriert. heute is doch alles scheissegal.
matula74
18.06.2002 - 00:31 Uhr
Scheissegal, scheissegal, scheissegaaaaaaal.... (träller)
Lepra
18.06.2002 - 01:41 Uhr
@punknerd: bei Dir tönt das alles so einfach... *prust* neii, sorry, nicht bös gemeint!
Einstein
21.06.2003 - 21:35 Uhr
Ich weiss nicht, ob das schon nen Bart hat, aber geht mal auf;

www.ericblumrich.com/idiot.html

...NOFX rockt!

;)
WIZO
22.06.2003 - 12:00 Uhr
Wird Zeit, dass WIZO wieder ne neue Platte rausbringt ...
Lepra
22.06.2003 - 15:59 Uhr
Könntet Ihr bitte mal aufhören solche Scheissbands wie WIZO zu erwähnen wenn es um pank geht!

"Wenn man Punk mit solchen Erlebnissen, oder solchen wie den Chaos Tagen in Hannover in Verbindung bringt moechte ich mich ganz klar davon distanzieren. Das hat auch mit der Musik ueberhaupt nichts zu tun."

Es geht verdammi nochmal ja gar nicht um die Musik und ich hoffe dass alles kaputtgeschlagen wird damit sich mehr Leute von PUNK distanzieren! Ich will nichts mit Euch zu tun haben!

...
22.06.2003 - 17:50 Uhr
Wie siehtsn aus mit der neuen Platte von "Dropkick Murphys" ...
kommt da noch was .. ? ...
sandra
22.06.2003 - 18:35 Uhr
also, ich möcht euch allen mal sagen dass PUNK NICHT TOT IST!!!!!!!! Ich finde , dass man die Musik und die Einstellung nicht in eine Schublade stecken darf, denn Punk is ne Lebensphilosophie. Man is aber nich gleich Punk, wenn man nen iro trägt oder n t-shirt anhat mit nem punk-aufdruck drauf. Punk spielt sich im Kopf ab. Okay, das Aussehen spielt in dem Sinne ne Rolle, weil wir uns von der Gesellschaft und von allen anderen Normalos ablehen wollen. Wir möchten damit zeigen, dass es andere Menschen gibt, die ne Aussage haben. Klar, wenn ich arbeiten muss(was bald sein wird), lauf ich nich so rum, aber die Einstellung bleibt, auch wenn ich da ganz anders aus seh. Aber was mir so richtig stinkt, is, dass die ganze Gesellschaft mit Punk immer nur Dreck und Arbeitslosigkeit verbindet. Das sind nur Vorurteile. Wir gehen ganz normal arbeiten, zahlen (wenn auch nur ungern)die scheiß-Steuern und gammeln auch nicht nur am Bahnhof ab mit nem Kasten. Manchmal geh ich in den Park mit n paar Freundinnen und wir saufen da schon was, aber es is eben nicht immer so. Wollt ich bloß mal loswerden.

Bis denne,

PUNKS NOT DEAD!!!!!!!!!
dani
22.06.2003 - 19:26 Uhr
Sandra, bist du Punkgirl_17???
Punky
03.07.2003 - 21:34 Uhr
Zählt ihr Goood Charlotte auch zu den Punks?
Lepra
03.07.2003 - 21:43 Uhr
NEIN!!!!!!!
exciter
03.07.2003 - 21:47 Uhr
hey punky, du hast wohl ne neue freundin ;)
Uns so gut sind die auch nicht, daß du sie mit drei o schreiben musst..

Mit dieser Anti-HAltung mancher Punks kann ich nichts anfangen. Einfach nur so hinstellen und "Alles ist scheiße" oder "Anarchie" zu propagieren ist IMO einfach nur armselig.

Und was soll daran so toll sein? Stellt euch mal hier die pure Anarchie vor! Na, gute Nacht..

Außerdem verhalten sich die meisten Punks total entgegengesetzt ihrer Ideologie.Für mich ist das eine der verbohrtesten Szenen überhaupt.Stichwort Punk-Police

Ich habe aber größten Respekt vor den Punks , die sich ernsthaft politisch enangieren(Diese Pogo-Partei vergessen mir mal)

Einstein
03.07.2003 - 22:10 Uhr
"was mittlerweilen und auch in diesem Forum alles als Punk durchgeht ist erschreckend (Bad Religion sind zwar ne gute Band, aber noch eher Pop als Punk)"
---------
Tja, ich würd mal sagen, man kann die Frage des Topics genausowenig beantworten. Weil man einfach nicht allgemein definieren kann, was Punk überhaupt ist. Das ist ja gerade das interessante daran, und darum wird ja sone Diskussion hier erst möglich.

Obwohl der Thread ja jez schon alt ist, will ich noch kurz was schreiben.
Ich finde, dass z.B. Bad Religion immernoch Punk sind. Wie soll man diese Musik denn sonst definieren?
Sind doch grundsätzlich echt punkige Riffs, die sie spielen -3,4 oder 5 Akkorde, und die Texte sowie die Mitlgieder der Band sind kritisch gegenüber vielen Dingen.

Unterscheidet sich also nicht wesentlich von 08/15 Asselpunkbands -nur;
(und das sind die Gegenargumente aus meiner Sicht;)

-Das Drumming ist ziemlich anspruchsvoll
-Der Gesang ist gut
-Die Platten sind gut abgemischt
(-Die Melodien sind harmonisch)
-Die Musiker sehen relativ "normal" aus
-Sie können von ihrer Musik leben
-Sie sind weltweit bekannt

Das heisst für mich aber noch lange nicht, dass Bad Religion "Pop" wären!!!!!!
Lepra
03.07.2003 - 22:52 Uhr
exciter - und was bitteschön soll Punk jetzt wieder mit Politik zu tun haben?

hast da wohl etwas falsch mitbekommen...
....
05.07.2003 - 11:33 Uhr
Punk hat was mit Politik zu tun ??
... in den medien vielleicht ...tzz...
schlau
05.07.2003 - 12:17 Uhr
wusstet ihrs nich??? unser gerd schröder ist seit vielen jahren begeisterter slime hörer, pogt regelmäßig auf diversen festivals, und säuft sich auch gerne mal die hucke voll. ach ja und unter seiner perücke hat er nen waschechten roten iro.

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