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Welchen Film habt Ihr zuletzt gesehen? Und wie fandet Ihr ihn?

User Beitrag

boneless

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Registriert seit 13.05.2014

08.05.2016 - 14:20 Uhr
die christoph-waltz-show, die schon in inglorious basterds sehr unterhaltsam war, treibt er zunächst auf die spitze, um ihn dann abtreten zu lassen, worauf nur noch gähnende leere entsteht, die er mit splatterei zu füllen versucht.

"sehr gute darstellerische leistungen..." bitte? die einzig interessanten figuren spielten christoph waltz und samuel l jackson. leo war öde, foxx war öde (the d is silent, we know) und kerry washington war absolut überflüssig. die wurde ja nur als mcguffin eingesetzt. da hätten sie auch nen gegenstand nehmen können.

letzten endes habe ich mich am meisten drüber geärgert, dass tarantino anstelle eines ausgezeichneten films lieber einen film darbietet, der sein publikum nicht verprellt. im zweifel also immer einen tarantino. und das ist dann irgendwo vergeudetes talent.


Perfekt auf den Punkt gebracht. Und endlich sagt mal einer, dass Foxx keine Glanzleistung vollbracht hat. Vielmehr: langweilig, schwach, charakterlos und nur im Fahrwasser der anderen Darsteller agierend.
Der Schusswechsel zum Schluss gehörte dann ohne Frage zu den Tiefpunkten der Tarantino-Diskografie. Jener war nicht nur übertrieben, sondern richtig lächerlich. Selten habe ich mich im Kino über eine derartige Szene mehr geärgert und ich stehe normalerweise auf solchen Schabernack.


Let Me In (2011)

Beeindruckende und bedrückende Atmosphäre, auch dank der brillanten Jungdarsteller Chloë Grace Moretz (Hit-Girl/Carrie-Neuverfilmung) und Kodi Smit-McPhee wirkt die Thematik nie albern oder aufgesetzt.


Und dennoch kommt das (durchaus) gute Remake nicht mal ansatzweise an die beklemmende Stimmung des Originals heran.

Superhelge

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Registriert seit 15.06.2013

08.05.2016 - 21:47 Uhr
@boneless:
wie bei allen Schweden-Nachverfilmungen aus Hollywoood üblich... siehe Millennium-Trilogie...
Habe das Original noch nicht gesehen, glaube aber, dass es hier schwer wird...

Superhelge

Postings: 826

Registriert seit 15.06.2013

08.05.2016 - 21:49 Uhr
ach ja... der 'Wir sind die Nacht' (2010) ist KEIN Remake des russischen Filmes!!!

Lichtgestalt

User und Moderator

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09.05.2016 - 10:04 Uhr
Und endlich sagt mal einer, dass Foxx keine Glanzleistung vollbracht hat. Vielmehr: langweilig, schwach, charakterlos und nur im Fahrwasser der anderen Darsteller agierend.

Also ich finde, genau _so_ musste aber die Rolle ausgefüllt sein: Wortkarg, kaum Mimik, distanziert. Wir reden hier schließlich über "Django", nicht über George Valentin (The Artist). Und die Rolle des Clowns wurde schon von Waltz besetzt.

Der Schusswechsel zum Schluss gehörte dann ohne Frage zu den Tiefpunkten der Tarantino-Diskografie. Jener war nicht nur übertrieben, sondern richtig lächerlich.

Fand ich nicht. In Spaghetti-Western gab es immer den Rachefeldzug des Einzelkämpfers; und da ist es bei der Sklaventhematik nur smart, den Schwarzen die finale (Selbst-)Befreiung alleine durchziehen zu lassen.

poser

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09.05.2016 - 17:41 Uhr
Love Exposure

Selten hat mich ein Film so mitgenommen. Ich kann mich eigentlich an keinen anderen Film erinnern, der das bisher geschafft. Eine Ode and die moderne japanische Kultur, wunderbarer Liebesfilm, Satire beider Dinge und einfach wunderbar spritzig erzählt. Dazu kommen noch stellenweise geniale Schnitte und das beste Voice-over, das ich seit langem gehört habe. Habe den Film vor zwei Tagen gesehen und die Begeisterung schallt immer noch nach.

10/10

Man sollte sich nicht von der Länge (4 Stunden) abschrecken lassen. Es gibt 70 Minuten-filme, die kamen mir länger vor.

Der Untergeher

User und News-Scout

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09.05.2016 - 17:56 Uhr
"Love Exposure" steht schon lange auf meiner Watchlist, vielleicht sollte ich ihn mir mal endlich anschauen.

boneless

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09.05.2016 - 19:07 Uhr
"Love Exposure" steht schon lange auf meiner Watchlist, vielleicht sollte ich ihn mir mal endlich anschauen.

!

Den schiebe ich auch schon ewig vor mir her. Aber 4 Stunden muss man sich erstmal nehmen. Cold Fish war großartig.

boneless

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Registriert seit 13.05.2014

09.05.2016 - 22:41 Uhr
Wenn wir schon beim Thema sind. Die Jagd ist auch so ein Film, der schon seit Ewigkeiten auf meiner Liste steht. Arte hat mir heute die Entscheidung abgenommen.
Folgende Rezi könnte leichte Spoiler enthalten.

Die Jagd

Unerwartet. Das ist wohl das Erste, was mir zu diesem Film einfällt. Die Thematik ist keineswegs leichter Stoff, aber Thomas Vinterberg hat sich nicht lumpen lassen und einen richtig fiesen Brocken geschaffen. Die Jagd ist einer der unangenehmsten Filme, die ich bisher sehen durfte. Ohnmacht und Wut haben den Zuschauer selten derart hart im Würgegriff gehalten. Über weite Strecken macht Die Jagd nicht das geringste Vergnügen, sondern führt eher zu Anspannungen dritten Grades, die einfach nicht weichen wollen.
Die spontane Laune eines Kindes und die Reaktionen der Erwachsenen darauf zerstören das Leben eines Unschuldigen. Auch wenn jene Unschuld bewiesen ist, es ist nicht vorbei. Als Lucas die Kleine bei der Jagdzeremonie durch den Raum getragen hat, ist man schließlich dem Herzstillstand nahe gewesen. Das Ende war dann nur konsequent. Trotz einiger holzschnittartiger Verhaltensmuster im Verlauf ein Film, der nachwirkt. Und wie.

8,5/10

Lichtgestalt

User und Moderator

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09.05.2016 - 22:55 Uhr
Snowpiercer 7/10

Gerade geguckt.
Jau, Moped. Da gehe ich mit. Vielleicht auch eine 7,5/10.

die stellenweise arg überzeichnet Skurrilität wird gut eingesetzt

Hehe, die Ministerin könnte glatt aus "Twelve Monkeys" entliehen sein. :)

Otto Lenk

Postings: 773

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10.05.2016 - 10:27 Uhr
Tuttle oder Buttle - das ist hier die Frage. Angesiedelt zwischen Franz Kafka, George Orwell und durchgeknallter Monty-Python-Anarchie. Ich kann mich nicht sattsehen, an diesem wirren Meisterwerk. Eine schwarzhumorige Irrenhausfahrt, die ihresgleichen sucht.

10/10

MopedTobias (Marvin)

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14.05.2016 - 00:59 Uhr
Captain America: Civil War 8/10

Vorab: Ich bin kein großer Fan von Superheldenfilmen (von sowas wie The Dark Knight mal abgesehen) und habe die meisten Marvel-Filme der letzten Jahre zwar gesehen, aber für mehr als "netter Blockbuster" hat es nie gereicht. Vielleicht war diese kaum vorhandene Erwartungshaltung der Grund, warum mich Civil War vergleichsweise umgehauen hat. Ich attestiere diesem Film jetzt eine Eigenschaft, die die meisten von euch wahrscheinlich nur mit einem müden Schulterzucken registrieren werden, aber ich möchte es trotzdem mal gesagt haben: Captain America: Civil War ist der beste Film der Marvelreihe bisher.

Civil War führt die Kontinuität des Kosmos weiter, erzählt aber eine eigene in sich geschlossene Geschichte, in der jeder Charakter seine Momente hat. Ob Reflexionen über Gut und Böse, Identitätskrisen oder inneres Ringen mit den eigenen Superkräften, Civil War bereitet alle zur Charakterprofilierung erforderlichen Aspekte glaubhaft und mit der notwendigen Tiefe auf. Der Film variiert dabei seinen Ton zwischen ernst und witzig (vor allem die Einführung des neuen Spiderman ist ein riesengroßer Spaß), ohne je seinen Flow zu verlieren.

Im Zentrum steht der Konflikt zwischen dem Titelhelden und Robert Downey Jr.'s Iron Man, respektive Tony Stark. Chris Evans schafft es wunderbar, dem eigentlich recht straighten und glatten Captain America ungewohnte Tiefe und markante Ecken und Kanten zu geben, während Downey Jr. seinen Helden gewohnt schlagfertig, aber auch merklich ermattet und ausgelaugt darstellt. Der zentrale Konflikt (es geht um die Frage, die Avengers von der Regierung kontrollieren zu lassen, um Kollateralschäden möglichst gering zu halten), wird dabei klug und unaufdringlich präsentiert; der Film schlägt sich nicht auf die Seite einer seiner Protagonisten und arbeitet nicht mit klassischen Gut/Böse-Schemata, er überlasst dem Zuschauer selbst, wie er mit den aufgezeigten Argumenten umgehen möchte.

Ohnehin ist das Writing für einen Superheldenfilm vergleichsweise mutig. Klassische Genrekonventionen missachtend gibt es hier keinen übergeordneten "Superbösewicht-Plot" und keinen formulaischen Endkampf mit einem Loki oder Ultron. Was Civil War dagegen hat, ist ein stark von Daniel Brühl verkörperter Manipulator, dessen durchaus nachvollziehbare Agenda sich ebensowenig einfach als "böse" klassifizieren lässt. Civil War ruht sich nicht auf seinen mitreißend und tight choreographierten Actionszenen aus, er weiß auch narrativ enorm zu überzeugen.

Captain America: Civil War funktioniert von Anfang bis Ende und das auf nahezu allen Ebenen. Für eine Einordnung als Meisterwerk fehlt ihm etwas das Profil und mir der emotionale Bezug, zu beanstanden gibt es hier aber eigentlich nichts. Eine großartige Mischung aus Blockbuster-Spektakel und einem clever geschriebenen Thriller, erzählerisch und visuell großartig und damit - ich sag es nochmal - Marvels bester Film bisher.

Rote Arme Fraktion

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Registriert seit 13.06.2013

14.05.2016 - 10:07 Uhr
@Moped

Zustimmung!

boneless

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14.05.2016 - 23:42 Uhr
Die üblichen Verdächtigen

Beginnt sehr zäh, baut im Mittelteil gut Spannung auf, um dann gegen Ende wieder einzuknicken. Der viel bejubelte Twist war in Ordnung, deutete sich aber schon an und war dann weniger überraschend als erhofft.
Kevin Spacey ist über jeden Zweifel erhaben, der Rest bleibt seltsam gesichtslos. Vor allem für die Rolle des Dean Keaton hätte ich mir einen anderen als Gabriel Byrne gewünscht. Ist leider zu keinem Zeitpunkt seiner Aufgabe gerecht geworden.

6/10

Affengitarre

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15.05.2016 - 00:38 Uhr
Habe damals den ersten "Captain America"-Film gesehen und fand ihn ganz nett, mehr aber nicht. Dass der neue Teil so gut sein soll, überrascht mich ja schon. Mein Interesse hast du jedenfalls geweckt, auch wenn ich prinzipiell genug von Superheldenfilmen habe.

Superhelge

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15.05.2016 - 01:30 Uhr
Ebenfalls Zustimmung @Tobi...

Gerade den schlechtesten Überlängefilm des Jahres gesehen - ESC in Stockholm ...
Nächstes Jahr bin ich raus...

Lichtgestalt

User und Moderator

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15.05.2016 - 13:07 Uhr
Habe damals den ersten "Captain America"-Film gesehen und fand ihn ganz nett, mehr aber nicht.

Schon der zweite Film war eine deutliche Steigerung und ziemlich gut.

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

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15.05.2016 - 17:58 Uhr
Jap und der dritte ist noch besser. Schauts euch an, auch wenn ihr mit dem Kram sonst nichts anfangen könnt, lohnt sich.

Affengitarre

User und News-Scout

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15.05.2016 - 18:14 Uhr
Zuerst den zweiten Teil sehen oder ist das egal?

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

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15.05.2016 - 18:44 Uhr
Wär schon zu empfehlen, ist aber nicht zwingend.

Lichtgestalt

User und Moderator

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15.05.2016 - 18:52 Uhr
Zuerst den zweiten Teil sehen oder ist das egal?

Moped wird schon Recht haben, dass man den 2. Teil nicht zwingend gesehen haben muss, um den 3. zu verstehen (habe den neuen Film noch nicht geguckt).
Ich würde es aber trotzdem empfehlen, da dort Figuren wie "Black Widow" und "Falcon" eingeführt werden.

Kingslayer

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15.05.2016 - 19:18 Uhr
Edge of Tomorrow: Standard CGI-Actionkost.

Einige Momente an denen Cruise subtil agiert sind sogar sehenswert. Der Murmeltierplot wirkt wenig originell macht aber an den Stellen viel Spaß, wenn Cruise eine nach der anderen auf die Fresse kriegt.
Die weiblichen Hauptrolle darf nicht viel machen, hängt von den Männern ab.

5/10 für den kalten regnerischen Feiertag, sonst eher 4/10.

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

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15.05.2016 - 19:20 Uhr
Der zweite Teil ist vor allem auch für die Beziehung zwischen Cap und dem Winter Soldier wichtig, die auch im neuen Film eine zentrale Rolle spielt.

Affengitarre

User und News-Scout

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15.05.2016 - 19:26 Uhr
Ach, dann schaue ich einfach mal beide, ist ja nichts dabei. Danke für die Empfehlung!

Lichtgestalt

User und Moderator

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15.05.2016 - 19:35 Uhr
In der dritten Folge der neuen Netflix-Talkshow "Chelsea" wird übrigens sehr unterhaltsam und ausführlich das Marvel-Universum und speziell die "Captain America"-Reihe von Chris Evans, Sebastian Stan, Frank Grillo und Emily VanCamp bei einem Dinner erklärt. Unter anderem mit Merch-Plastikfiguren - hat was von Harald Schmidt zu seinen besten Zeiten. :)

Lichtgestalt

User und Moderator

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15.05.2016 - 19:41 Uhr
Der Murmeltierplot wirkt wenig originell macht aber an den Stellen viel Spaß, wenn Cruise eine nach der anderen auf die Fresse kriegt.

Hehe, ja. Das alleine macht den Film sehr sehenswert. :D
Recht öde wird er dann im letzten Drittel, wenn die "Murmeltiereffekte" ausbleiben.
Knappe 6/10 von mir.

boneless

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Registriert seit 13.05.2014

15.05.2016 - 19:56 Uhr
Possession (1981)

Andrzej Zulawski, die alte Frohnatur. Liefert den perfekten Film für einen entspannten Sonntagnachmittag.
Aber mal im Ernst: Was zur Hölle? Possession genießt in Insiderkreisen bis heute Kultstatus und wenn man diese schweißtreibenden 2 Stunden geschafft hat, weiß man auch, warum. Eine bis an die Grenzen und darüber hinausgehende Raserei ohne jegliche Verschnaufpausen.
Will man diesen Film auf eine einfache Formel bringen, dann würde es wohl ungefähr so aussehen: The Shining + The Thing + Wahnsinn² = Possession. Ein geradezu visonäres Stück, ein bebilderter Abgrund, ein fortwährender Albtraum.
Vor der grandiosen Kulisse des geteilten Berlin, welches mit seinem grauen, tristen Anblick die trostlose Atmosphäre ungemein unterstützt, entspinnt sich eine Geschichte, die sprachlos macht. Die Geschichte um Anna und Mark, ihre gescheiterte Beziehung, Annas furchtbares Geheimnis und die Folgen. Die beiden Hauptdarsteller, Isabelle Adjani und Sam Neill, geben wirklich alles und liefern damit die Definition von manischem Spiel. Aber hallo! Gerade Adjanis infernalische Wutausbrüche lassen einem mehr als einmal sämtliche Haare zu Berge stehen und die Szene in der Unterführung trägt eine nicht für möglich gehaltene Intensität in sich. Aber auch abseits von Mark und Anna scheint in Possession keiner bei klarem Verstand zu sein. An jeder Ecke lauert hier der seelische und geistige Zer- und Verfall.

Possession ist ein Musterbeispiel für Horror. Hingabe, Leidenschaft, Obsession, Psychose. Danach brauchte ich erstmal ein paar Minuten, um wieder klar im Kopf zu werden.

9/10

Der Untergeher

User und News-Scout

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15.05.2016 - 22:11 Uhr
Oh ja, an "Possesion" wollte ich mich auch immer mal heran trauen.

Tränen der Erinnerung (8/10)

Nachfolgewerk von Isao Takahatas Meisterwerk "Die Letzten Glühwürmchen". Wunderschöner, erwachsener Anime-Film, der durch Takahatas Handschrift eine ganz eigene Stimmung erlangt. Ein großartiger, unheimlich unterschätzter Studio Ghibli Film, über Vergänglichkeit und die zurückliegende Jugend. Ein an sich relativ konventioneller Film, der sich aber durch Takahatas grandiose Umsetzung und Nuancenreichtum weit von Standards absetzt und rundum wundervoll funktioniert. Ein tiefberührendes, geschlossenes, melancholisches Werk, das vor allem all jenen Gefallen sollte, denen der Vorgänger zu dick aufgetragen war.

boneless

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15.05.2016 - 22:43 Uhr
Bei Ghibli sollte ich auch mal weiter machen. Irgendwie ist das Projekt eingeschlafen, als ich mich nicht entscheiden konnte, ob ich Prinzessin Mononoke auf Dvd oder Bluray kaufen soll...

Where The Wild Things Are

Lange habe ich den mit Beasts of the Southern Wild verwechselt bzw. gleichgesetzt und so fiel er zwangsläufig unter den Tisch. Jetzt endlich gesehen und man, fantastisch! Was für ein wunderbares Märchen mit den besten Kreaturen seit Ewigkeiten. Einfühlsam erzählt mit mehr Tiefgang, als man anfangs meinen möchte. Runde Sache, vom Anfang bis zum Ende. Beste Kreatur: Ira.

8,5/10

boneless

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16.05.2016 - 12:06 Uhr
Deathgasm

Puh. Definitiv ein Film für den bierseligen Abend mit ein paar Metalfreunden, weniger zum allein schauen, nüchtern. Keine Frage, diese Splatterorgie hat sich gewaschen und zeigt dem ganzen 0815 Zombieschwachsinn mal, wo die Kettensäge hängt. Nichts für zarte Gemüter also, denn hier wird ordentlich Blut gekotzt, geschissen und natürlich vergossen. Das war auch mir an manchen Stellen too much. Die Story ist an sich nicht der Rede wert, schön ist allerdings, wie Klischees rund um den Metal von beiden Seiten aufs Korn genommen werden. Dennoch: die Witze werden mit zunehmender Spielzeit immer lahmer und gerade die Masse an Analsexjokes hätte man sich echt sparen können. Das hält man mit klarem Verstand kaum aus. Wo wir wieder beim bierselig wären...

nüchtern: 4-5/10
auf diversen Drogen: \m/ /10

Kingslayer

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Registriert seit 23.02.2016

16.05.2016 - 16:57 Uhr
Rambo III
Ach, Ich beschränke mich auf die "Basics". Sly kämpft sich mit einem Körperfettanteil, der Brad Pitt in Fight Club wie ne alte Schwabbelbacke wirken lässt, durch befellmützte Sowjethorden, die ihrerseits Frauen, Kinder und Taliban töten. Gilt als einer der gewalttätigsten Filme seiner Zeit.

Stallone schauspielert seine 3 Zeilen Text gut, hat für einen Special Forces Veteran aber schlechte Seilkletterskills.

"Who are you?"
-"Your worst nightmare."

3/10 für die unheimlich explosiven Pfeile und Granaten, die auch H-Bomben sein könnten.

boneless

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Registriert seit 13.05.2014

16.05.2016 - 19:18 Uhr
Berberian Sound Studio

Den Abschluss meines Pfingstfilm-Wochenendes bildet ein kleiner, aber ungemein wirklungsvoller Mystery-Streifen.
Gilderoy ist Tontechniker und ein Guter noch dazu. Selbst in Italien hat man von seinen Künsten gehört und so wird er für einen Film namens The Equestrian Vortex engagiert. Gilderoy stellt erst spät fest, dass es sich um einen Giallo handelt und die Sounds, die er für diesen Film herstellen soll, häufig von bestialischer Natur sind. Je länger die Arbeit andauert, desto mehr nimmt sie den sensiblen Akteur gefangen und konfrontiert ihn mit unangenehmen Dingen, die er anfangs noch mit scheinbarer Professionalität beiseite schiebt, denen er aber irgendwann nicht mehr aus dem Weg gehen kann.

Berberian Sound Studio ist wohl zuallererst eine Liebeserklärung an die konventionelle Tontechnik. Und auch eine Art Aufklärungsfilm für den Zuschauer, der auf eindrucksvolle Weise gezeigt bekommt, wie man (damals?) Szenen, in denen Haaren ausgerissen oder Menschen erstochen werden, nur mit Hilfe von Gemüse wie Radieschen oder Kohl soundmäßig untermalt hat. Interessant ist, dass Berberian Sound Studio vor allem auf akustischer Ebene funktionert. Selten waren Geräusche so wichtig wie hier, vom eigentlichen Film, der vertont wird, bekommt man nichts zu sehen. Kopfkino ist also angesagt und das nicht zu knapp.
Toby Jones (vllt. dem ein oder anderen aus Harry Potter oder Tale of Tales bekannt) ist der Star dieser düsteren Geschichte. Er verkörpert den schüchternen, zart besaiteten Tontechniker Gilderoy perfekt, der sich zunehmends unwohl fühlt, inmitten von italienischen Playboys, Schleimern und Ignoranten. Zudem setzt ihm die Arbeit an The Equestrian Vortex mehr zu, als ihm lieb sein kann.
Berberian Sound Studio ist unheimlich, geräuschhaft furchterregend und ein nicht zu unterschätzendes Psychospiel zwischen Wahn und Wirklichkeit.

7,5/10

Lichtgestalt

User und Moderator

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Registriert seit 02.07.2013

16.05.2016 - 20:35 Uhr
Die üblichen Verdächtigen
Beginnt sehr zäh, baut im Mittelteil gut Spannung auf, um dann gegen Ende wieder einzuknicken. [...]
6/10


Endlich sagt das mal jemand, danke!
Ich finde den Film auch gnadenlos überbewertet, habe die Begeisterung dafür auch nie wirklich verstanden.
6/10 passt.

The MACHINA of God

User und Moderator

Postings: 31725

Registriert seit 07.06.2013

17.05.2016 - 02:01 Uhr
Nee, der ist wunderbar. 8,5/10. :)

jayfkay

Postings: 898

Registriert seit 26.06.2013

17.05.2016 - 04:26 Uhr
aus irgendeinem grund erinnert mich "Die üblichen Verdächtigen" an
"One Flew Over the Cuckoo's Nest", den ich das letzte mal vor 12 Jahren geguckt habe. Meiner Erinnerung nach 9/10.

Lichtgestalt

User und Moderator

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Registriert seit 02.07.2013

17.05.2016 - 07:32 Uhr
"Who are you?"
-"Your worst nightmare."


"Was ist das?"
- "Blaues Licht."
- "Wozu ist das?"
- "Es leuchtet blau."
- "Verstehe."

:D

Luc

Postings: 3326

Registriert seit 28.05.2015

18.05.2016 - 11:02 Uhr
Mr. Holmes 9/10
Nein, kein schwindelerregender neuer Fall für Sherlock Holmes, nicht technisch brillant und innovativ in Szene gesetzt, keine Action-Szenen, sondern ein Film der ganz auf seinen starken Hauptdarsteller (Ian McKellen) vertraut, der den 93-jährigen Sherlock Holmes spielt, der gegen die Demenz kämpft.

Leatherface

Postings: 1652

Registriert seit 13.06.2013

19.05.2016 - 03:38 Uhr
Martyrs (2015)

Wie ne passable Karaoke-Version von nem großen Song kennt dieses Remake des französischen Schockers zwar die Töne, trifft auch ein paar ganz gut (und lässt andere aus, weil sie ihm zu schwierig erscheinen), aber letztendlich hat es kaum Ahnung, was das Original ausmacht und knödelt sich weitgehend gefühl- und intensitätslos durch bis es kurz vor Schluss keine Lust mehr hat. All die Verzweiflung und Wut und Traurigkeit des Originals ist abwesend (die essentiell wichtige Gewalt wurde auch deutlich runtergefahren) und das Ganze verkommt zur kompetent gemachten Fließbandware, die dank dem Orginal nach wie vor einen bemerkenswert wendungsreichen und stimmigen Plot hat.

Ich hab "Martyrs" schon ewig nicht mehr gesehen und war mir unsicher, ob ich ihn noch gut finden würde, wenn ich ihn nochmal sehen würde, aber allein diese Version hat ausgereicht, um mich sehr lebhaft an die Intensität und das Kunstvolle zu erinnern - an all das, was hier fehlt - sodass ich nun sagen kann: Jawohl, das Orginal ist ein großartiger Film. Das hier hingegen ist wie wenn man einen Schluck Whiskey kippen will und dann stellt man fest, dass es Apfelsaft ist.

Ach ja, diese Version hat natürlich sowas wie ein "Happy End", denn das ist ja ein amerikanischer Film und amerikanische Produzenten glauben, dass ihr Publikum zu doof ist, um ein zermürbend-pessimistisches aber intellektuell anregendes Ende zu ertragen.

5/10

VfBFan

Postings: 363

Registriert seit 14.06.2013

19.05.2016 - 17:09 Uhr
@boneless
Eine kleine Hilfe von mir bezgl. Prinzessin Mononoke, ganz klar auf Blu-ray kaufen und genießen. ;-)
http://caps-a-holic.com/c.php?go=1&a=0&d1=3393&d2=6089&s1=31225&s2=57374&i=6&l=0

PS: Die Ghibli-Filme gibt es immer mal wieder bei Amazon im Angebot, erst kürzlich (16.05.) für 12,97 EUR je Blu-ray.

Underground

Postings: 1614

Registriert seit 11.03.2015

19.05.2016 - 17:36 Uhr
Sing Street

6/10

lego

Postings: 1299

Registriert seit 13.06.2013

19.05.2016 - 22:30 Uhr
Double Indemnity (1944)

8/10

boneless

Postings: 5312

Registriert seit 13.05.2014

22.05.2016 - 21:30 Uhr
The VVitch

Was für ein Debut! Robert Eggers schafft es, mit minimalem Aufwand ein Setting zu kreieren, was momentan seinesgleichen sucht. Er baut auf subtiles Grauen unter der Oberfläche, welches in den offensiven Momenten dem Zuschauer richtig heftig ins Gesicht schlägt. The VVitch ist ein bisweilen wunderschön bebilderter Albtraum, der den Puls konsequent in die Höhe treibt, auch wenn über einen längeren Zeitraum nicht viel passiert. Denn irgendwas ist immer da und dieses Etwas kommt auf leisen Sohlen und es kommt mit Macht.

Die Geschichte dürfte soweit schon bekannt sein: tief religiöse Familie wird aus der Dorfgemeinschaft verstoßen und lebt von da an allein am Rande eines Waldes. Das Verschwinden des jüngsten Sohnes ist dann nur der Anfang von seltsamen Ereignissen, die sich im Laufe der Zeit immer weiter verdichten. Die Familie und deren Zusammenleben wird auf eine harte Probe gestellt...

The VVitch wird zuallerst und vor allem von seinen fantastischen Darstellern getragen. Egal ob Vater, Mutter, die älteste Tochter, der Bruder oder die Zwillinge, keiner fällt aus der Rolle oder gar ab, die Authentizität des Ganzen nimmt besonders dadurch geradezu beängstigende Formen an. Bemerkenswert ist weiterhin, dass Eggers es schafft, die Charaktere trotz ihrer fanatischen Religiösität nicht unsympathisch wirken zu lassen. Man leidet mit der Familie, hofft auf Erlösung und ein baldiges Ende des Schreckens. Jener Schrecken verteilt sich in The VVitch ganz (un)angenehm über die 90 Minuten hinweg, Eggers setzt mehr auf eine durchgehend beklemmende Atmosphäre, denn auf Schockmomente und richtet sein Augenmerk gezielt auf die Familie, die im Zuge der Ereignisse mehr und mehr an den Rand des Wahnsinns getrieben wird. Richtig fest zieht The VVitch seine Stricke dann im letzten Viertel. Die letzten Minuten bleiben fies im Gedächtnis haften und man ist irgendwie froh, dass der Abspann endlich läuft.

Eggers hat mit seinem Debut ganz viel richtig gemacht, von ein paar kleinen Ungereimtheiten in der Story und der ein oder anderen doch etwas altbackenen Symbolverwendung mal abgesehen. Von diesem Mann wird man noch hören.

8/10

Clerks

Hehe. Ich bin kein Kevin Smith Fan, aber Clerks hat mir doch den ein oder anderen Lacher abgerungen. Einige wirklich unterhaltsame Dialoge und die Toiletten-Szene erst... dann noch Jays und Silent Bobs Tanzstil und natürlich der Eiermann. Kurze und gute Sache.
If you plan to shoplift, let us know. Thanks.

6,5/10

Sightseers

Jetzt hab ich die Ben Wheatley Filme durch und zum Abschluss gab es nochmal eine kleine Überraschung. Auf Grund nicht all zu guter Rezis waren meine Erwartungen an Sightseers überschaubar und die erste Hälfte bestätigte dies, da recht zäh. Sympathisch war Sightseers aber durchaus und gerade Wheatlys eigenwilliger inszenatorischer Stil hiefte das Ganze übers Mittelmaß. Hälfte zwei ging dann allerdings so erheiternd absurd in die Vollen, dass man aus dem Grinsen kaum mehr rauskam. Dazu ein rundum gelungenes Ende. Fein.

7/10

Leatherface

Postings: 1652

Registriert seit 13.06.2013

24.05.2016 - 19:41 Uhr
Curse Of Chucky

Nachdem die Chucky-Reihe zuletzt wie jedes andere viel zu lang laufende Horrorfranchise in hemmungslosen Klamauk abgedriftet ist, ist es geradezu schockierend, was für ein wundervoll eleganter Film dieser sechste Teil geworden ist. Das ist ein Back to Basics-Film, möglicherweise sogar ein bisschen weiter zurück als Teil 1 (an den ich mich nicht sonderlich erinnern kann, da zu lange her), der nicht zuletzt dank dem tollen barocken Haus, in dem das alles spielt, eher wie ein altmodischer Spukhausfilm anmutet als ein käsiger 80s-Slasher. Ganz ganz viele lange, geschmackvolle Kamerafahrten, genüsslich ausgekostete Suspense-Szenen und sogar ein paar Hitchcock-Anklänge mit einem "Unschuldiger wird beschuldigt und niemand glaubt ihm"-Plot. Das macht ne Menge Freude und ist um einiges besser als die ganzen Reboots von Freddy bis Jason der letzten Jahre und in sofern ist es ein Jammer, dass er keine Kinoauswertung bekommen hat. Hätte nichts dagegen, wenn sie noch einen machen.

7/10

Superhelge

Postings: 826

Registriert seit 15.06.2013

24.05.2016 - 20:44 Uhr
X-Men: Apocalypse

8/10

Tolles Finale der zweiten Trilogie des Marvel-Franchise. Die kommenden X-Men sollen ja auf den letzten drei aufbauen...

Leatherface

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25.05.2016 - 15:18 Uhr
10 Cloverfield Lane
Exzellent. 8/10

jayfkay

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25.05.2016 - 20:36 Uhr
Edge of tomorrow

Nicht so dumm, dass er langweilt, nicht schlau genug, um wirklich unvergesslich zu sein. Letztlich sehr vorhersehbar, dennoch durchgehend stimmig. Die plot devices sind tolerabel, aber manchmal grenzwertig. Eine kleine Prise Groundhog day, Starship Troopers als Beilage, eine handvoll "heisser Hollywood Star, an der man sich nicht sattsehen kann" und etwas Lovestory.

7,5/10

jayfkay

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25.05.2016 - 20:57 Uhr
nachkorrigiert auf 7.. :D

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

Postings: 19949

Registriert seit 10.09.2013

28.05.2016 - 00:58 Uhr
Bad Boys 7,5/10

Michael Bays Debüt und sein mit Abstand bester Film. 1995 erschienen ist Bad Boys ein Nachhall des 80er-Buddy-Cop-Movies, schamlos vollbeladen mit Klischees, sei es der Nachtclub-Shootout, das ungleiche Doppel der beiden Protagonisten oder der smarte Euro-Bösewicht. Auch 20 Jahre später wirkt Bad Boys immer noch unglaublich frisch und energiegeladen, die Chemie zwischen Smith und Lawrence ist weiterhin fantastisch, auch wenn der Clash zwischen Familienvater und Draufgänger natürlich unverfroren formulaisch ist.
Bay hat bekanntermaßen nie wieder den Drive seines Debüts einfangen können und einige ganz und gar furchtbare Machwerke auf die Menschheit losgelassen, hier fügen sich seine Trademarks aber wunderbar stimmig ins Gesamtbild ein, sei es der charakteristische Schnitt, sein Fetisch für Metall jeder Art oder die gelb-orangene Farbgebung. Bad Boys ist ein Miami Vice der 90er und einer der letzten Paukenschläge des prä-CGI-Actionkinos. In der Klimax des Films explodiert ein Flugzeughangar und Geldnoten fliegen durch die Luft; das Stuntbudget wird direkt vor den Augen des Zuschauers verbrannt.
Natürlich ist Bad Boys stupides Actionkino, aber eben ungemein spaßiges, kraftvolles und sympathisches stupides Actionkino. Der maue zweite Teil kam da leider nicht im Entferntesten ran. Hoffentlich wird der nächstes Jahr erscheinende dritte Teil wieder den Geist des ersten Films einfangen können, ich wage dies aber stark zu bezweifeln.

Underground

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28.05.2016 - 11:55 Uhr
Edge of Tomorrow

6/10

boneless

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28.05.2016 - 22:23 Uhr
Southbound

Episodenhorror ist in den letzten Jahren ja mächtig im kommen (man denke an V/H/S, ABCs of Death, Tales of Halloween, Chillerama, German Angst), die Ergebnisse sind aber häufig unausgegoren und in ihrer Stückhaftigkeit meist nicht wirklich überzeugend.
Auch Southbound besteht aus verschiedenen Segmenten, die von unterschiedlichen Regisseuren in Szene gesetzt werden. Allerdings erzählt Southbound im Gegensatz zu seinen Brüdern im Geiste eine zusammenhängende Geschichte und die Übergänge zwischen den einzelnen Teilen sind fließend und immer äußerst elegant. Trotz der Zusammenhänge bedienen sich die Macher unterschiedlicher Subgenres und so bekommt man mit Dämonenhorror, Sektenwahnsinn, Home Invasion, Revenge- und Mysterythriller eine breite Palette geboten. Diese Palette ist mal mehr, mal weniger spannend, aber fast immer intensiv und unheilvoll. Die finstere Stimmung zieht sich wie ein roter Faden durch alle Storylines. Herausragend ist ohne Frage Abschnitt 3: The Accident. Ein richtig fieser und sehr toller Beitrag von David Bruckner, welcher in seiner verzweifelten Dramaturgie deutlich hervorsticht und aus dem man gern auch einen eigenständigen Film hätte machen können. Ergebnis: Realer Horror ist immer am schlimmsten.
Southbound besticht am Ende mit einem ziemlich überraschenden Abgang, welcher zumindest teilweise das Geheimnis um diesen sehr dunklen Wüstenabschnitt des Highways lüftet.
Vorläufig gibts erstmal "nur" 7/10, denn auf dem Laptop gesehen, wollte irgendwie nicht so richtig Atmosphäre aufkommen. Ich kann es nach wie vor nicht verstehen, wie man dauerhaft Serien oder Filme über diese Kiste schauen kann. Unglaublich nervig. Jedenfalls: Zweitsichtung kommt, sobald Southbound in Deutschland erscheint. Ein Geheimtipp ist aber schon jetzt.

7/10

boneless

Postings: 5312

Registriert seit 13.05.2014

29.05.2016 - 22:04 Uhr
The Drop

Tom Hardy, Noomi Rapace, James Gandolfini, Matthias Schoenaerts, John Ortiz. Allein die Riege an Schauspielern, die hier zusammengekommen ist, beeindruckt. Des Weiteren führte Michael Roskam Regie, der schon mit Bullhead Großartiges vollbracht hat. Kann also nicht viel schief gehen? Korrekt.
The Drop ist ein ruhiges Gangsterdrama mit einer ziemlich unspektakulären Geschichte. An dieser liegt es am Ende auch, dass The Drop lediglich gut, aber nicht sehr gut geworden ist. So richtig Spannung will irgendwie nicht aufkommen und der Schluss bringt keinen sonderlichen Aha-Effekt mit sich. Seis drum, schauspielerisch befinden sich so gut wie alle Akteure auf höchstem Niveau und gerade über Tom Hardy kann man einfach nichts Schlechtes sagen.

6,5/10

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