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Feminismus

User Beitrag
anonym
17.12.2006 - 13:13 Uhr
Darf man die Frauenbewegung eigentlich scheisse finden, ohne gegen Frauen oder die Gleichberechtigung der Frauen zu sein? Darf man sich als Germanistik Student aufregen, wenn alle Aufsätze die von Frauen geschrieben werden mit Sicherheit auf 3 Seiten über die Rolle der Frau im betreffenden Buch handeln, obwohl es sich wiedermal überhaupt nicht aufdrängt? Ist es nicht so, dass die ganze Debatte einen Menschen der in der jüngeren Generation aufwächst einfach nur noch deplaziert und veraltet vorkommt? Also meistens kommt mir das nur mehr so rüber, als würden sich gewisse Frauen nur hinter der ach so brisanten Feminismusdebatte verstecken, weil sie sonst nichts zu sagen hätten. Vor allem unter Akademikerinnen...
kook
17.12.2006 - 13:25 Uhr
dazu kann ich nur sagen, wer nicht emanzipiert oder souverän genug ist, ohne schlechtes gewissen oder anbiedernde schuldzuweisungen offen über grosse brüste reden zu können, lebt wirklich in längst überholten moralvorstellungen und gehört zu den tatsächlich reaktionären kräften in unserer gesellschaft.
erbsenzähler
17.12.2006 - 14:07 Uhr
tja, was Germanisten so für Probleme haben ....
hugo
17.12.2006 - 14:18 Uhr
da dieses forum von clowns, nerds und einer anderen ganz interessanten gattung mensch infiltriert ist, die bestenfalls an den dingen interessiert sind, die sie selber von sich geben, wage ich zu behaupten, dass der thread nicht keine 2 seiten lang. obwohl das thema an sich ja ganz interessant wäre, wenn auch etwas schwere kost für ein musikforum.
Norman Bates
17.12.2006 - 15:50 Uhr
@anonym
Ich glaube, man darf. Alice Schwarzer fand ich schon immer scheiße.
@kook
Ich stehe nicht auf große Brüste. Aber wir können trotzdem gerne drüber reden.
Frauen reden bzw. schwärmen ja auch stundenlang von George Clooney. Wieso sollte man als Mann ein schlechtes Gewissen haben, wenn man es genauso macht?
Nagasaki
17.12.2006 - 16:12 Uhr
Darf man sich als Germanistik Student aufregen, wenn alle Aufsätze die von Frauen geschrieben werden mit Sicherheit auf 3 Seiten über die Rolle der Frau im betreffenden Buch handeln, obwohl es sich wiedermal überhaupt nicht aufdrängt?

Aber warum denn? Die Rolle des Mannes ist nunmal so uninteressant, dass es grundsätzlich alberne Papierverschwendnung wäre, sie auch noch zu erwähnen :-)

Darf man die Frauenbewegung eigentlich scheisse finden

Findet diese in unserem Europa eigentlich noch so statt oder redet man nur in historischen Bezug über Feminismus? Mir kommt`s oft vor als ob eigentlich nur das Zweitere der Fall wäre.
Nun denn, wenn du einen Blick in ferne (und manchmal doch nicht so ferne) Länder wirfst, da wo Frauen zum Beispiel zwangsverheiratet werden, nicht zu Schule gehen und keinen richtigen Beruf ausüben dürfen, eben nicht von der selben Freiheit Gebrauch machen können wie die Männer, dann kannst du dir deine Frage eigentlich selbst beantworten.

dazu kann ich nur sagen, wer nicht emanzipiert oder souverän genug ist, ohne schlechtes gewissen oder anbiedernde schuldzuweisungen offen über grosse brüste reden zu können, lebt wirklich in längst überholten moralvorstellungen

Ein Skandal ist das und das in einem Musikforum... :-/






Nagasaki
17.12.2006 - 16:16 Uhr
Hmm, und gibt es eigentlich einen Maskulinismus schon? Anonym, du hörst dich dannach an als wolltest du unbedingt davon Gebrauch machen. Irgendwie witzig dein Beitrag, diese Verzweiflung zwischen den Zeilen... ;-)
Norman Bates
17.12.2006 - 16:57 Uhr
Als Emanzipationshilfe für den Mann empfehle ich "Fight Club".
hans
21.12.2006 - 05:23 Uhr
@kook
ich finde big 'uns geil, lach mich über al bundy schlapp und würde mich trotzdem als männlichen feministen bezeichnen. die bemerkung von friedrich engels, dass es etwas schmieriges hat, wenn sich männer für (sexuell) emanzipierte frauen aussprechen, behalte ich dabei im sinn.
Peter Pan
21.12.2006 - 10:06 Uhr
Feminismus ist eigentlich einer von diesen Threadtiteln bei den ich mir geschworen hatte, sie mir auf diesem Forum niemals mehr anzusehen. Hätt ich mich mal daran gehalten, scheiße. Das ist so ein Thema, da posten selbst die mit stetigem Usernamen total unreflektierten Scheiß.
erbse66
21.12.2006 - 12:44 Uhr
Feminismus find ich klasse, endlich müssen die Mädels selbst den Handwerker geben
Patte
21.12.2006 - 12:58 Uhr
@erbse:
Immer diese unglücklichen subtil-sexistischen Rohrverleger-Witze, das hätte ich von dir nicht wirklich erwartet.
erbse66
21.12.2006 - 13:07 Uhr
die subtil-sexistischen Rohrverleger-Witze entspringen ja wohl eher deiner Phantasie. ich dachte mehr am Bohren, Dübeln, Clokasten auswechseln
Flux
21.12.2006 - 16:21 Uhr
Mit dem Feminismus verhält es sich wohl ähnlich wie mit den Gewerkschaften. Gut haben wir darüber geredet.
mischi
21.12.2006 - 16:52 Uhr
Hmm... Schade finde ich es, dass die Emanzipation bei Themen wie Partnersuche plötzlich aufhört - da macht man(n) immer noch den ersten Schritt - zumindest kommt mir das immer so vor. Pech hat, wer schüchtern/zurückhaltend ist (so wie ich). ;)
Peter Pan
21.12.2006 - 17:43 Uhr
Vielleicht siehst du auch einfach nur so doof aus wie du daherredest und dich spricht deswegen keine Frau an. Junge, Junge, habt ihr eigentlich niemals genug vom Stammtischblahblah?
100 Euro, dass gleich noch diese Möwenmilchgestalt vorbeihuscht und einen Witz erzählt, der mit "klopf-klopf" anfängt.
simon
21.12.2006 - 19:03 Uhr
Ich hasse nur Frauen die überall Angriffe auf ihr Geschlecht zu sehen meinen. Die mich des Sexismus bezichtigen, wenn ich vorschlage, sie sollten abwaschen. Ich hasse diese übertriebene Identifikation als "Frau". Wenn ich zu einem Mädchen oder zu einer Frau rede, dann rede ich zu ihr nicht als Angehörige des weiblichen Geschlechts, sondern als Marie oder Theresa. Alles andere finde ich grässlich, und irgendwie schrecklich albern.
Peter Pan
21.12.2006 - 19:19 Uhr
So einfach funktioniert die Welt aber nicht. Menschen sind eben leider nicht geschlechtslos, genauso wenig wie frei von Ethnien oder frei von Nationalitäten. Du würdest doch auch nicht, angenommen du wärst Koch und es würde dich nach Israel verschlagen, und du würdest dort Chefkoch in einem Restaurant sein, zu deinem Hilfskoch sagen er solle mal bitte das Gas aufdrehen für den Gasherd, oder?
JimCunningham
21.12.2006 - 19:23 Uhr
Norman Bates (17.12.2006 - 16:57 Uhr):
Als Emanzipationshilfe für den Mann empfehle ich "Fight Club".


glaubt dem norman!

@topic: manchmal, also nur ganz manchmal denke ich, dass sehr viele frauen diese emanzipationshaltung und ihre karrieregeilheit nur aus selbstschutz aufrecht erhalten, weil sie angst vor der wahrheit haben.

die wahrheit ist in diesem falle, dass eben immer noch die weiblichen wesen die kinder bekommen, sie deswegen eine größere verbundenheit zum kind haben und nicht nur aus diesem grund zur "mutter geboren sind".

die anderen gründe wären hier vllt noch erhöhte fähigkeit zur zärtlichkeit und emotionalität, welche bei der kindererziehung irgendwie bei mir als "weibliche faktoren" gelten. wie dr. kelso in scrubs schon sagte: "they never, ever want to have a young one, but if it's finally there everything you here is OH LOOK AT THE BABY!!"...oder so ähnlich ;-)

pro, contra, mandelkonfekt für den cunningham?
Norman Bates
21.12.2006 - 22:11 Uhr
@Peter Pan
Wie lächerlich wäre es denn, wenn man einem israelischen Hilfskoch aus Angst, er könnte sich an den Holocaust erinnert fühlen, nicht sagen würde, dass er den Gasherd bedienen soll?

Pascha/Chauvi/Patriarch
21.12.2006 - 22:14 Uhr
Es gibt jetzt moralische Unterstützung für Pantoffelhelden, die mal den Herrmann machen wollen:

http://www.benno-magazin.de/
cds23
21.12.2006 - 22:47 Uhr
bin abonnent des benno-magazins.
simon
21.12.2006 - 22:49 Uhr
Klar würd ich. Wie Norman Bates sagte: Das Gegenteil wäre lächerlich.
Klar sind die Geschlechter verschieden, und gibt es Nationalitäten und Ethnien und vielleicht haben sie auch einen gewissen spezifischen Einfluss auf unser Handeln und Denken, - aber wenn ich jemandem wirklich gegenüberstehe und mit ihm rede, dann finde ich alles andere als mit ihm als sagen wir Tomas Schmitz zu reden, absurd, in gewissem Sinne auch respektlos.

Dabei ist es auch ganz egal, ob man die Person jetzt wegen seinem Geschlecht oder seiner Herkunft verachtet, oder besonders rücksichtsvoll ist. Meistens zeigt sich bei uns ja eher letzteres verhalten, und ich finde es genauso unnatürlich und ablehnungswürdig wie ersteres. Wenn ich eine Frau nicht leiden kann, ist es doch armselig, wenn diese meint damit würde ich das weibliche Geschlecht angreifen.
Peter Pan
22.12.2006 - 00:50 Uhr
Ach, kommt schon, ich denke man merkt, dass ich ein bewusst zaghaftes Beispiel gewählt habe.
Aber wenn es sein muss; Ich denke zb., dass es okay ist Witze zu machen wie zB. "Ein Mann geht mit einem kleinen Mädchen nachts durch den Wald, sagt das Mädchen zu dem Mann: "Onkel, ich habe doch so Angst im Dunkeln." Darauf der Mann zu dem Mädchen: "Hör bloß auf, ich muss gleich noch allein nach Hause gehen."
Wenn man jetzt einer Person gegenübersteht, von der man weiß, sie wurde vergewaltigt, dann wäre das allerdings sicher nicht mehr okay. Aber lassen wir das.

Du kannst doch nicht bestreiten, dass die verschiedenen sozialen Gruppen, seien es Nationalitäten, die Zugehörigkeiten zu Subkulturen oder auch banale Dinge wie Hobbys auf ein Idividuum einwirken, alle zusammengenommen es letztendlich sogar ausmachen. Und das Geschlecht ist in unserer Gesellschaft, wahrscheinlich in so gut wie allen Gesellschaften, ein enormer, wenn nicht sogar DER enormste Faktor. Die meistens erste Angabe, die man auf einem Formular macht, ist das Geschlecht.
Du bist eben nunmal männlichen Geschlechts und etwa deine Freundin weiblichen Geschlechts. Wenn dann eigentlich einfach nur ein Individuum zu einem Individuum spricht, spricht dennoch gleichzeitig ein Mann zu einer Frau.

Keine Frau, die du nicht leiden kannst, wird glauben dies wäre so, weil sie eine Frau ist. Darum geht es im Feminismus auch nicht.
Sie wird evtl. glauben, dass du sie als Bauarbeiterin nicht ernst nimmst, dass du sie in Diskussionen über die Champions League nicht als gleichwertigen Diskussionspartner ansiehst, dass du sie nicht als Schlagzeugerin in deine Band aufnimmst, könnte daran liegen, dass sie eine Frau ist. Damit hat sie jedoch vielleicht auch Recht.
simon
22.12.2006 - 10:57 Uhr
Wie gesagt, ich bestreite nicht, dass solche Zugehörigkeiten einen gewissen Einfluss auf uns haben. Ich bestreite aber, dass sie, wie du sagst, das Individuum letztendlich ausmachen. Denn sagen wir zu einer Subkultur zu gehören ist ja nichts von Geburt an bestimmtes wie z.B. das Geschlecht, sondern bereits ein Ausdruck einer Individualität, die sich dieser Subkultur zugehörig fühlt und sich ihr anschließt. In diesem Fall ist es also genau umgekehrt: Der einzelne Mensch formt die Subkultur und nicht umgekehrt (auch wenn hinterher natürlich auch eine gewisse Wechselwirkung entstehen kann).

Was gesellschaftliche Prozesse angeht, also dann, wenns wirklich um Gruppendynamik geht, sieht die Sache natürlich wieder anders aus. Für mich bleibt aber die entscheidende Frage, inwieweit sich jemand einzelnes, wenn er mit jemand einzelnem redet, davon bestimmen lässt. Als ob Frauen, nur weil sie Frauen sind, so handeln müssen wie es sagen wie Allan & Barbara Pease herausgefunden zu haben meinen. Und wenn ich mit einer rede, und die hat in der oder der Form diese Ansicht, was sich dann in Formulierungen wie "bin halt 'n Mädchen" niederschlägt, könnt ich sofort wegrennen. Weils eben nicht stimmt. Weil man jemanden doch zumindest ab nem bestimmten Punkt immer mit seinem Namen, und das heißt als von all diesen Bestimmungen und Gruppenschemen freien Menschen anreden können sollte.

Ja, das Problem, bei den Beispielen die du da anführst, ist aber, dass sie dann denkt, wenn ich ihr sage "ach du hast doch keine ahnung" wenns um die Champions Leage geht, dass ich das eben sage weil ich dächte "Frauen haben keine Ahnung von Fußball", dabei würd ich mich doch liebend gern mit ihr über die Champions Leage unterhalten, wenn sie etwas darüber wüsste. (Übrigens kenn ich mich persönlich gar nicht mit der Champions League aus)
Was die Band angeht, verhält sich die Sache noch ein wenig anders, denn da kommt hinzu das die Gruppendynamik sich unter Jungs doch verändert wenn ein Mädchen dazukommt, und da ist die Frage ob man das will. Das hat aber nichts damit zu tun, dass ich behaupten würde sie könne kein Schlagzeug spielen, nur weil sie ne Frau ist.

Und zu dem Beispiel mit der Vergewaltigten: In dem Fall ist es ja jemand, deren ganz persönliches Schicksal da berührt wird.

Man kann sich in sowas ja flüchten: Zu sagen, ich bin nunmal Indie, da denken alle so, oder bin nunmal ein Junge. Ich finds aber charakterlos.
simon
22.12.2006 - 11:02 Uhr
Und nochwas:
Selbst wenn es solche männlichen und weiblichen Rollen und Eigenschaften gibt, und das bestreite ich ja gar nicht, dann ist doch festzustellen, dass diese bei jedem nie einseitig vorhanden, sondern immer so oder so verteilt sind. Es hat jeder Junge auch eine weibliche Seite, genauso wie umgekehrt. Das merkt man ganz deutlich in Beziehungen, wo eben diese Rollen ganz unterschiedlich und unabhängig vom Geschlecht verteilt sein können. Es ist eben Unsinn diese Grenze zwischen männlich und weiblich nur am Geschlechtsteil festzumachen, - und damit meine ich nicht nur Fälle von Homo- oder Transsexualität!
Peter Pan
22.12.2006 - 11:23 Uhr
Zu sagen, ich bin nunmal Mann und kann deswegen nicht anders als fremdzugehen oder ich bin Frau und werde deswegen bei Handtaschen schwach, ist natürlich totaler Quatsch. Ich selbst definiere mich auch nicht über meine Männlichkeit und ich persönlich würde eine Frau auch nicht unbedingt über ihre Weibleichkeit definieren, aber ich weiß doch, dass andere das tun, von Geburt an, immer und immer wieder, und damit ist sie faktisch zu einer Frau geworden, bzw. gemacht worden (dann gibt es natürlich noch den "biologistischen" Standpunkt, aber das können wir jetzt getrost unbeachtet lassen).

Frauen wurden seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte unterdrückt und werden es auch heute noch, selbst in der westlichen Welt, die Situation bessert sich zwar, aber dennoch. Wenn sie als Frauen ungerecht behandelt werden, dann müssen sie das auch äußern dürfen.
Inwieweit das nun berechtigt ist, verhält sich natürlich von Fall zu Fall verschieden. Dein Ausgangsbeispiel mit dem Abwaschen fände ich jetzt auch nicht direkt verwerflich, käme halt auf die Umstände an, ob du genau so oft abwäschst oder nicht, ob du ihr das öfters sagst, in welchem Tonfall, usw.

Darin, was du zu dem Beispiel einer Schlagzeugerin & Band schreibst, widersprichst du dir. Du behauptest in einer Person nicht das Geschlecht zu sehen, sondern nur das Individuum, aber hältst es für ein Argument, die "Gruppendynamik" würde sich durch eine Frau ändern? Betrachtest du sie in diesem Falle etwa als Frau oder als Frau? Ertappt?
besserwichser
22.12.2006 - 11:29 Uhr
@PeterPan: "Ich selbst definiere mich auch nicht über meine Männlichkeit"

hätt mich auch gewundert, wenn man schon grüne strumpfhosen trägt...
Fredtastic
22.12.2006 - 11:34 Uhr
und wenn ich das schon lese...
frauen werden hier ungerecht behandelt. Ja wo denn verdammt nochmal?
zahlen nicht männer einen höheren eintrittspreis beim flatratesaufen in der disse? müssen wir als männer nicht draussen beim türsteher länger warten als mädels?
gibt es nicht extra warmbadetage für frauen?
gibt es nicht extra frauenparkplätze?
frauenbeauftragte in betrieben?
Frauenhäuser für misshandelte Frauen?
etc. etc. die liste ist unendlich erweiterbar....
Gibts vergleichbares auch für Männer??
Nein.
Die werden alkoholiker und landen auf der straße. So siehts aus.

Männer sind benachteiligt inzwischen in Deutschland.
Das wäre ja wie wenn man sagt der türke trinkt nicht so viel wie der deutsche, deshalb darf er um fünf euro günstiger zum flatratesaufen....
vor dem Grundgesetz sind wir ALLE gleich!
Also hat man das zu respektieren, verdammte scheisse nocheins!
Boah bin ich geladen grad.
Gleich mal ordentlich einen aufn hustler wichsen erstma...
simon
22.12.2006 - 12:19 Uhr
Ich weiß nicht ob Frauen noch unterdrückt werden in der westlichen Gesellschaft. In meiner jedenfalls nicht.

Und von wegen ertappt: Die Ausnahme muss ich natürlich machen, dass ich Frauen insofern als Frauen ansehe, als dass ich und andere Männer sich in sie verlieben können, - mit allen Konsequenzen.
Es geht mir mit dem was ich da sage auch gar nicht um das Verhalten in Gruppen, da denke ich ist es einigermaßen natürlich und akzeptabel wenn die Leute sich nach Geschlechtern oder was auch immer getrennt verschieden verhalten; geht mir nur darum, dass dieses von einem Etikett bestimmte Verhalten abgelegt wird, wenn es zu einer wirklichen Begegnung kommt, d.h. wenn sich die Leute wirklich mit Namen anreden.
Hartigan
22.12.2006 - 18:10 Uhr
passt irgendwie hier rein:
http://www.arnehoffmann.com/
Rick
22.12.2006 - 18:25 Uhr
Die nächste Bewegung wird wieder die Emanzipation sein - diesmal aber für den Mann...
Peter Pan
22.12.2006 - 19:31 Uhr
@simon
Hab ich ja soweit verstanden, was du sagen willst. Bloß Argumente sehe ich nicht. Wieso sollte eine Frau bitte keine Frau mehr sein, wenn du Angesicht zu Angesicht mit ihr redest? Damit, dass du sie persönlichen kennst, gehört sie nicht mehr zu dieser gesichtslosen unbekannten Masse, die man nicht kennt, klar, aber ihr Geschlecht hat immer noch ihr Individuumwerden stark beeinflusst.
simon
22.12.2006 - 21:58 Uhr
Natürlich ist sie strenggenommen noch eine Frau und welche Einflüsse auch immer davon ausgehen sind noch da, die Frage ist aber als was du sie ansprichst, und als was sie sich sieht.
Man redet ja nicht immer als derselbe: Zu seinem jüngeren Bruder spricht man eher als älterer Bruder, gegenüber seinem Lehrer als Schüler, zu seinem Sohn als Vater, wenn man gemustert wird, wird man dies als Deutscher, als Polizist spricht man als Staat. So kann man sich eben auch als "Mann" oder als "Frau" verhalten bzw. in dieser Rolle sprechen. Davon red ich. Dass ich es ab einem bestimmten Punkt des sich gegenüberstehens charakterlos finde bei dieser Rolle zu bleiben, und nicht in die Namensebene zu wechseln.
Cauvi
24.12.2006 - 12:59 Uhr
Porno??
Acetoni
26.12.2006 - 06:22 Uhr
Frauen, hört auf Sätze abzusondern wie "Üsch könnt ohne Schoki nich leben", "Mein Laster: Schokolade" oder "Wenn ich die Wahl hätte zwischen einem Leben ohne Sex und einem ohne Schoki...".
Das ist nicht mutig oder emanzipert, sondern arm. Ui, traut ihr euch, mal was zu tun, was nicht dazu beiträgt unsererem Schönheitsideal von euch zu genügen. Macht halt wenig Eindruck, da ihr euch ja sonst im Restaurant die Gabel voll Rucolasalat so geziert und künstlich genießerisch in den Mund schiebt.
Wie Eiskrem-Frust-Fressen, nur als Kompensation für den täglichen Druck.
besserwichser
29.12.2006 - 08:30 Uhr
Applaus und standing ovations für Acetoni!
Patte
08.05.2008 - 22:35 Uhr
http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/431641/TrkHomeMagTsr4
Du bist Deutschland
23.06.2008 - 01:08 Uhr
http://www.sueddeutsche.de/panorama/artikel/277/181716/
Patte
28.07.2008 - 22:11 Uhr
Sorry, es gab keinen geeigneteren Thread (geht ja mehr um allgemeine Gleichberechtigung):

http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,568590,00.html

"Erzieherinnen in einem Mädcheninternat kämen zum Beispiel auch mit der Intimsphäre der Mädchen in Berührung. Ein Mann sei deshalb in dieser Position nicht tragbar."

Lese ich das richtig oder hat das Gericht da mal eben subtil vermittelt, Männer seien potentielle Störenfriede der weiblichen "Intimsphäre"? (was ironischerweise eine weitere Diskriminierung darstellt...) Ich meine, wovon geht das Gericht da aus: dass der Erzieher die Mädchen der Reihe nach vergewaltigt hätte, wäre er eingestellt worden? Klingt fast so.

Was soll das - entweder Gleichberechtigung auf komplett gleicher Ebene oder wir lassen es ganz.

Überhaupt wundert es mich ein wenig, dass es heutzutage noch reine Mädchenschulen gibt (echt?), das ist doch so 19. Jahrhundert. ;-)
Greylight
28.07.2008 - 22:31 Uhr
@Patte

Lese ich das richtig oder hat das Gericht da mal eben subtil vermittelt, Männer seien potentielle Störenfriede der weiblichen "Intimsphäre"? (was ironischerweise eine weitere Diskriminierung darstellt...)

Nun gut, aber ein Stück weit *ist* es doch nun mal so, dass Männer potentielle Störenfriede der "weiblichen Intimsphäre" sind. Also letztlich halte ich es schon für angemessener, wenn in einem Mädcheninternat Erzieherinnen angestellt sind und in einem Jungeninternat (gibt es das überhaupt?) Erzieher. Alles andere kann doch ein wenig für "Verwirrungen" sorgen. ;-) IMHO ist das einfach naheliegender und vernünftiger und sollte nicht in einem Gleichberechtigungskontext gesehen werden.
Patte
28.07.2008 - 23:27 Uhr
@Greylight:
Aber was bringt (ihnen) dieses reine Internat? Nach einiger Zeit kommen sie da raus und sind wieder in einer durchmischten Männer/Frauen-Welt, so sieht die Wirklichkeit aus. Und alles andere ist für mich persönlich eine "Abschottung" von der Wirklichkeit. Ich glaube einfach, dass den Mädchen dann in so einem Alltagsleben was fehlt. Und zwar ein schöner kräftiger Schwanz zwischen die lechzenden Schamlappen. die ganz gewöhnliche "Durchmischung", in der jeweils beide Geschlechter interagieren und voneinander profitieren. In Sachen Persönlichkeit, Erfahrung usw.

Was sollen das für Mädchen werden, wenn ich alle Widerstände und Konfliktherde (als gäbe es unter reinen Mädchengruppen nicht genügend Konflikte...) entferne?

Wir reden doch hier nicht über durchmischte Umkleidekabinen, Greylight...;-)
Greylight
28.07.2008 - 23:45 Uhr
@Patte

(Du alter Schlawiner. *g*) Also ich persönlich finde diese getrennten Internate ja auch nicht gut und würde Kinder da auch niemals hinschicken wollen. Aber nun gut, zur Zeit existieren sie nun mal noch und manche (möglicherweise eher elitär denkende) Eltern scheinen sie als sinnvoll zu erachten. Sagen wir mal, für mich selbst würde ich es mir als recht schwierig vorstellen, so einen Haufen junger, teilweise pubertierender Mädels zu ordnen - so viele Flausen, wie die im Kopf haben. ^^ Und sexuell sehr ausgehungert werden sie zudem noch sein. Also ich stelle mir das als eine psychisch sehr schwierige Situation vor. Aber OK, ich bin auch absolut kein Lehrertyp. Wenn sich ein engagierter Erzieher der Aufgabe gewachsen sieht, will ich da mal nichts dagegen sagen.
logan
31.07.2008 - 16:50 Uhr
Koedukation sollte der Normalfall sein, alleine schon um sozialer Inselbildung vorzubeugen.


Eine anderes Problem, das gemeinschaftliche, Mädchen- und Jungen-Schulen gleichermaßen betreffen kann, ist das Ausklammern der Gleichberechtigungsproblematik aus der Bildung.


Zur aktuellen Situation in Deutschland hat sich Alice Schwarzer in einem Spigelinterview vor zwei Jahren treffend geäußert:

http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/11/04/dokument.html?titel=%22Panik+im+Patriarchat%22&id=47074011&top=SPIEGEL

Was selten ist in der heutigen Medienlandschaft: Es handelt sich dabei um einen nüchternen, hysteriefreien Text jenseits von Beschönigung, Überdramatisierung, vereinfachter Schuldzuweisung und billiger Polemik.


Dass auch im oft als Musterland geltenden Frankreich längst nicht alles so herrlich ist, wie hierzulande oft behauptet, scheint ein akutelles Buch von Corinne Maier aufzuzeigen:

http://www.zeit.de/2008/30/SM-Kid?page=all

Gleichberechtigung ist eben mehr als ein paar lapidare Worte in irgendeiner Verfassung.
woher?
12.11.2008 - 19:30 Uhr
Perspektiven auf das Frauenwahlrecht
99 problems...
31.03.2009 - 07:57 Uhr
...and this ain't one?
Thesenschwein
04.05.2009 - 20:53 Uhr
These:
Frauen sind doof und wollen schlecht behandelt werden.

Belege:
1) Frauen sind überwiegend in von vorneherein in unschönen und schlecht bezahlten Jobs tätig (Putzfrau, Kassiererin, usw.).
2) Frauen nehmen protestlos schlechtere Bezahlung bei gleicher Leistung hin (so ziemlich alle anderen Jobs).
3) Frauen zahlen mehr für die gleiche Leistung (Haarschnitt).
4) Frauen lassen sich schlagen und vergewaltigen ohne Anklage zu erheben ("Er war ja betrunken." / "Er hat es ja nachher bereut." / "Er hat doch sonst niemanden.")
5) Frauen glauben an ihre gottgewollte Unterbelichtung (Eva Herman).
sagehorn
04.05.2009 - 22:48 Uhr
kommt auf die bewegung der frau an xD
Kenner der Materie
04.05.2009 - 23:10 Uhr
Ich glaube tatsächlich, dass Frauen durchaus nicht zu gut behandelt werden wollen. Frauen wollen eher geführt werden. Behandelt man sie zu gut und lässt ihnen großen Freiraum, hauen sie meist ab, weil ihnen langweilig ist. Sie können nicht so viel mit Freiheit und Selbstverantwortung anfangen.
Freiheit dem Proletariat!
16.06.2009 - 18:45 Uhr
Der neue Feminismus

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